Die Trump-Demontage durch Politik, Medien und Demos ist voll im Gange, ähnlich wie bei
Polen, Ungarn, zeitweilig Italien, Rumänien, Russland und inzwischen auch China. Auch die
juristische Hexenjagd der Demokraten gegen Trump wegen geheimer Papiere (6/2023;
US-Atomprogramm und Kriegsplan des Pentagons gegen den Iran) zeigt das. Seine Schuld
dürfte hier allerdings vorliegen, wenn er diese Papiere rechtswidrig in seinem privaten
Umfeld lagerte und er Kenntnis davon hatte. Von den Vorwürfen, die ihm gemacht werden,
griff bislang nur eins richtig. Das ist die "machbare" Folter. Diese Ansicht
Trumps ist rechtlich unhaltbar und ganz insbesondere aus dem Grund, daß man z.B. aus
Unschuldigen keine Informationen herauspressen kann. Insofern wäre Trump entgegen seiner
von ihm verlautbarten Meinung ein Böser. Auch seine allgemeingültige Äußerung, daß
die Polizei Kriminellen mit Gewalt begegnen dürfe, ist rechtlich unhaltbar. Den IS und
den Iran als die Bösen hinzustellen (Trump-Rede bei den Saudis, 21.05.17) ist ebenfalls
zu einfach. Trump muß schon plausible Gründe dafür nennen. Im Fall des getöteten
Generals Suleimani hatte er die ihm vorgeworfenen fehlenden Anschlagsbeweise als
Fake-Nachrichten bezeichnet, obwohl sie keine waren (1/2020). Mitzuteilen keinen Krieg zu
wollen, aber das Volk im Iran aufzustacheln ist auch unvertretbar. Das iranische Volk
(oder nur die Opposition?) reagierte wiederum überhitzt bei der vermeintlichen Leugnung
des Flugzeugabschusses. Ihnen wird auch nicht bewußt, daß es dem Iran nach dem Sturz der
Regierung genauso ergehen könnte, wie Libyen, Tunesien, Syrien oder dem Irak. Die
Regierung hatte insbesondere mit dem weiteren kategorischen Leugnen den Fehler gemacht,
nicht angemessen reagiert zu haben, als die Bilder vom Flugzeugabsturz veröffentlicht
wurden.
Trumps Drohgebärde gegenüber dem Präsidenten Maduro (Venezuela), die zwei inhaftierten
Oppositionspolitiker seien politische Gefangene einer Maduro-Diktatur und die Sanktionen
(wirtschaftlich, Einfrieren Maduros Vermögen) als Folge des Referendums für eine
verfassungsgebende Versammlung sowie die Androhung eines Militärschlags, zeigt seine
wahren Absichten (näher s. Thema: Nazivorwürfe). Seine Gut/Böse Rhetorik zu den
rechtsextremen und gegnerischen Ausschreitungen in Charlottesville könnte auch darauf
hindeuten, daß er immer aus dem Bauch heraus (fehlendes Rechtswissen) und/oder aufgrund
schlechter Berater verfährt. Seine Gegner nutzten diesen Fehler gleich wieder für ihre
Propaganda aus.
So versuchte er einen ersten Schritt bzgl. eines Abbaus des Nahostkonflikts, indem er
versicherte, daß Amerika nicht versuchen wird, anderen die eigene Lebensart
aufzudrängen, sondern im Geist von Kooperation und Vertrauen die Hand auszustrecken.
Allerdings steht das im Widerspruch zu seinem Gut-Böse-Feindbild. Trump hat nach seinen
Worten auch dazu beigetragen, daß Staaten in der Golfregion 2 Wochen später das Land
Katar isoliert haben, daß IS (sunnitisch), Hamas (Moslembrüder) und Iran
(schiitisch)-Unterstützer aus unbekannten Gründen (Wissenschaftler in Heute, ZDF,
05.06.17) sein sollen. Cem Özdemir (B90/Grüne) meint hingegen, der saudische Wahabismus
sei die Wurzel der Organisationen ISIS, Al Kaida und Boko Haram (Der5Kampf, Das Erste,
04.09.17). Ebenso sieht es Lüders ("Wer den Wind sät", Beck-Verlag) und daß
reiche Saudis und Arbaber diese Organisationen finanzieren würden. Im Dokumentarfilm
"Wurzel des Bösen (Die Geburtsstunde des IS, Phoenix, 24.11.17) wird die Ursache des
IS anders geschildert. Nach der Invasion der USA in den Irak und deren Plünderungern
sollen sich sunnitische und schiitische Milizen gebildet haben, um sie zu bekämpfen. Die
USA hätten einen Glaubenskonflikt zwischen ihnen geschürt. Die Schiiten hätten
Machtpositionen im Land eingenommen und unterdrückten die Sunniten. Der Drogendealer
Zarqawi, dem Verbindungen zu Al Kaida zugesprochen wurden, sei zu gleicher Zeit mit einer
kleinen Gruppe arabischer Kämpfer in den Irak gekommen. Die USA hätten Zarqawis
Bedeutung aufgebauscht, indem man gegen ihn eine fremdenfeindliche Reaktion
hervorrief. Die USA besiegten alle Aufständischen. Die inhaftierten Zarqawi-Anhänger
kamen 2011 frei und die US-Truppen zogen ab. Immer mehr Kämpfer (vorwiegend Sunniten)
schlossen sich den Zarqawi-Anhängern an, die sich fortan IS nannten. Die finanzielle Lage
des IS war anscheinend gering und verbesserte sich wahrscheinlich erst mit den Eroberungen
(Baghdadi, der Kalif des Terrors; Phoenix, 24.11.17).
Es ist auch höchst fraglich, daß Trump und die USA nun die Guten sein sollen. Im
Gegensatz zu Erdogan, der mit allen Mitteln das Land von weiteren Putschversuchen,
die offensichtlich auch nicht durch das Volk gestützt waren, verschonen will, ist nicht
erkennbar, daß Trump insbesondere hinsichtlich Iran und Hamas im Recht ist. Er betreibt
hier ein sehr gefährliches Spiel und die Folgen sind nicht absehbar, wie die angezeigte
Militärhilfe der Türkei für Katar und die Schuldzuweisung Irans an die USA und
Saudi-Arabien wegen des Bombenanschlags im Iran belegen. Auch seine Äußerung zu
Nordkorea, "Wir erledigen das." (Tagesschau, Das Erste, 31.07.17), belegt eher
seine Vorstellung, nur er habe Recht und es müsse aufgeräumt werden (Das hatte sich
durch das Einlenken Nordkoreas bzgl. Atomwaffenverzicht zunächst erledigt.). Nordkorea
betreibt bislang nur defensive Abschreckung und dabei ist die Frage der
Verhältnismäßigkeit zu beachten. Von Kriegsabsichten o.ä. ist nichts bekannt. Seine
berechtigten Aussagen zu unaufrichtigen Gesprächsangeboten Südkoreas und daß das
Atomprogramm ihre Lebensversicherung sei, zeigt deren Dilemma. Eine UN-Resolution sollte
nicht eingehalten werden müssen, wenn sie zu einer ungenügenden
Verteidigungsbereitschaft führt. Die UN hat sich entgegen dem Sinn der Vertragsabreden
idR als nicht neutral herausgestellt und ist von westlichen Interessen dominiert. Der
UN-Vertrag (Artikel 34 f), dem auch Nordkorea dummerweise beigetreten ist, läßt den
Spielraum zu, sich überall einzumischen und hat seine Grenzen gerademal aber doch
glücklicherweise im Vetorecht der Siegermächte des 2. Weltkrieges. Die Regelung sich
überall sogar militärisch einmischen zu können, geht aber zu weit.
Klaus von Dohnanyi (SPD) brachte es, abgesehen von seinem wahren Ziel, auf den Punkt, daß
nicht über die richtige Sache geredet werde, denn zentrales Problem sei die offensive
(also provozierende) Wiedervereinigungspolitik Südkoreas (Illner, ZDF, 31.08.17). Das war
das Wesentliche, was aber andere Redner (Republikaner, US-Denkfabrik (sprich:
Gehirnwäsche)) in der Sendung (auch der US-Korrespondent der Tagesschau (04.09.17))
einfach wegreden wollten. Korea war japanische Kolonie und wurde dann 1946 von der
Sowjetunion "befreit", wodurch es eine Besetzung Südkoreas durch US-Truppen
gab. Nach positiv verlaufenen durchgeführten Wahlen Nordkoreas 1948 (im Südteil illegal)
kam es später (1950) zum US-geführten Angriff gegen Nordkorea (mittels Angriffen einer
Li-Sin-Man-Clique (sozialistische Geschichtsschreibung); laut westlicher Mediendarstellung
war es aber ein Nordkoreaangriff, z.B. "Pulverfass Korea", ZDFinfo, 13.09.20;
"Korea-der vergessene Krieg", ZDFinfo, 05.04.18), der unter Mithilfe
chinesischer Freiwilliger (anders: chinesicher Unterstützung) an der Teilung nichts
ändern konnte. Die Trennung Koreas ist also Folge des von Japan verlorenen zweiten
Weltkriegs und ist strategisch wichtig. Der republikanische Abgeordnete Zeldin hat
entgegen den Tatsachen schon geäußert, daß es an der Tagesordnung sei, das Nordkorea
versucht, die USA zu reizen (Heute, ZDF, 11.08.17). Der Mann will vergessen, daß die
anhaltenden aggressiven Wiedervereinigungsabsichten der USA, dessen permanenten Manöver
in diesem Gebiet und Trump mit den verbalen Ausschreitungen angefangen hat. Mit diesem
Trick kann man mit der Zeit Nordkorea als Anstifter hinstellen. Das erfolgt auch bei
Erdogan (z.B. Illner, 24.08.17, durch Unberücksichtigtlassen der Vorgeschichte, eine
angeblich diktatorische Verfassung und mutwillige Verfolgung Unschuldiger; 08.10.17,
ZDF-VT: Özdemir fordert Freilassung der "Geiseln"), obwohl er zuerst als
Diktator attackiert wurde und bei den türkischen Behörden keine eindeutig absichtlichen
Rechtsverstöße erkennbar sind. Dabei hatte die Türkei nur alle Maßnahmen infolge des
Putsches ergriffen gehabt. Daß diese Maßnahmen diktatorischen Zwecken dienen sollen, ist
bislang nicht belegt worden. Auch bei Russland werden der wahre Geschehensablauf in der
Ukraine und die vorausgegangenen Nato-Aktivitäten ignoriert, wenn der
US-Verteidigungsminister Mattis bekundet, "Russland ziehe nationale Grenzen mit
Gewalt neu."..."Die Ukraine sei kein Aggressor, weil auf ihrem eigenen
Territorium gekämpft werde." (Tagesschau, 24.08.17), um Russland in der
Öffentlichkeit alle Schuld zuzuweisen. Die Wahrheit ist jedoch komplizierter (s.Thema
"Tricks des Gesetzgebers").
Bei Trumps Absichten, in Afghanistan militärisch nur noch gegen "Terroristen ohne
Demokratien zu errichten" vorzugehen, fragt sich, wer gilt als Terrorist, da es
mittlerweile in Mode gekommen ist, alle Gegner ohne Staatsgefüge (beim Iran sogar mit
Staatsgefüge) als Terroristen zu bezeichnen. Diktatoren werden die mit Staatsgefüge
genannt. Und viele Bürger fallen auf diese mehr als durchsichtige Rhetorik auch noch
rein. In Afghanistan haben (inzwischen hatten) wir eine westlich installierte Regierung,
gegen die sich die Taliban wehren (wehrten).
