In der Sendung Frontal 21 am 19.07.2005 wird von Betrugsfällen der Sparkasse berichtet.

Gemäß den Angaben in der Sendung stellte Seilermeister Sembritzky mit 12 Mitarbeitern Spezialseile für Schiffe und Flugzeuge her. Er sollte einen Großauftrag von Airbus für eine Vertragslaufzeit von 20 Jahren erhalten. Er bat hierfür die Sparkasse um Erhöhung des Kreditrahmens. Stattdessen sperrt die Spk ihm plötzlich die Konten wegen angeblich fehlender Sicherheiten (Welche ?). Seine Firma (in einem Gewerbegebiet) war auf Betreiben der Spk gekauft und finanziert worden. Der Notar, der von der Spk vorgeschlagen wurde und einige Zeit später seine Tätigkeit aufgegeben hatte, versäumte die Eintragung ins Grundbuch (anscheinend die Hausgrundstücksübereignung und die Grundschuldbestellung). Das ergibt sich aus der Tatsache, daß nachher die Spk das ganze Gewerbegebiet per Zwangsversteigerung kauft ohne daß die Sembritzkys davon Kenntnis erlangten. Die Kreditzinsen müssen die Sembritzkys aber weiter bezahlen.
Bei einer Zwangsversteigerung sind Gläubiger und Schuldner Mindestbeteiligte. Da aus dem Grundbuch das Eigentumsrecht Sembritzkys offensichtlich nicht hervorging, hatte das zuständige Gericht nur den Voreigentümer in Kenntnis setzen können, der dann die tatsächliche Eigentumslage in seinem Interesse dem Gericht bekanntgeben müßte. Da die Spk und der Voreigentümer Kenntnis vom wahren Eigentumsrecht hatten, dies dem Gericht aber verschwiegen, hat höchstwahrscheinlich ein Deal zwischen beiden oder auch zwischen der Spk und dem Gericht oder allen dreien stattgefunden. Genaueres ergäbe sich wahrscheinlich aus den Versteigerungsunterlagen. 
Prof. Schwintowski meint, es sei eine Sache für den Staatsanwalt und es ist ein offenes Geheimnis, daß viele Insolvenzen bankengemacht sind. 

Bauunternehmer Neumanns Geschäfte mit insgesamt 400 Mitarbeitern (inkl. verbundener Unternehmen) liefen gut. Die Firma des Sohnes hatte lediglich das Problem, daß ein Bauträger seine Schulden an ihn nicht zahlte und der Sohn dadurch offensichtlich selbst Zahlungsschwierigkeiten hatte. Die Firma des Vaters soll für die Sanierung der Firma des Sohnes einen Kredit von der Spk bekommen. Doch diese verrechnete den Kredit, der eigentlich der Abtragung der Schulden durch Erwirtschaftung dienen sollte, sofort mit den Firmenschulden des Sohnes. Zudem läßt die Spk einen Scheck platzen (Aufgrund welcher Abrede; Wofür ?), wodurch Insolvenz eintritt. Konkretere Angaben wurden nicht gemacht. Der BGH entschied in einem Rechtsstreit jedoch, daß der Spk Jerichower Land die Herbeiführung der Insolvenz zuzurechnen sei. Die Spk will davon bis heute nichts wissen.
Der Schlußteil reimt sich nicht, weil sich eigentlich durch das BGH-Urteil automatisch eine Regulierung wie Rückgewähr und Schadensersatz ergeben müßte. Offenbar scheinen hier nun wiederum die Gerichte und/oder die anwaltliche Vertretung in den abschließenden Verfahren zu mauern.

Der ehemalige jahrelange Kreditvorstand einer Spk spricht von ca. 10 - 12 ihm bekannten Betrugsfällen der Spk, die Konkurse herbeigeführt haben.

Nebenbei sei bemerkt, daß der Gründer der Initiative bei einem Hauskredit der Spk Mittelthüringen nachweislich mit Hilfe der Gerichte schwerwiegend geschädigt wurde.

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