Allerdings scheint es eine schon maffiöse Hexenjagd gegen Trump zu geben
(Russlandverwicklungen, Sonderermittler, Zahlungen ausländischer Regierungen). Comeys
Aussage, "Er habe Trumps Äußerungen so verstanden, ..." ist zwar nicht
unbedingt rehabilitierend gewesen, aber auch nicht überzeugend, weil diese Ausdrucksweise
auch einen anderen Willen Trumps nicht ausschließt. Wenn Ermittler sauer reagieren,
wenn ihnen Korruptheit oder Unzuverlässigkeit von Trump vorgeworfen wird (Heute, ZDF,
15.06.17) und sie dementsprechend agieren wollen, können sie nicht neutral sein.
Der US-Raketenangriff auf Syrien am 07.04.17 (wegen eines Giftgaseinsatz am 04.04.17) war
nicht genügend berechtigt, womit Trump keinen Gerechtigkeitssinn hat und damit
gefährlich ist. Das gilt ebenso für die westlichen Staaten, die den Raketenangriff
befürworteten. Der angebliche Giftgaseinsatz Syriens war von den USA nicht hinreichend
belegt worden. Der Historiker Prof. Wolfssohn (Lehrstuhl Bundeswehr-Uni) rechtfertigte
unter Beipflichtung von van der Leyen und dem ehemaligen US-Botschafter Kornblum
(annewill, Das Erste, 09.04.17) den Angriff damit, "Wenn das Völkerrecht die Völker
nicht vor dem Mord retten kann, dann muß die Frage gestellt werden, ist das Recht für
die Menschen da oder sind die Menschen für das Recht da." Mit dieser Aussage hat er
die Rechtsstaatlichkeit auf den Kopf gestellt. Dem entgegnete Herr Jan van Aken (Die
Linke) an Erfahrungsbeispielen und den katastrophalen negativen Folgen, daß das gegen das
Völkerrecht verstoße und kein Recht bestünde für das Recht eines Warnschusses. Mit
seinen Ausführungen und denen des Herrn Lüders (ehemaliger Nahost-Korrespondent) wurde
indirekt belegt, daß die angeblichen "Rechtsstaatler" es mit der
Rechtsstaatlichkeit und der Wahrheit nicht so genau nehmen. Auch die Feststellungen
Frankreichs (26.04.17), wer Hersteller des Giftgases war, belegen noch nicht hinreichend,
daß das syrische Militär das Giftgas selbst eingesetzt hat. Damaskus warf Frankreich
eine Verstrickung in das Verbrechen vor (Videotext, Das Erste, 27.04.17, 19 Uhr 24). Auch
die Auffassung des Journalisten Reuter (Spiegel) und dessen Darlegungen, die Schuldfrage
sei damit und mit dem Einschußwinkel der Raketen, den Trägersystemen sowie den frühen
Symptomen der Opfer und mit anderen Dingen (s. Dokumentation Spiegel-Online) geklärt, sie
würden sehr klar auf die Einsatzorte der syrischen Armee hinweisen (kulturzeit, 3-sat,
27.04.17), genügt nicht. Erdogan spricht bei einem Russlandbesuch am 03.05.17, daß die
Verantwortlichen gefunden werden müssen (Tagesschau, Das Erste). Zudem müßte Assad vom
Teufel geritten sein, wenn er unter dem bestehenden politischen Druck, Giftgas einsetzt
(Illner, ZDF, 06.04.17). Letztendlich fragt man sich bei dieser schwammigen Klarheit,
warum in diesem Zusammenhang von den Vereinten Nationen ein Sonderermittler benannt wurde
und in späteren Nachrichten die Schuldfrage immer noch als nicht geklärt angesehen wird.
Zudem fehle es merkwürdiger Weise an einer genügenden Finanzierung der Ermittlungen
(Tagesschau, 20.04.17). In den RTL-Nachrichten wurde jedoch uneingeschränkt und ohne
Gründe behauptet, Syrien hätte das Giftgas eingesetzt (RTL, 27.06.17), was also bis dato
nur ein Fake war. "Unabhängige" UN-Ermittler (USA ist größter Geldgeber der
UNO) meinten am 06.09.17, daß der Nachweis geführt sei. Er basiere auf Berichten von
Augenzeugen, der Analyse von Bombensplittern und Satellitenaufnahmen (Heute, ZDF,
06.09.17). Jan van Aken (Die Linke) erklärte später, die Untersuchungskommission habe
sauber recherchiert, wonach für ihn bewiesen sei, daß die Giftgasangriffe von Assad
durchgeführt wurden (annewill, Das erste, 16.04.18). Ein solcher zweifelsfreier Sachstand
wurde aber auch inzwischen nirgends ersichtlicher publiziert oder sonstwie erkennbar.
Syrien hat jedoch weiterhin jeglichen Einsatz von Giftgas durch das syrische Militär
bestritten (Videotext, Das Erste, 04.10.17, auch später). Russland spricht von logischen
Fehlern und unbestätigten Beweisen (27.10.17), was erst einmal wegen fehlender Nennung
von Einzelheiten plausibel klingt im Hinblick auf die allgemein üblichen Sachverhalts-
und rechtlichen Verdrehungen des Westens. Die OPCW (Organisation für das Verbot
chemischer Waffen) behauptete dann am 08.04.20, daß das syrische Militär schuldig sei,
weil es hinreichende Gründe dafür gäbe (Welche?). Allerdings gab es einen Vorfall am
19.03.17, bei dem Rebellen mit Autobomben Regierungstruppen in Damaskus angegriffen haben.
Vielleicht hat daraufhin das syrische Militär durchgedreht.
In der neuen Dokumentation von Syrien ("Syriens
Herrscher"+"ArabischerFrühling und Bürgerkrieg", ZDFinfo, 07.09.19; Arte,
"Offene Karten;10 Jahre Syrienkrieg", 15.12.20) wird Assad nur noch einseitig
mit zwei Gesichtern dargestellt. Es wurde z.B. die Ursache des Bürgerkriegs mit Hilfe der
USA und Israels im Libanon 1975, dem eine Okkupation syrischen Gebietes 1967 durch Israel
vorausging, nicht genannt oder verdreht. Tatsächlich sicherten aufgrund einer arabischen
Sicherheitskonferenz insbesondere syrische Truppen den Waffenstillstand im Libanon und sie
blieben dort. Der UN-Sicherheitsrat wollte 2004, daß Syrien sich aus dem Libanon
zurückzieht. Erst nach einem Mordanschlag auf den dortigen Ministerpräsidenten Hariri
stimmte Syrien einem Truppenabzug zu aufgrund des Risikos einer US-amerikanischen
Intervention. Bei der Verfolgung bestimmter Gruppen, deren Absichten nicht genannt wurden,
soll es dann ein Umdenken Assads gegeben haben. Folterungen verstoßen zwar gegen die
Menschenrechtskonvention und sind zwar schlimm, sind aber seit je her gängige Praxis in
diesen Ländern, was hier beachtet werden muß. Die Notwendigkeit von Folterungen könnte
womöglich eine Frage radikaler Mentalität von kriminellen Massenstrukturen im Staat
sein, also wenn sie das Staatsgefüge zu Unrecht erheblich beeinträchtigt und diese
anderweitig nicht mehr in den Griff zu bekommen wäre. Das gilt aber nur, wenn nicht der
Staat der Verursacher der Unruhen ist. In Deutschland gab es aber am 24.02.21 den weltweit
ersten Gerichtsprozeß wegen Folter in Syrien. Es soll seit den Nuller Jahren ein
Weltrechtsprinzip geben, nach dem man Folter in allen Ländern verfolgen könne (Heute,
ZDF, 24.02.21), soweit ein Folterer das jeweilige Land betritt.
Gem. der o.g. Doku sei die Jugend 2011 wegen Korruption auf die Straße gegangen. Assad
hat die Hintergründe (letztlich zu Recht) als Rebellion und gigantische Verschwörung
bezeichnet und er ging mit harter Gewalt (zu Unrecht) gegen die Demonstranten vor, die
aber ihre Rolle in diesem Spiel garnicht kannten. Laut Sevim Dagdelen (MdB, Die Linke;
annewill, Das Erste, 21.10.19) habe die USA 2011 über einen Drittstaat Waffen an die
Opposition in Syrien geliefert, um den Einfluss von Russland und dem Iran in der Region
durch den Sturz von Assad zurückzudrängen. All das wurde in der Doku nicht genannt. Ein
Giftgaseinsatz 2013 wurde der syrischen Regierung angelastet, obwohl Zeugenberichte im
Raum stehen, daß die Rebellen selbst dafür verantwortlich seien (Frontal21, ZDF,
17.09.13). Human Rights Watch meinte hingegen, die gefundenen Raketen und die große Menge
an Giftgas könne nur vom Assad-Regime kommen. Bei der Bombardierung von Zivilisten,
meinte man, daß dies Assad bewußt getan habe und verschwieg dabei, daß sich die
Rebellen hinter Zivilisten verschanzt hatten, also eine Abwägung der Kriegsführung
vorlag.
In Sachen Atomwaffenverbotsvertrag, den 122 Staaten verabschiedet haben, der aber von den
Atommächten, der Nato und Deutschland abgelehnt wird, handelt es sich entweder um einen
Scheinvertrag oder es gibt hier den Sonderfall einer Abspaltung im Denken gegenüber den
westlichen Atomwaffenbefürwortern. Allerdings sind ohne Atomwaffen Kriege, wie der 2.
Weltkrieg und schlimmer, wieder eher möglich.
Wenn dem Nobel-Komitee ein Lapsus nicht unterlaufen sein sollte, dann hat es die
politische Lage bewußt völlig ignoriert, wenn es einen Nobelpreis für die Anstrengung
zum Verbot von Atomwaffen honoriert, ohne die Grenzen solcher Anstrengungen zu nennen.
Welchen Zweck Trumps Israel-Politik haben soll inkl. große Waffenlieferung an die Saudis
(15.02.17), hat sich nun in der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels (06.12.17)
gezeigt. Israel wäre nach Trumps Aussagen, soweit man ihm jetzt noch glauben kann, zwar
immer noch auf sich allein gestellt, was aber erkenntlich der Wille von Israel war. Das
Risiko ist, daß Israel selbst zum großen Kriegsschauplatz wird. Der Schuß ist ohnehin
nach hinten los gegangen, weil nun mehr als 50 Länder Ostjerusalem als Hauptstadt
Palästinas anerkannt haben und die USA nunmehr als Vermittler im Nahost-Friedensprozeß
ablehnen. Trumps Aussage gegenüber Abbas von einem zu erzielenden Friedensabkommen
(Tagesschau, DasErste, 03.05.17) war geheuchelt. Das Abstimmungsverhalten von Ländern in
der UN von Geldzahlungen abhängig zu machen, zeigt die völlig durchgedrehte Gesinnung
der Amerikaner. In der Iran-Politik der USA (2017 - 2020) wird wiederum von Trump (auch
Nato) behauptet, daß er nur Frieden wolle, aber der Beweis, daß der abgeschossene
iranische General Terroranschläge geplant gehabt hätte, wurde noch nicht geführt.
Berücksichtigt werden muß hier trotz allem noch, daß Trump den Atomwaffenvertrag
aufgekündigt hatte und Wirtschaftssanktionen gegen den Irak verhängt hat, was
angemessene Gegenmaßnahmen des Iran erlaubt.
Netanyahus verbindliche Feststellung, daß Jerusalem allein Israels Hauptstadt sei, hat
nur suggerierenden Charakter. Richtig ist nur, daß dieses Gebiet von Israelis zuerst
erobert wurde (14. Jh. v.u.Z.), bevor es viele andere taten. Wenn Israels Anspruch Schule
machen würde, könnten auch andere Volksgruppen ein Recht auf ihre vermeintlich
ursprüngliche Heimat fordern.
So was, wie die mexikanische Mauer gäbe es in Europa auch (s. spanische Exklave,
Türkeiabschottung), wenn das Mittelmeer nicht zwischen Europa und Afrika wäre. Aber an
einer Festlandgrenze in Afrika wird auf Betreiben Europas bereits gearbeitet (Monitor, Das
Erste, 25.08.17). Bei der Klimapolitik hatte sich Trump schon teilweise revidiert.
Allerdings ist er gem. seinem Wahlversprechen aus dem Klimaschutzabkommen ausgetreten. Die
Praxis wird Klarheit bringen, zumal der Austritt erst nach der nächsten US-Wahl eintritt.
Allerdings hat er Forschungsgelder der NASA gestrichen, was wiederum bedenklich ist. Einer
natürlichen Klimaerwärmung, was aber inzwischen (2020) wohl als nicht zutreffend
eingestuft werden kann, und Umweltverschmutzung müßte auch begegnet werden. Es ist nicht
auszuschließen, daß mit dem Klimaabkommen tatsächlich die Wirtschaftskraft und damit
eine für die USA unvertretbare Machtschwächung einhergeht.
Die Sonderbesteuerung von Importen, die auch andere Länder betreiben, kann bei
weltwirtschaftlicher Schieflage, z.B. die zu hohen Exportübeschüsse von Deutschland und
insbesondere China rechtlich vertretbar sein und ist auch zulässig. Ob die Richterschelte
zum speziellen Ausländerdekret berechtigt war, kann nicht gesagt werden, weil das Gericht
nur von fehlenden Beweisen gesprochen hat, worauf Trump meinte, er habe sehr wohl dieses
Recht. Statt nun die Medien den Sachverhalt aufklären, bliesen sie lieber in das Horn der
Richter. Allerdings hätten die Richter wahrscheinlich vor der Entscheidung den Hinweis
geben müssen, daß die nötigen Beweise fehlen. Letztlich betreibt Trump keine
Medienzensur, sondern nur Kritik. Wenn z.B. Journalisten in einer Fragestunde statt eine
Frage zu stellen zugleich Kritik an ihm betreiben, kann man das sehr wohl schelten. Das
die Medien einseitig Unwahrheiten berichten, ist inzwischen bekannt. Hingegen ist
Medienzensur in der Türkei dann berechtigt, wenn diese Medien am Putsch beteiligt waren.
Trumps Bezeichnung der EU als Feind (16.07.18) hat wohl seine Ursache in getürkten
Handelsverträgen, einseitig erhöhten Exportzahlen und Zollunterschieden, unlauteren
Handels (Dieselskandal, Währungskursmanipulationen) und falschen Berichten der
europäischen Medien.
In der Sendung Kontraste (Das Erste, 23.02.17) hat man ebenfalls erkannt, daß Europa im
Heimlichen die gleiche Flüchtlingspolitik betreibt. In einem anderen Beitrag zur
Einflußnahme von Vereinigungen, die unterstützt werden von dem US-Milliardär Soros, auf
die Politik in Ungarn will die Moderatorin jedoch nicht sehen, daß politischer Einfluß
demokratische Grenzen hat. Die Vereinigungen sollen sich für die Bürger- und
Menschenrechte einsetzen. Sie gehen in Flüchtlingslager, um sich für humanitäre
Bedingungen einzusetzen und leisten anwaltliche Vertretung. Sie befassen sich mit
Korruption und Funktionsproblemen, wenn es um Gesundheits- und Schulwesen,
regierungskritische Journalisten oder unrechtmäßige Entmündigung geht. Soros meint,
"Man habe jetzt neue Formen von geschlossenen Gesellschaften und Regierungen, die
ihre Bürger unterdrücken. Die Techniken der Manipulation hätten sich weiter
entwickelt." Das ungarische Helsinki-Komitee glaubt, die Regierung habe eine sehr
enge Sicht auf Politik. Sie denkt das Politik ein Privileg von Parlamentsmitgliedern ist.
Das sei ein sehr verzerrtes Verständnis von Demokratie. Präsident Orban, der
Soros-Mitglied war, meint, daß es sich um Raubtiere handelt, die sich in unseren
Gewässern aufhalten. Soros wolle Chaos stiften und das ungarische Volk verraten. Diese
Organisationen würden ständig daran arbeiten, daß Migranten zu 100000-enden nach Europa
transportiert werden. Sie seien politisch aktiv und versuchen poltische Entscheidungen zu
beeinflussen, ohne daß sie das erforderliche Mandat wie ein Poltiker haben.
Hauptproblem ist, daß hinter all den Organisationen ein Mann mit imensen finanziellen
Mitteln steht und das dieser Mann für sich das Recht in Anspruch nimmt, allein
festzulegen, ob ein bestimmtes Land seine Bürger unterdrückt und manipuliert, sogar wenn
eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter der Regierung steht. Der Mann gibt damit aber
zugleich zu, daß sich mit Manipulation der Bürger ein undemokratisches Land und
Regierung etablieren kann. Damit hätten wir das Dilemma unserer aktuell existierenden
Demokratieform, die nunmal auf dem Wahlrecht der Bürger aufbaut. Deshalb ist es so
besonders wichtig, daß Journalismus, aber auch Vereinigungen völlig neutral
funktionieren, damit der Bürger allseitig informiert ist, um Manipulationen
auszuschließen. Hier haben wir wiederum das Dilemma, daß sich diese finanzieren müssen.
Der besser Finanzierte hat das Privileg der stärkeren Einflußnahme. Dieses Problem kann
nur noch die Fähigkeit der Bürger, zu unterscheiden, was richtig und falsch und was
logisch und unlogisch ist, etwas kompensieren. Das bewegt sich aber weitgehendst nur in
den Grenzen der Informationen, die der Mehrheit der Bürger zur Verfügung gestellt
werden. Dem werden in Deutschland die öffentlichen, wie die privaten Nachrichten nicht
mehr und die Dokumentationen kaum noch gerecht (auch nicht die Doku "Die
Soros-Verschwörung"; 22.04.20, ZDFinfo). Jemanden für etwas ohne neutrale
Sachaufklärung zu beschuldigen, ist einfach nicht haltbar.
Mit dieser Aussage Orbans am 23.07.22 steht zumindest die Wahrscheinlichkeit im Raum, daß
es eine Riesenverschwörung zwischen den USA und der EU gibt. Im Fernsehen hat man
Ausschnitte seiner Rede in Rumänien gezeigt, aber nicht diesen Teil. Unter
Demokratieförderer ist die Bestrebung zur Umsetzung der "westlichen Demokratie"
mit Macht und Geld etc. überall in der Welt gemeint.
In einem anderen Fall soll ein Christian Berthel (Thügida) mit einer menschenverachtenden
Geschichtsdeutung auf sich aufmerksam gemacht haben (Exakt, mdr, 22.02.17). Er soll zur
Judenverfolgung gemeint haben, auch in Dresden gab es solche Brandopfer, Hiroshima und
Nagasaki oder anderen Stellen in der Welt. Das waren alles Brandopfer. Mit der Frage, ob
man so über die Judenvernichtung reden könne, wurde der Strafrechtler Edward Schramm
konsultiert. Der hat unterstrichen, der Gesetzgeber habe nicht nur die Verleugnung des
Holocaust oder dessen Billigung oder Verharmlosung unter Strafe gestellt. Die
Bombardierung von Dresden, Hiroshima und Nagasaki waren kein Völkermord. Das mögen
Kriegsverbrechen gewesen sein. Das seien unterschiedliche Qualitäten und Dimensionen des
Unrechts. Wer so etwas relativiert wie Herr Berthel, mache sich strafbar nach § 130 Abs.
3 StGB.
Der Strafrechtler hat vergessen, zu sagen, daß zur Straftatserfüllung der Herr Berthel
die Judenverfolgung bewußt relativiert haben muß. Aus der Aussage des Herrn Berthel
ergibt sich weder, daß er die strafrechtlichen unterschiedlichen Qualitäten und
Dimensionen kannte, noch daß er die Judenverfolgung relativieren, also billigen, leugnen
oder verharmlosen wollte. Das Höchststrafmaß beträgt in dem einem Fall 3 Jahre und dem
anderen 5 Jahre. Es gab in allen Fällen eine große Zahl von Toden, die gezielt
vernichtet wurden. Die Absicht der Nazis bei der Judenverfolgung ist hinlänglich bekannt.
Die Absicht der USA bei den Bombardements ist nicht bekannt, was noch eine gewisse Rolle
spielt. Es wird also auch die Sachaufklärung durch die Journalisten erschwert, wenn der
"Fachmann" unrichtige Angaben macht, aus welchen Gründen auch immer. Wenn z.B.
der Einfluß des Staates auf die "Fachmänner" zu groß geworden ist,
beeinflußt das die objektive Berichterstattung zusätzlich.
In der Sendung hatte man desweiteren Unverständnis geäußert, daß Herr Berthel Geld vom
Staat nehme (Sozialhilfe), den er ablehnt. Auch darin liegt kein Widerspruch. Wenn er
keine Arbeit findet etc., sehen die Gesetze Sozialleistungen vor, die nicht durch eine
bestimmte Gesinnung des Betroffenen begrenzt sind. Es würde sonst das Grundrecht der
Menschenwürde und der freien Meinungsäußerung beschnitten. Es gehört auch zur freien
Meinung, wenn er sagt, "An dem was die Bundesrepublik macht gegenüber dem eigenen
Volk, also durch die Entfremdungs-, Abtreibungspolitik u.ä, sieht man doch, daß ein
Vernichtungskrieg gegen die Existenz und das Lebensrecht des deutschen Volkes geführt
wird durch die Organe der Fremdherrschaft in Form der mittelbaren Fremdherrschaft
Bundesrepublik." Unter welcher Fremdherrschaft Deutschland stehen soll, wurde nicht
erwähnt. In der Sache hat der Mann lediglich eine überspitzte Meinung. Die Absicht einer
Entfremdung oder eines Vernichtungskrieges wird er vermutlich nicht beweisen können,
weshalb er seine Wortwahl überprüfen sollte.
Norwegen ist wegen dieser Entscheidung auch ein Folterstaat und wegen der vom EGMR
abgelehnten Beschwerde (21.06.18) auch Europa. Sie können sich auch nicht im Fall Breivik
damit rechtfertigen, weil das Gesetz hier keinen Unterschied macht und das Urteil
Allgemeincharakter hätte. Eine Isolationshaft gab es auch schon bei in Stammheim
inhaftierten RAF-Mitgliedern. Ihr damaliger Anwalt Christian Ströbele (Rechtsanwalt und
Abgeordneter der Grünen) meinte später, daß (die Foltereigenschaft) sei ihm später
erst bewußt geworden (Geschichte der RAF, ZDFinfo, 08.02.18). Der Begriff
Isolationsfolter soll aber bereits bestanden haben, weil Häftlinge schon zuvor streng
isoliert wurden.
Unter den Augen der Öffentlichkeit ist auch das offenbar durch Beweise nicht gestützte
Urteil gegen Zschäpe (NSU) ergangen (11.07.18), daß eine lebenslange Haftstrafe vorsieht
wegen Mittäterschaft. Ein Außenstehender würde ihr ohne Frage eine Mittäterschaft
unterstellen. Das Zusammenwirken der Beteiligten könnte sich aber auch ganz anders
zugetragen haben. Ihr könnte auch eine Opferrolle zugekommen sein, weil die
Staatsanwaltschaft wie auch das Gericht ein hartes Urteil brauchte, damit die Problematik
Beteiligung des Verfassungschutzes nicht weiter hinterfragt wird.
Trotz angeblicher wirtschaftlicher Erfolge und neuen Rentengesetzen steigt immer noch die
Altersarmut krass, besonders bei Alleinerziehenden, Niedriglöhnern und ALG II-Beziehern
(Tagesschau, Das Erste, 26.06.17). Die 3 Säulen-Grafik zeigt die nach aktuellen
Verhältnissen zu erwartende prozentuale Verteilung der jeweiligen Renteneinkünfte, wobei
Geringverdiener nur eine geringe Rente aus der gesetzlichen und privaten Rentenvorsorge
erwarten können. Arbeitnehmer mit häufigen Arbeitsplatzwechsel und wegen des geringen
Angebots der Arbeitgeber können auch bei der neu angedachten Betriebsrente wenig erwarten
(Heute, ZDF, 26.06.17). Im Übrigen besteht ein Renditerisiko (Kontraste, Das Erste,
22.06.17).
Bei der früheren Betriebsrentenregelung wurde per Gesetz
(Gesundheitsmodernisierungsgesetz) im Jahre 2003 wegen klammer Kassenlage der
Krankenkassen rückwirkend in bestehende Verträge eingegriffen, indem die nach dem alten
Gesetz beitragsfreie Kranken- und Pflegeversicherung nun zu zahlen ist. Von diesem Gesetz
sind derzeit 6 Millionen Rentner mit Verlusten von ca. 5000 - 30000 bzgl.
Beiträgen und Rendite (insgesamt 40 Milliarden ) betroffen (Umschau, MDR,
12.02.19). Diese rückwirkende Gesetzesänderung unterlag dem
Verhältnismäßigkeitsprinzip wegen des Vertrauensschutzes, die aber einer
Übergangsregelung bedarf (BVerfGE 58, 300/351). Inzwischen ist die Kassenlage der
Krankenkassen sehr gut.
Arbeitsministerin Nahles "will" (im Bundestagswahljahr) gern eine Mindestrente
einführen (100 über Grundsicherung). Die CDU/CSU setzt auf eine durchgehende
Beschäftigungsbiographie mit guten Einkommen. Letzteres wäre nur noch zu erreichen, wenn
die Arbeitsmarktlage langjährig bestehen bliebe und die Arbeitgeber ihre
Arbeitskräftephilosophie ändern sowie höhere Löhne zahlen würden. Da hat die CDU
einen sehr großen Optimismus. Aber sie betreibt hier wohl eher Bauernfängerei.
Die Sendung über die Fake-News sollte einen universitären Test wiedergeben und entpuppte
sich als eine reine Propagandasendung. Zum einen sind die etablierten Medien als nur
wahrheitsgemäße Berichterstattung hingestellt worden, obwohl sie inzwischen und
insbesondere die Nachrichten (inzwischen etwas zurückhaltender), der Weltspiegel, Phoenix
(aktuell Ungarn) und ZDFinfo beim Auslandsjournalismus Gehirnwäsche beim Zuschauer
betreiben. Den Ungarn wurde Wahlmanipulation vorgeworfen (08.04.18), weil der Opposition
in den von Oligarchen gekauften Medien kein Gehör gegeben worden sei und die Leute auf
dem Land nur das Staatsfernsehen empfangen könnten. Abgesehen davon, daß man dort
Satellitenempfang hat (Astra u.a.), herrscht nunmal in Ungarn westliche mediale
Beeinflussung etc. vor, wofür es eines Ausgleiches bedarf. Ein besonderer Fake war auch
die Doku "Die 7 Tricks der Populisten" (ZDFinfo, 27.03.20), die völlig
wesentliche Sachverhalte sowie Ursache und Wirkung ausgeblendet hat.
Über die wesentlichen Mißstände im Inland wird in Deutschland garnicht erst berichtet
oder unzureichend. Z.B. beim Attentat in Münster (08.04.18) sprach man von einem
psychisch labilen Täter und daß er mit seinem Leben nicht klar kam. Da er von
Demütigungen, ärztlicher Falschbehandlung mit nachfolgenden starken Rückenschmerzen
sprach (92 Seiten, RTL I und II Nachrichten), hätte man aber auch aus guter Erfahrung
sagen können, daß der Staat seiner Fürsorgepflicht nicht nachgekommen sein könnte.
Solche Art von Betrügereien ist für den Einzelnen ohne hinreichende Fachkenntnisse
schwer zu erkennen, was schädlich für eine Demokratie ist.
Zum anderen hat man in o.g. Story beim reinen Internetjournalismus krampfhaft nach einem
Fehler gesucht, an dem man sich dann hochgezogen hat. Ähnlich betreiben es auch die
etablierten Medien.
So geht das nicht. Das im Internet alles Mögliche kursiert, steht außer Frage. Bei der
Frage der Seriösität sollte der Wille für eine wahrheitsgemäße und wesentliche
Berichterstattung erkennbar sein. Einzelne kleine Fehler macht jeder.
Wenn die Auffassung, eine Jamaika-Koalition sei mehrheitlich gut, das Meinungsbild in der
Bevölkerung richtig wiedergeben sollte, müßte eine große Mehrheit die Programme der
jeweiligen Parteien nicht kennen. Richtig wird sein, daß die jeweiligen Führungskräfte
der Parteien wegen ihrer Kumpanei da kein Problem sehen. Doch ein Großteil ihrer Wähler
wird mit dem Ausgang der Koalitionsverhandlungen und den tatsächlichen Folgen weniger
zufrieden sein. Die SPD hat mit der AGENDA 2010 viele Wähler verloren. Die FDP hatte das
gleiche Schicksal ereilt wegen ihrer Klientelmachenschaften. Das gleiche Schicksal wird
auch den Grünen widerfahren. Die FDP hat ohnehin wieder nur wählertäuschende
Versprechen abgegeben und wird wieder fallen. Ihre Wähler sind da anscheinend sehr
vergesslich. Daß vor allem die Jugend die Grünen wählen, liegt an ihrer Unkenntnis
bzgl. der volkstäuschenden Methoden dieser und der anderen Parteien. Hinsichtlich der AfD
liegen noch keine Erfahrungswerte vor und es ist noch nicht klar, wohin sie sich
entwickeln wird. Dass die Partei in den meißten Politikbereichen keine wirklich gangbaren
Konzepte habe, wie der Parteienforscher Niedermayer meinte, kann anhand ihres Programmes
nicht gesagt werden. Entscheidende Demokratieprobleme und Sachthemen werden darin
angesprochen. Nur mehr oder weniger viele ihrer Abgeordneten dürften derzeit nicht in der
Lage sein, dieses Programm in den Parlamenten zu transportieren. Da müßte ein schneller
Lernprozess stattfinden. Auch die Ausländerextrema, die manche betreiben, muß beendet
und auf sachlichere Füße gestellt werden.
Wegen der Kompromißschwierigkeiten der Jamaika-Koalitionsgespräche meint Albrecht von
Lucke (Blätter für deutsche und internationale Politik; RTL-Nachrichten, 03.11.17),
gäbe es eine Komponente für die Bildung einer Koalition, daß sei die gewaltige Angst
aller Parteien vor Neuwahlen. Das bezeugt, daß es darauf ankommt, daß es zur Vermeidung
von Manipulationen immer eines langfristig festgelegten Wahltermins bedarf und bei diesen
Parteien irgendeine besondere nicht im Sachlichen begründete Gemeinsamkeit diese Angst
erzeugt. Genaugenommen könnte es z.B. der Umstand sein, daß ihr bisheriges
demokratiefeindliches Treiben irgendwann auffliegen könnte.
In der Flüchtlingsfrage besagt der Art. 16a Abs. 1 GG, "Politisch verfolgte
genießen Asylrecht", was natürlich zu Irritationen führen muß. Erst anhand der
Rspr wird das wahre Asylrecht erkennbar. Es ist nicht nur die poltische Gesinnung, sondern
auch die Betätigung (nur wenn dortige Behörde pflichtwidrig handelt) geschützt. Man
darf also nicht gegen dortige Straftatbestände verstoßen. Terrorismus darf mit normaler
Intensität bekämpft werden. Politische Verfolgung liegt nur vor, wenn sie von einem
Staat oder Beauftragten sich gegen einzelne oder Gruppen richtet, die sich nicht wehren,
aber nicht, wenn sie sich gegen alle Aufständischen richtet. Ausnahme bildet hier nur die
beabsichtigte Zerstörung der ethnischen, kulturellen oder religiösen Identität des
gesamten aufständischen Bevölkerungsteils.
Im nahen Osten waren z.B. und insbesondere die sunnitischen Syrer auf die Straße gegangen
wegen zu vieler Arbeitsstunden (14), zu "wenig" Lohn, schlechter Straßen etc.
Es sollen auch Freiheitsrechte gefordert worden sein. Ein Einfluß fremder Mächte zum
Sturz Assads steht im Raum. Hier stellt sich eben die Frage der Verhältnismäßigkeit und
wer dann unvertretbare Kampfhandlungen begonnen hat. Der Kampf der Regierung gegen alle
Aufständischen ist hier noch kein Asylgrund. Das Dilemma ist auch, daß sich ein fremder
Staat nicht in die Belange eines anderen Staates einmischen darf. Das würde er aber tun,
wenn er solchen Flüchtlingen Asyl gewährt.
Nach Beendigung der Kampfhandlungen ist nichts bekannt geworden, daß die Regierung nun
gegen Gruppen der Aufständischen in rechtswidriger Weise vorgeht. Ein Filmbericht über
Syrien von 2017 (ZDFinfo, 11.04.18) spricht aber von vorliegenden Beweisen der Folter
gegenüber Oppositionellen. Man habe doch nur eine Domokratie gewollt (hier wurde
verschwiegen, daß Syrien eine demokratische Struktur mit Wahlen und Verfassung hat, die
aber nicht westlicher Art ist). Aus den Nachrichten wurde ersichtlich, daß die
Assad-Gegner wie besoffen waren von der westlichen Demokratie, weil sie permanent die
fehlende westliche Hilfe anprangerten. Ob die Demos von fremden Mächten gesteuert worden
sein könnten, wurde nicht hinterfragt. Das, ob eine Demonstrationserlaubnis vorlag und
ggfs. unvertretbare Auswüchse bei den Demonstranten bestanden, ist aber wichtig,
inwieweit das Vorgehen des Staates gegen sie mit Waffengewalt gerechtfertigt war. Assad
streitet Folterungen und Giftgaseinsätze ab und beantragte selbst bei der Organisation
für ein Verbot von Chemiewaffen eine Überprüfung des Chlorgasvorfalls am 08.04.18. Auch
Deutschland behauptet willkürlich wie Trump, daß die syrische Regierung den
Giftgasanschlag zu vertreten habe, legen aber nicht einmal der OPCW ihre angeblichen
Beweise vor. Erkennbar ist aber auch, daß den Rebellen jedes Mittel recht ist, daß zum
Sieg führen kann und sie auch keinen Anstand hatten bzgl. der Gefangenhaltung der
Bevölkerung in den beschossenen Rebellengebieten. Der Nachweis von Folter erscheint nach
dem Filmbericht aber denkbar und ist selbst dann kein zulässiges Mittel, wenn
staatsgefährdende Gewalt oder Landesverrat vorliegt. Insoweit kann man wiederum nur
sagen, daß die Länder da unten immer noch offenbar sehr grobschlächtig veranlagt sind,
wenn sie sich nicht um Menschenrechte scheren. Unter der derzeitigen Machtkonstellation
ideologischer und juristischer Macht des Westens, sollten Länder all die Dinge
unterlassen, womit sie durch den Westen angreifbar werden.
Da aber nun in nicht unwesentlicher Zahl syrische Flüchtlinge von sich aus Deutschland
wieder verlassen (Das Erste, Panorama, 12.04.18; Weltspiegel, 18.11.18), weil alles Lüge
gewesen, Deutschland zu bürokratisch sei oder man keine Arbeit finde, sieht man, daß sie
nicht nur politische oder Kriegsflüchtlinge waren. Deutschland hätte ihnen nur die
Zuflucht und nicht wirtschaftlich gute Aussichten versprechen dürfen.
Inzwischen (Stand 5/2024) hat Deutschland reagiert und Flüchtlinge, die womöglich
kriminelle Handlungen in ihrem Land begangen haben in ungewöhnlich hoher Zahl
eingebürgert. Das ist aber nicht der Sinn des Einbürgerungsrechts.
Allerdings gibt es auch seit dem 29.02.20 wieder Flüchtlinge, denen die Türkei die
Grenzen geöffnet hatte, nicht wie in allen Medien propagiert, Erdogan seinen Vertrag mit
der EU nicht einhalten wollte, sondern, weil statt 6 Milliarden bisher nur 3
Milliarden (inzwischen 4 Mrd.. 06.03.20) geflossen sind. Zudem waren wahrscheinlich die
nun hinzugekommenen Flüchtlinge im Vertrag nicht erfaßt. Da es für syrische
Flüchtlinge keinen wirklichen Grund mehr für ihr Verhalten gibt, weil sich Syrien
weithin (außer Idlib) wieder in syrischer Hand befindet, müßten das alles nur noch
Flüchtlinge sein, die politisch verfolgt würden. Abgesehen davon, daß von einer
politischen Verfolgung aus den Medien nichts zu entnehmen ist, handelt es sich um Leute,
die die syrische Regierung mittels großangelegter Demos stürzen wollten, weil sie
Freiheit und freie Wahlen wollten, wobei es finanzielle Unterstützer und Anführer sowie
Kontakte gab zu ausländischen Medien und internationalen Organisationen. Es gibt in
Syrien aber eine Verfassung durch Volksabstimmung, Parteien, das Wahlrecht (Doku "Die
Assads"+"Arabischer Frühling und Bürgerkrieg", ZDFinfo, 07.09.19) etc.
Allerdings soll bei der Präsidentenwahl nur Assad auf dem Stimmzettel gestanden und 97 %
ihn gewählt haben. Das gleicht dem DDR-Muster mit loyalen Oppositionsparteien, wogegen
offensichtlich die Mehrheit des Volkes nichts hatte. Es soll später auch die Verfolgung
von kritischen Journalisten und Aktivisten (die Reformen wollten; Welche?,
Mehrheitsverhältnisse?) gegeben haben inkl. Inhaftierung ohne Gerichtsverhandlung. Ein
ehemaliges Regierungsmitglied sprach von Korruption im Land (Welche?) und er meinte
weiter, die Revolution 2011 sei nur ein Mitgerissensein des syrischen Volkes vom
arabischen Frühling in den anderen Ländern gewesen. Assad habe das mißverstanden und
mit tödlicher Gewalt reagiert (Syriens Herrscher Das Haus Assad, ZDFinfo, 07.09.19).
Insoweit ist nicht klar, ob die Opposition einen Weg über das Wahlrecht überhaupt wollte
und tatsächlich hatte. Die Wahlen nach 2011 und die Einschränkungen dabei können wegen
des andauenden Bürgerkriegsproblems kein Maßstab sein. Für einen Widerstand gegen das
System müssen trifftige Gründe vorliegen. Der Verweis auf verfolgte Kritiker und
Journalisten besagt nichts, solange nicht klar ist, was sie kritisierten und von wem sie
evtl. beauftragt worden sind. Gleiches gilt für die Korruption, die offenbar nicht von
der Regierungsführung ausging.
Hinsichlich der Asylfrage muß aber noch die politische Verfolgung etc. hinzukommen.
Insoweit schon von Flüchtlingsstatus zu sprechen, ist fraglich, wenn der Widerstand gegen
das System zu Unrecht bestand. Strafrechtliche Verfolgung ist keine politische Verfolgung.
Deutschland kann aber wegen seiner Außenpolitik Ausnahmen von dieser Regel machen, was
dann aber nicht mehr als Flüchtlingshilfe propagiert werden kann. Den bisherigen
Veröffentlichungen ist auch nicht zu entnehmen, daß es (angeblich laut UNO) in allen
Teilen Syriens zu massiven Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen käme, wie das
Auswärtige Amt meinte und deshalb gegenüber der Innenministerkonferenz eine Abschiebung
weiterhin verneinte (16.06.20). Hier will man wohl eher eine Strafverfolgung gegen die
Syrer verhindern, die ohne ausreichenden Grund und mit Waffen von ausländischen
Syriengegnern gegen den Staat rebelliert haben. Ob die von Hilfsverbänden angemahnte
Hungerkrise (29.06.20) Berücksichtigung fand, ist nicht bekannt. Die EU inkl.
Deutschland machten nun sogar mit Gewalt ohnehin Front gegen die neuen Flüchtlinge,
allerdings ohne Gründe dafür zu nennen. Das wurde in den Medien und von Prof. Jürgen
Bast (Uni Gießen) als Asylrechtsverletzung bezeichnet (Monitor, Das Erste, 12.03.20).
Jeder könne einen Asylantrag stellen, auch wenn dies ohne Erfolgsaussicht ist. Diese
Vorgehensweise -also auch für Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge- liegt daran, daß es
kein Einwanderungsgesetz gibt (illner, ZDF, 05.03.20).
Für eine festgelegte Zahl von Kindern wurde allerdings zu Recht (Humanitätsgründe) ein
Zuzug erlaubt (knapp über 50 % der Deutschen waren dagegen) ohne auch nur ansatzweise
Aussagen darüber zu machen, wann diese Kinder zurückgeführt werden sollen, auch wenn
dies nur in syrische Heime möglich wäre. Statt nun bedürftige Kinder zu holen, hat die
Regierung kurioser Weise zuallererst 3 Kinder ab 12 Jahre und 42 Kinder ab 14 Jahre
eingeflogen (15.04.20) und Luxemburg ab ca. 14 Jahren. In diesem Alter liegt nicht der
humanitäre Schwerpunkt. Tatsächlich wurden nur solche nachgeholt, die ohnehin zur
Familienzusammenführung geholt worden wären (Monitor, Das Erste, 05.05.20).
Das Problem mit dem IS hat sich ebenfalls weitgehendst erledigt.
Grundsätzlich müssen Flüchtlinge ihre nationalen Probleme in ihrem Heimatland selbst
lösen. Ein Deutscher kann auch nicht, wenn ihm nur die politischen oder die
wirtschaftlichen Verhältnisse nicht gefallen, woanders Asyl deswegen beantragen. Der
Ausländer hat, soweit er in andere Länder nicht einwandern darf
(Einwanderungsrecht), Widerstand gegen die bestehenden politischen Verhältnisse im
eigenen Land zu leisten. Das wird zunächst durch die sachliche Einsichtsfähigkeit der
kämpfenden Parteien und das Strafrecht begrenzt. Wenn keine Einsicht in bestehende Fakten
und des Unrechts eintritt, besteht ein Dilemma und die Sache kann eskalieren.
Hinsichtlich der Einwanderungsvorbehalte mancher Länder sind deren Besonderheiten zu
berücksichtigen und nicht pauschal zu verurteilen. Wer z.B. Ungarn, das Volk und deren
Tradition kennt, kann sich dort schwarze oder ähnliche Ausländer einfach nicht
vorstellen.
Arbeits- und Hungersnot (die kein Asylgrund sind) wegen außerstaatlicher Überschwemmung
mit Billigware sind durch Widerstand gegen die Regierenden zu beseitigen, da die den
Import reglementieren können. Etwaige bestehende Schulden dieser Staaten müßte der
Westen ihnen erlassen. Ein deutscher US-Landmaschinenhersteller und Afrikakenner meint
(Illner, ZDF, 11.10.18), die Lösung des Flüchtlingsproblems ist da, wo das Problem
entsteht. Man müsse sich bemühen, Afrika so zu entwickeln, daß die Leute dort eine
sichere Existenz, genug zu essen, Ausbildung und einen Arbeitsplatz haben, dann hätten
wir das Problem garnicht. Aber das gehe bei unserer Politik unter. Um dessen Ausführungen
zu beenden, meinte Illner, angeblich hätte man in früheren Sendungen schon viel darüber
gesprochen.
Das ist jedoch Augenwischerei, weil die Urteile an den Landessozialgerichten wieder
aufgehoben werden (Tagesschau, Das Erste, 15.01.18). Im Übrigen muß den Behörden und
Gerichten bei so vielen Fehlern die Rechtslage nicht bekannt zu sein oder der Staat läßt
hier Würdigungs- und Ermessensentscheidungen zu. Das hieße, es gibt keine eindeutigen
Regelungen für diese Fälle.
Diese Schuldnerentwicklung wurde mit dem Unvermögen der Betroffenen erklärt, mit Geld
umzugehen. Warum jetzt plötzlich die Mittelschicht solche Fehler macht, wurde nicht
erklärt. Eine Million Bürger werden als Unterbeschäftigte geführt. Hierzu zählen auch
staatlich unterstützte arbeitende MAE-Arbeitslose (ALGII-Bezieher mit
Mehraufwandsentschädigung). In der öffentlich verkündeten Arbeitslosenstatistik bleibt
diese Million unberücksichtigt. Es wären also in Wirklichkeit nicht 2,4 Millionen,
sondern 3,4 Millionen Arbeitslose. Auf Anfrage von Exakt (MDR, 08.11.17) beim
Bundesarbeitsministerium erfolgte obige Antwort. Jeder dürfte schnell erkennen, daß das
nicht stimmt, weil überall nur von 2,4 Millionen Arbeitslosen gesprochen wird. Hier wie
in vielen anderen maßgeblichen Amtsstuben kann man diese Selbstherrlichkeit der Macht
feststellen. Wir müssen es hier mit charakterlichen Defiziten der Amtsträger zu tun
haben. Anders läßt sich dieses Verhalten nicht erklären.
Am Sonderparteitag am 25.11.17 meinte der Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter bzgl.
der Sondierungsgespräche mit CDU, CSU und FDP, "Der erste Mythos, der widerlegt
worden ist, ach die demokratischen Parteien, die unterscheiden sich alle garnicht
voneinander, eigentlich treffen sich doch da vier bürgerliche Parteien. Nein es hat sich
gezeigt, wie grundlegend sich die demokratischen Parteien unterscheiden. Auch Herr Habeck
meinte bzgl. der Demo der AfD in Berlin am 27.05.18, weil bei der AfD nur 5000 Bürger
demonstrierten und es 25000 Gegendemonstranten gab, zeige das, daß die AfD und das ganze
völkische Gerede eine Minderheit sei. Letzterer will hierbei demokratiewidrig die
Wahlergebnisse hinten anstellen und der Demomasse, egal wie und durch wen sie entstanden
ist, den Vorrang geben und Umstände bzgl. geringerer Beteiligung an der AfD-Demo
ausblenden. Das Demonstrationsrecht dient nur der Einflußnahme auf die politische
Willensbildung (BVerfGE 69, 315/344 ff), also die Information der Bürger über Ansichten
und macht demgemäß keine Aussagen über Mehrheiten. Im übrigen dürften die guten
Ergebnisse der angeblich "erneuerten" Grünen zur Bayern- und Hessenwahl 2018
auch auf ihre vielen Wahlversprechen, wie die Entschädigung der Dieselbesitzer
zurückzuführen sein, obwohl noch nicht einmal die Schuld der Autohersteller geklärt
ist, da das Gesetz weite Spielräume zuließ. Die Grünen wollen nur mit allen Mitteln an
die Macht, was ihr herumgeeiere in dieser Frage erkennen läßt, und sie nehmen dabei
einen vorgetäuschten Vertrauensvorschuß (Habeck in Frontal 21, 30.10.18) und sogar das
Risiko des Absturzes hinterher in Kauf. Allein in der Klimafrage wäre rigorose Politik
von ihnen denkbar. Sie wären als Regierende auch immer noch nicht in der Lage, alle
damit verbundenen Themen der Politik zu beherrschen (Prof. Schröder, Uni Kassel;
Frontal21, 30.10.18). Abstempeln tut Habeck alle AfD-Wähler als rechtsextrem (Illner,
ZDF, 18.10.18), worauf geschlossen werden kann, daß er nicht differenzierungsfähig ist.
Allerdings hat er differenzieren können, daß die Forderung nach einem angemessenen
Lebensstandard nicht nur linke Poltik sein darf, denn was soll dann bürgerlich sein
(Tagesschau, Das Erste, 09.11.18). Selbst der Abstempelung der AfD durch die etablierten
Parteien dürfte die sachliche und damit rechtliche Grundlage fehlen.
Herr Hofreiter hat es sich ebenfalls zu leicht gemacht. Die CDU wollte ihre Führungsrolle
sicherstellen mit wenig Kompromissen. Die FDP mußte sicherstellen, daß ihr kein
wiederholter Absturz droht und die Grünen wollten, koste es was es wolle, an die Macht.
Die FDP merkte, daß sie von den anderen Parteien verschaukelt wurde und sie erkennen
mußte, daß sie ihre Ziele nicht oder nur unzureichnd umsetzen kann. Die Grünen sind
nach ihrem eigenen bekunden, den Vorstellungen der anderen Parteien nachgekommen unter
erheblichen Abstrichen bei ihren eigenen Zielen (Verkehrs-, Klima und Flüchtlingspoltik).
Ihr Trick war insbesondere, daß sie die Umsetzung ihrer Ziele auf spätere Zeit
hinausschoben. Sie haben hier Kompromißbereitschaft vorgeschoben für das eigentliche
höherangige Ziel, nämlich der Machtsicherstellung des bestehenden deutschen Systems.
Eine Minderheitsregierung würde zwischen den etablierten Parteien zwar auch tadellos
funktionieren, stellt aber ein Problem dar, nämlich erste Schwächen des Systems. Claudia
Roth verwechselte ebenfalls in diesem Zusammenhang Parteitaktik und Gemeinwohl. Die
Führer der Grünen haben bei ihrem Machtwahn das Risiko des Absturzes der eigenen Partei,
wie es schon die FDP und SPD ereilt hat, völlig in Kauf genommen. Andrea Nahles hat ihr
fehlendes Rechtsbewußtsein deutlich gemacht, als sie meinte, sie könne die Kritik nicht
nachvollziehen bzgl. der einseitigen Werbung für ein Ja zur GroKo in den Wahlunterlagen
(Manipulation der Wähler). Im Übrigen hatte sie auch als Arbeitsminmisterin ihre
Dienstpflichten nicht wahrgenommen bei einem ohne jeden Zweifel entrückten Fehlgriff von
Richtern des Bundessozialgerichts. Genausowenig hielt sie was von den Rechtsregeln in
ihrer eigenen Partei, als sie sich als kommissarische Parteivorsitzende küren ließ. Die
Pressevertreterin Claudie Kade (Die Welt) sprach von einer von ihr wieder einmal
vorliegenden Instinktlosigkeit und fehlenden Gespürs an den Statuten der Partei vorbei
(Illner, ZDF, 15.02.18).
Die Spezialität des neuen Bundesarbeitsministers besteht darin, Dinge zu versprechen, die
dann aber in der Praxis nicht eintreten. Von der Grundrente haben -statt angepriesen- nur
sehr Wenige einen Nutzen. Der aus politischen Gründen gezwungener Maßen angekündigte
Mindestlohn von 12 Euro, der nun im Oktober 2022 in Kraft tritt, war schon ein Versprechen
vor der Ukrainekrise. Deshalb hätte Heil noch die inzwischen hohe Inflation
berücksichtigen müssen. Bei der Aufstockung des Bürgergeldes auf 502 hat er die
individuelle tatsächliche Inflation bei Betroffenen (Prof. Marcel Fratzscher) nicht
berücksichtigt, bezeichnet das aber als Gewährleistung des soziokulturellen
Existenzminimus. Diese Heuchelei hat man selbst in Monitor (Das Erste, 15.09.22) erkannt.
Bei Dienstaufsichtsbeschwerden gegen den Präsidenten des Bundessozialgerichts hält er es
völlig grundrechtswidrig garnicht erst für nötig, diese zu bescheiden. Dem
Bundesverfassungsgericht ist das auch egal.
Diese Grafik zeigt die Einkommensentwicklung privater Haushalte, wonach ersichtlich ist,
daß dieses Einkommen bei den "Armen" (40 %, Angaben von Marcel Fratzscher (DIW)
in der Doku Wohlstandsreport am 02.12.17) über die Jahre im Schnitt gesunken ist. Mutti
Merkel meinte im Bundestag hingegen, "Millionen von Menschen haben heute mehr in der
Tasche und darüber können wir uns alle freuen." (RTL-Nachrichten, 05.09.17). Sie
hat zwar irgendwie recht, aber sie hat nicht differenziert, wer mehr in der Tasche hat.
Hinsichtlich des Attentates in Berlin ist für die Bundeskanzlerin dumm gelaufen -da
ja in Deutschland alles "gut organisiert" ist-, daß der offene Brief der
Hinterbliebenen in den Medien öffentlichkeitswirksam plaziert werden konnte.
Infolgedessen standen sie und ihre Lakaien unter dem Zugzwang, ihre Anteilnahme
persönlich zu bekunden und beabsichtigt sei, die Entschädigungszahlungen zu erhöhen und
Bürokratie abzubauen. Das hatte die Kanzlerin bei ihrer Nahost- und Flüchtlingspolitik,
die mit der Aufgabe der neutralen Rolle Deutschlands eingeleitet wurde, wohl in ihre
Kalkulation nicht mit eingepreist gehabt. Sie hatte auch schon zuvor nicht reagiert trotz
Ersuchen der Hinterbliebenen an sie (Berlin direkt, ZDF, 17.12.17). Da nützen die
nachträglichen Heucheleien der Kanzlerin und weiterer Politiker (Heute, ZDF, 18.12.17
u.a.) nichts.
Selbst schwere erlittene Nachteile bei Bürgern durch Gesetze und staatliche Stellen sind
den Politikern an sich egal, wie viele Antworten oder nicht beschiedene Petitionen des
Kanzleramts und der Ministerien belegen.
Da eine Demokratie definitiv nicht vorliegt, da Theorie und Praxis weit auseinander
klaffen, kann mit der "starken" oder auch "wehrhaften" Demokratie nur
gemeint sein, daß dieses System unerschütterlich "durchorganisiert" ist und
selbst Systemgegner nutznießerisch konvertieren oder chancenlos sind. Diese Art
Herrschaften wollen offenbar selbstherrlich proklamieren, daß die bestehende
Systemkonstruktion gegen alle äußeren Einflüsse gewappnet ist.
Diese linke Senatorin hat gegenüber Sahra Wagenknecht, die offene Grenzen für alle
verneinte, mit harten Worten geäußert (10.06.18), "Du zerlegst gerade, dadurch,
daß du keine Debatten seit Monaten nicht zuläßt, diese Partei. Du ignorierst die
Position der Mehrheit dieser Partei und du hast jetzt genau wieder nachgelegt und das ist
unglaublich."
Die Behördenfrau ignoriert die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit, da man
gerade in einer Partei zur Meinungsbildung beitragen darf und soll. Ihre Äußerung läßt
sich nur mit ihrer Angepasstheit gegenüber der Berliner Regierung erklären.
Eine Klage gegen Straßenausbaubeiträge wurde mit der Begründung abgewiesen (21.06.18),
da der Grundstückseigentümer einen Sondervorteil hat, weil er von seinem Grundstück
aus, die Straße viel intensiver nutzt als ein normaler Straßenteilnehmer, sei eine
gesonderte Belastung gerechtfertigt.
So ein Urteil hält natürlich einer logischen Prüfung schon deshalb nicht stand, weil
durchaus andere Straßenteilnehmer z.B. bei einer stark befahrenen Straße eine um ein
Vielfaches höhere Abnutzung der Straße erzeugen.
Die Aktion von mehr als 300 Zeitungen der USA zur Verteidigung der Pressefreiheit und
Zurückweisung von FakeNews-Anschuldigungen ist pure Heuchelei, weil zumindest einige
davon wissen müßten, daß es solche Presse tatsächlich gibt. Das Ausmaß der
einseitigen ideologischen Beeinflussung des Volkes wird hier deutlich. Trumps Meinung, die
Zeitungen sind parteiisch (Tagesschau, Das Erste, 16.08.18), kann man auch für
Deutschland bestätigen.
Demokratien würden angeblich aufgrund von vier Merkmalen sterben (Kulturzeit, 3-sat,
16.08.18). Alle o.g. Punkte sind neben der Sache. Wenn die vermeintlich demokratischen
Spielregeln nicht mehr zu ihrem gewollten Ergebnis führen, politische Gegner in
maffiöser oder ähnlicher Struktur vorgehen, deshalb Gewalt einziger Ausweg ist oder
bürgerliche Freiheiten dieser Gegner beschnitten werden müssen, ist das legitim.
Trump, Unternehmer und viele andere werden erkannt haben, daß in den USA sich eine zu
große Clique gebildet hat mit unlauteren Absichten. Nachteil von Trump ist wiederum, daß
er Ziele verfolgt (z.B. Klima, manche Außenpolitik) die nicht akzeptabel
sind.
Inzwischen (2023) verfolgen die Demokraten in den USA heimlich mit Hilfe der Medien und
der Justiz das Ziel, Trump eine Wiederwahl unmöglich zu machen. Hauptvorwurf ist, bei
Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin könnte das im Konflikt zu Regeln der
Wahlkampffinanzierung stehen. In 34 Fällen habe Trump Geschäftsunterlagen gefälscht, um
kriminelles Verhalten zu verbergen. Bislang ist in den Medien nur näher genannt worden,
daß offenbar die Schweigegeldzahlungen dazu dienten, schädliche Informationen vor den
Wählern zu verheimlichen (Klagevorwurf: Kauf und Unterdrückung negativer
Informationen).Was für einen Zusammenhang das alles haben soll und welche rechtliche
Regelung konkret verletzt ist, war nicht zu erkennen. Die deutschen Moderatoren haben sich
dann noch verwundert gezeigt, daß Trumps Beliebtheit dadurch sogar gestiegen ist. Es
liegt aber auf der Hand liegt, daß eine Mehrheit der US-Bürger zumindest in der
vorgeworfenen Porno-Affäre Trumps ein Indiz dafür sehen, daß man Trump auf diese Weise
diskreditieren und aus dem Wahlkampf ausschalten will. Die demokratischen Führer tun
allerdings so, als hätten sie mit all dem nichts zu tun.
Zu den Vorgängen in Chemnitz und Köthen meinte Thierse (ANNEWILL, Das Erste, 02.09.18),
ein anständiger empörter Bürger müsse von solchen Demos (Rassisten, rechtsextreme
Szene, Hooligans, Pegida, AfD) weggehen, weil es ein Anschlag auf die Demokratie sei. Aus
dem Plakat "Das System ist am Ende. Wir sind die Wende" werde deutlich, daß
sich diese Aktionen gegen die Demokratie und den Rechtsstaat richten, weshalb jeder
Bürger begreifen kann, da gehöre er nicht hin. Dieser Bürger müsse seinen Ärger
anders ausdrücken und mit den Poltikern reden. Der Ostbürger müsse erlernen, selber
energisch für die Interessen demokratisch einzustehen und miteinander streiten.
Demokratie ist Streit nach den Regeln der Fairness. Petra Köpping (Sächsische
Stattsministerin für Gleichstellung und Integration) hatte erkannt, daß die
Flüchtlingskritik eigentlich meißtens Bürgerkritik an ihren eigenen
Lebensverhältnissen ist, daß die Bürger nicht gehört werden, enttäuscht sind bzgl.
der Arbeitsverhältnisse etc.. Der Kabarettist und Moderator Somuncu verlangte
gegenseitigen Respekt und kritisierte, daß respektlos die Debatten nicht nur im Internet
sondern auch auf der Straße geführt werden. Solche, wie er, seien Systemlinge, die
bezahlt werden dafür, daß wir alle hier sitzen und Anne Will spreche den Text nach, den
die Kanzlerin ihr aufgeschrieben hat bis hin zu noch absurderen Dingen. Sundermeyer
(Rechtsextremismusexperte) hatte seine üblichen radikalen Kritiken.
Somunco zäumt hier das Pferd von hinten auf und hat dabei vergessen, daß die
Respektlosigkeit von der Politik ausging, indem sie die Bürger mit ihren berechtigten
Interessen nicht hörte und weiterhin nicht hört und die Demosin ihrer härteren Art nur
die Folge davon sind. Das muß auch Thierse als ehemaliger Bundestagspräsident aufgrund
der häufigen rechtswidrigen Bescheidung von Petitionen bekannt sein. Der derzeitige Stand
des Bürgerverhaltens ist also nur eine zwangsläufige Folgereaktion.
Demokratie läuft in der Weise ab, daß Parteien ihre Programme vorstellen, der Bürger
Poltiker oder Parteien wählt, die wiederum Gesetze erlassen, an die sich alle halten
müssen. Der Bürger geht, soweit er meint, im Recht zu sein und Mitstreiter findet,
erst auf die Straße, wenn Beschwerden, Petitionen und Klagen bei den zuständigen Stellen
ungehört bleiben. Die Entscheidungsträger hatten also schon viel früher die Kenntnis
von den Problemen und genügend Zeit, sachgemäß zu handeln. Die Forderungen der Bürger
zur Demo hinsichtlich dieser Alltagsfragen bestreiten sie nicht, hatten also bislang
bewußt falsch entschieden. Insoweit ist das energische Auftreten der Bürger
nachvollziehbar. Die etablierten Parteienpolitiker bestreiten nur -aber realitätswidrig,
weil offensichtlich- die Medienschelte und halten die Forderungen zur Flüchtlingspolitik
für fremdenfeindlich. Vom Bürger zu verlangen, er solle an Demos nicht teilnehmen, an
denen Rechtsextreme beteiligt sind, hieße, ihm das Demonstrationsrecht zu verwehren, weil
ihnen das auch bei jeder anderen Demo passieren kann. Dagegen hätten diese Politiker dazu
auffordern müssen, daß Leute, die sich mit Hitlers Nationalsozialismus identifizieren,
solchen Demos fernbleiben. Berlins regierender Bürgermeister Müller meinte zur
Festveranstaltung am Vereinigungsjahrestag am 03.10.18 (Tagesschau, Das Erste), daß
niemand, um Kritik zu äußern, mit Rechtsextremen mitlaufen müsse. Er ignoriert hierbei,
daß Kritik bei Politik und Justiz auf taube Ohren stößt. Allerdings ist auch die
Leugnung von Hitlers Greueltaten ein völliges Hirngespinst auch wegen gesicherter
späterer verwandtschaftlicher Augenzeugenberichte. Fraglich ist, ob es sich heute um rein
antisemitisches oder antiisraelisches Denken infolge heutigen israelischen
Regierungshandelns dreht. Nach Report München (Das Erste, 23.10.18) spricht alles mehr
für antiisraelisches Denken. Genauso verwerflich ist es bei der gesteuerten
Scheinheiligkeit der Politiker und Entscheidungsträger, dessen Argumenten alle möglichen
Bürger zum Opfer fallen, weil das Ganze gemeinschaftlich betrieben und bewußt auf
komplizierter Ebene insbesondere im juristischen Bereich gehalten wird. Dem Normalbürger
verpaßt man zusätzlich bei politischen Fragen eine andere Weltvorstellung, damit er nur
aus dieser Sicht heraus seine Meinung fällt. Besonders in politischen Talkrunden kann man
das gut beobachten. Wenn ein Teilnehmer Wahrheiten ausspricht, haben die anderen -immmer
im Sinne eine Mehrheit habe Recht- fadenscheinige Antworten parat, wie z.B. der
Außenminister Maas u.a. (Illner, ZDF, 21.03.19). Die realistischen Ausführungen des Dirk
Schümer (Journalist Die Welt) zum wirtschaftlichen Ungleichgewicht in Europa und den
dortigen Strukturproblemen; die Ignoranz in Brüssel insbesondere Frankreich und
Deutschland; die geforderte Flüchtlingspflicht in Rumänien, die selbst große Landflucht
hätten; die großen Wahlerfolge in den abtrünnigen Ländern und dem Vorwurf des Westens,
daß diese Wähler dort alle irregeleitet seien; nannte Maas im harten Ton
Populistensprache und er warf ihm vor Ungeprüftes einfach zu übernehmen.
Nonsens ist auch, wenn Extremismusforscher politisches Auftreten mit
Systemwendeabsichten als Rechtsextremismus bezeichnen (Aussage in einem
Medienbericht), weil das Verlangen nach einer Systemwende seine Ursachen auch im
diktatorischen Verhalten einer Regierung, extremen sozialen Mißständen etc. haben
kann. Das Vorliegen der jetzigen Demokratieform in Deutschland macht ein
Systemwendeverlangen nicht obsolet, wie man gern dem Volk weismachen will. Die derzeit
bestehende Demokratie ist nur eine Staatsform bei der sein Gründer Montesqueau vielleicht
annahm, anders als andere Philosophen, daß sie insbesondere in der Frage des
Gewaltmonopols funktionieren würde. Vielleicht hatte Montesqueau damit in Wirklichkeit
auch andere Absichten im Auge gehabt.
Bei solchen Demonstrationen, denen dann zusätzlich ein kostenloses Konzert folgt, fragt
man sich wer die 450 Gruppen sind, die zur Demo aufgerufen haben und wie das finanziert
wird. Diese Vernetzung wäre ein Fall für unsere angeblichen Investigativjournalisten.
Eines steht aber fest, auch eine Masse von Demonstranten gibt nicht das Verhältnis der
tatsächlichen Volksmeinung wieder, da dies u.a. auch regional abhängig ist bzgl.
Einwohnerzahl und Zahl der Anhänger, Mitläufer und schlecht Informierten. Das gilt auch
und besonders bei den 240000 Teilnehmern eines "unteilbaren" Bündnisses aus
tausenden Vereinen, Verbänden, Organisationen und dubiosen Unterstützern, wie in Berlin
am 13.10.18, die besonders Außenminister Maas begrüßte. Verwunderlich ist auch, daß
keiner dieser Gruppen und Bündnisse auf die Idee kommt, daß der geforderte unbegrenzte
Flüchtlingszuzug nach den Zahlen, wie er zu erwarten wäre, unmöglich von einem Staat
alleine zu verkraften ist. Insgesamt hat also so eine Demo im Ernstfall, wenn sie die
vermeintlich Betroffenen ernst nehmen würden, sogar die Destabilisierung von Regionen
oder des ganzen Staates zur Folge.
Dem Investigativjournalisten Georg Mascolo kann man aber seine Äußerung zugute halten,
"Der Grundgedanke ist, daß wir jede politische Auseinandersetzung im politischen
Raum führen. ... Es entstehe der Eindruck, daß die Politik dem Verfassungsschutz
vorgeben würde, ob eine politische Partei in diesem Land zu beobachten ist oder nicht.
Ich glaube, daß sich die Politik da tunlichst heraushalten sollte. Das müssen Ämter
entscheiden und unabhängige Gerichte überprüfen." (AnneWill, Das Erste,
16.09.18). Andererseits ist er strikt gegen jede Art Gewalt (hartaberfair, Das Erste,
01.07.19). Dann müßte er auch etwas gegen die Gewalt der Demonstranten in der Türkei,
Venezuela, Hong Kong oder der Gelbwesten in Frankreich etc. haben. Da die Demonstrationen
von Hong Kong, die angeblich von der Mehrheit der dortigen Bevölkerung getragen werden,
in den Nachrichten alleinige Unterstützung finden, fragt sich aber, warum die regionalen
Wahlen nicht zu einer Regierungsmehrheit geführt haben (was von den Medien verschwiegen
wird). Die Demonstranten wollen aber eine politische Wende, was zumindest am Wahltag noch
keine Mehrheit hatte. Lindners Sanktionswunsch gegen China (ZDF-Sommerinterview, 18.08.19)
erschließt sich deshalb nicht. Gewalt ist in besonderen politischen Situationen (z.B. bei
Wahlbetrug) unausweislich, wenn es nur noch als einziges Mittel übrig bleibt. Etwas
anderes gilt bei politischen Mord, den hätte Mascolo anprangern können. Hingegen ist es
wieder etwas anderes, wenn Staatsbedienstete ganz persönlich rechtswidrig erheblich in
die Lebensverhältnisse eines Betroffenen eingreifen, was ein Tötungsdelikt nach sich
ziehen kann. An dieser Grenze bewegen sich aber häufig deutsche Staatsbedienstete.
Zumindest hat er den theoretisch richtigen Ablauf geschildert, damit kein Druck auf Ämter
und Gerichte stattfindet. Das löst aber das deutsche Problem noch nicht, weil Behörden
und Gerichte als willfährige Ausführungsorgane das Unrecht umsetzen.
Italien war nach Polen und Ungarn der Nächste, der von der EU (iVm der Rating-Agentur
Moodys-Abstufung der italienischen Kreditwürdigkeit) an die Kandarre genommen wurde. Der
Vorwurf einer Verschuldung von 130 % wird jetzt erst erhoben (ebenso Lindner (FDP) in
AnneWill, Das Erste, 10.03.19), obwohl Italien schon vor 10 Jahren so hoch verschuldet war
und man dies tolerierte, weil die Verschuldungsart (die Banken haben vorwiegend nur
italienische Staatsanleihen) nicht so gravierend sei. Wenn Italien tatsächlich sonst eine
Rezession droht, muß die EU den italienischen Schuldenplan akzeptieren. Nach dem
Regierungswechsel 2019 (nun eine eu-freundliche Partei) ist diese Kritik wieder verstummt
und dann zur Wahl im Jahre 2022 hatte die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen
Konsequenzen angedeutet, wenn das Wahlergebnis in eine schwierige Richtung gehe. Man habe
"Instrumente" zur Verfügung (23.09.22). Das hat die Italiener aber nicht davon
abgehalten, die Oppositionellen zu wählen, da die EU-freundliche vorangegangene Wahl den
Italienerin eben keine Besserung der Lebensverhältnisse gebracht hatte.
Die linksliberale Autorin Margarete Stokowski stornierte eine Lesung in der Münchner
Buchhandlung Lehmkuhl, weil vier Bücher eines rechtsgerichteten Verlages im Sortiment
waren. Sie ist gegen eine Normalisierung rechten Denkens und die finanziellen Gewinne
dieser AutorInnen und Verlage (Kulturzeit, 3-sat, 08.11.18). Der Verleger Stefan Weidle
geht noch weiter und verlangt, daß man solches Denken komplett und radikal totschweigen
sollte.
Beide verkörpern gerade das, was man mit einer Demokratie zu verhindern trachtet,
nämlich Despoten.
In der Sendung Panorama (Das Erste, 14.02.19) hat man den Mangel an Arbeitskräften
beschrieben. Vor allem liegt es demnach wohl daran, daß es für bestimmte Berufe keine
Nachfrage gäbe (Gaststätten, Pflege, Fleischindustrie und Verkauf, Hochbau). Obige
Zahlen belegen, daß max. 2 Millionen Ausländer in Deutschland tätig sind. Hingegen hat
Deutschland mehr als 2 Millionen Arbeitslose unter 34 Jahren. Da sind sicherlich Personen
dabei, die diese Arbeiten ablehnen. Das läßt sich aber nicht für die 2 Millionen und
erst erst nicht für alle Arbeitslosen erklären.
Frau Merkel hat hier nicht hinterfragt, ob die gesamtgesellschaftliche Situation in
Frankreich die Forderung nach einem friedlichen Protest überhaupt noch rechtfertigt. IdR
hat sich jeder staatliche Wandel erst durch unfriedlichen Protest eingestellt. Die
Kanzlerin hat z.B. und hingegen solche Forderungen weder beim arabischen Frühling noch
bei der Ukraine erhoben.
Der ehemalige Stellvertreter eines Medienkonzerns und Autor verlangt, der Westen solle
keine Kriege mehr führen im Namen von Freiheit und Demokratie. Der Irak-Krieg sei ein
reiner Eroberungsfeldzug gewesen. Der Westen habe schon immer seine Kriege eingepackt in
schöne Worte und edle Werte. Die Deutschen seien zwar nicht die Hauptantreiber, aber sie
machen mit (ttt, Das Erste, 05.05.19).
Jetzt haben viele Wähler auf Grün gesetzt, offenbar weil viele Bürger die Grünen nicht
kennen. So sprach der Abgeordnete Helge Lindth (SPD, 07.06.19) von Scheinheiligkeit der
Grünen bzgl. ihres geforderten Abschiebestops, da in den Ländern, wo die Grünen in den
Bundesländern mitregieren, die Abschiebung gängige Praxis sei und sogar ein
Abschiebehaftgesetz mitbeschlossen wurde (ähnliche Äußerung von Schäfer-Gümbel (SPD).
Daß die paar neuen Leute in dieser Partei den "neuen Wind" in die Politik
bringen, ist bei dem Gedankengut sonstiger grüner Führungskräfte höchst zweifelhaft.
So meinte der Politologe Frank Decker (Universität Bonn), in dem Augenblick, wenn die
grünen Verantwortung übernehmen müssen, werden die Grünen in ihren Wahlergebnissen
wieder sinken (Brennpunkt, Das Erste, 27.05.19). Selbst der Vorstandsgrüne Habeck haderte
und sagte, dieser Erfolg mache demütig und es sei ein unheimlicher Vertrauensvorschuß,
mit dem die Bürger die Partei mit einem Maß ausgestattet haben, wie noch nicht zuvor auf
der Bundesebene (RTL, 27.05.19). Man habe keine Angst vor guten Wahlergebnissen, aber
selbstverständlich wisse man, daß wir eine Hoffnung wecken, die erfüllt werden müsse
(ZDF-Heute, 27.05.19).
Sein betretenes Gesicht hatte er nicht ohne Grund, weil die Grünen zwangsläufig den
Platz der SPD einnehmen müßten und in Deutschland Parteien in Mitverantwortung wegen
ihrer Nichteinhaltung von Wahlversprechen auch schnell wieder fallen gelassen werden (z.B.
vor ein paar Jahren die FDP). Selbst die bisherigen sozialen Aktionen der SPD und die in
Aussicht gestellte Grundrente ohne Vermögensanrechnung konnten das Ruder nicht mehr
umreißen. Diese Partei hat es offenbar bei den Wählern verkackt. Es ist auch wegen
des Absinkens der CDU auch nicht mehr auszuschließen, daß die Bürger in Wirklichkeit
das Gespenst einer vorgegaugelten Politik umtreibt. Solche Politiker wurden in den USA von
Trump als abgehobene Elite bezeichnet. Die deutschen Politiker von CDU und SPD reden wohl
deshalb nach der Wahlschlappe um den heißen Brei herum, weil sie ihr
Machtsystem erhalten müssen und weil niemand anderes die Macht übernehmen soll. An
sich kommt sicherlich ihre Hoffnung, daß die anderen Parteien wieder abstürzen, nicht
von ungefähr, weil auch all diese maßgeblichen Parteien nur viele heiße Sprüche
gemacht haben. Insbesondere, wer die Rechtspraxis nicht ändert, ändert nichts am Lug und
Trug des deutschen Staatsapparates.
Die "Reporter ohne Grenzen" machen bei ihrer Statistik offenbar einen Fehler.
Denn wenn in Deutschland Journalisten nicht verfolgt werden, heißt das noch lange nicht,
es gäbe Pressefreiheit. In Deutschland ist es eiunfach so, daß manchmal zwar schwere
Demokratieverstöße in Lesermeinungen der Zeitungen veröffentlicht oder manchmal
innerhalb von Dokumentationen angesprochen werden, aber diese nie als Aufhänger eines
Titelblattes oder in Fernsehnachrichten als Schwerpunkt zum Tragen kommen. So reicht die
Behauptung, Rechtsterroristen hätten einen Regierungssturz geplant, nicht aus, weitere
Einzelheiten dazu nicht in den Medien (wie geschehen) berichten zu müssen. Auch sind
Sendungen, die nur Rechtsfälle behandelten, komplett abgeschafft worden. Im Mordfall des
Regierungsdirektors Lübcke wurde anfangs in den Medien nur von rechtsradikaler Tat
gesprochen ohne das Motiv des Täters zu benennen. Für einen solchen Mord müssen
schwerwiegende Gründe des Täters vorgelegen haben, wenn er dafür eine lebenslängliche
Haftstrafe in Kauf nimmt. Merkwürdig ist, daß man in allen Fernsehnachrichten die Tat
mit Lübckes Werbung für einen liberalen Flüchtlingskurs erklärte, aber zugleich eine
Versammlung aus dem Jahre 2015 zeigte, in der er bzgl. eines beabsichtigten
Flüchtlingsheims meinte, "Wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses
Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das sei die Freiheit eines jeden
Deutschen." Aber z.B. in den Sendungen Berlin-Direkt (ZDF, 23.06.19), AnneWill (Das
erste, 23.06.19) und Brennpunkt (Das Erste, 26.06.19) meinte man zum einen, daß
"vielleicht" dieser Satz zur Mordtat bewogen hat und zum anderen, daß sich der
OB nach heftiger Kritik zu dieser deutlichen Ansage verleiten lassen haben soll. Es soll
auch kurz vorher ein Versammlungsteilnehmer "Scheiß Staat" gesagt haben
(hartaberfair, Das Erste, 01.07.19). In der Doku "Der Mordfall Lübcke ..." (Das
Erste, 30.09.19) hat der Pressesprecher von Lübcke gesagt, daß Lübcke über die
Reaktion richtig erschrocken war und er habe erwidert, daß die Worte inhaltlich richtig
waren. Es hätten sich gezielt Störer unter das Publikum gemischt, um auf eine etwas
radikalere Art Protest zu zeigen. Der Täter äußerte später (Panorama, Das Erste,
28.11.19), daß er empört war über Lübckes Äußerung, daß er weiten Teilen der
Bevölkerung nahegelegt habe, das Land zu verlassen, nur weil sie anderer Meinung waren zu
dieser Thematik. Wieso nun (21.01.21) die Bundesstaatsanwaltschaft von einem
rechtsextremistischen Motiv spricht und deshalb entgegen des Verteidigers Auffassung
(Totschlag) auf Mord plädiert, läßt sich aus dieser Sachlage jedenfalls nicht
herleiten. Der Täter war bis 2011 in rechtsextremen Kreisen (Kassel, Kontakte zum
NSU) aktiv, ist, weil er seine Beiträge nicht gezahlt hatte, ausgeschlossen worden und
hat sich fortan um seine Familie gekümmert und war im Schützenverein Bogenschießen und
hatte eine Freundschaft mit einem Migranten. Mit der AfD habe er sich beschäftigt. Marcus
H. war inzwischen im Verein aufgetaucht, der ihn beeinflußte. Letztlich sei nicht
auszuschließen, daß Marcus H. dem Verfassungsschutz angehörte (Doku "Wer steckt
hinter dem Attentat", ZDFinfo, 03.02.21).
In der Sendung "Die Anstalt" (ZDF, 16.07.19) wurde Lübckes Aussage von einem
Kabarettisten aus anderer Sichtweise so gerechtfertigt, daß deutsche Kochgerüche
beanstandet wurden, daß tolle Autos gebaut und Schnee beseitigt würde. Ein Kind in rein
deutscher Schule ginge nicht wegen schlechter Vorbilder. Es gäbe auch gute Fußballer,
aber manche nicht unbedingt als Nachbarn. Bayern würden sich vehement weigern unsere
Sprache zu lernen und eine Volkstümelei mit ihren Dirndeln betreiben. Er sei stolz
darauf, nicht stolz auf dieses Land zu sein, was zeige, daß er nicht integriert sei,
wobei er umschrieb von Geburt an Deutscher zu sein mit teils ausländischen Vorfahren. Das
Land gehöre allen, auch dem zugewanderten Zeitarbeiter, der alleinerziehenden Studentin,
dem körperbehinderten Pfadfinder, der transsexuellen Kneipenschlägerin und auch dem
biodeutschen Hexenmann aus Landshut und Chemnitz. Auch die dürfen ihre Meinung frei
äußern. Es lohnt sich in unserem Land zu leben. Deshalb müsse man für gewisse Werte
eintreten. Wer diese Werte nicht vertritt, der kann dieses Land jederzeit verlassen. Das
sei die Freiheit eines jeden Deutschen.
Schwerpunkt des Problems ist also der Begriff Werte und wann man einem Deutschen das
Lebensrecht in Deutschland in Frage stellen kann. Die Werte Deutschlands und der Deutschen
haben sich zum einen historisch entwickelt und erfahren durch das Zusammenleben sowie in
schwierigen Fällen durch politische Willensbildung und die Fortentwicklung der
Rechtsprechung. Der Zuzug ausländischer Flüchtlinge ist schon allein per Grundgesetz
begrenzt. Das nun aufgetretene Flüchtlingsproblem entstand damals durch Merkels
rechtswidrige ausufernde Willkommenskultur. Die Versammlung 2015 könnte quasi nichts
anderes gewesen sein als ein erster demokratischer Meinungsbildungsprozeß über die Frage
wieviel Flüchtlinge vor Ort und deren Unterbringung. Die Meinung des Oberbürgermeisters
und der Bürger standen sich gegenüber. Es gab also noch keine anerkannte Lösung.
Lübcke hätte insofern mit seiner Aussage nichts anderes versucht, als den Bürgern
seinen Willen aufzuzwingen, was eben nicht inhaltlich richtig gewesen ist. Im
Übrigen ist das Wort "inhaltlich" das übliche Schlagwort von Behörden und
Richtern, um Rechtswidrigkeiten zu verschleiern.
Eine Verleitung des Täters zur Tat ist aber schwer zu glauben, weil der OB danach nie
seine Aussage klargestellt hatte, obwohl er bislang immer dafür kritisiert wurde, auch
von der AfD. Der OB könnte das z.B. auch im rechtlichen Sinne gemeint
haben, nämlich daß für die Flüchtlingspolitik (Flüchtlingsheim) bereits ein
Hoheitsakt vorliegt und dem einzelnen Deutschen nur die Auswanderung als letztes Mittel
bleibe. Allerdings wäre das nicht das einzige Mittel gewesen, weil ein Betroffener
Dritter solche Entscheidungen rechtlich angehen kann. Im Tonfall des OB (Arroganz)
schwingt hingegen mit, daß ihm deutsche berechtigte Ansprüche völlig egal sind und
deshalb ein beleidigender oder drohender Vorsatz nicht ganz ausgeschlossen werden kann.
Die Reaktion der Teilnehmer auf diese Worte spricht ebenfalls für eine
Menschenwürdeverletzung. Bislang soll der Täter gesagt haben, aus Wut der Äußerungen
des OB zur Flüchtlingspolitik die Tat begangen zu haben (Heute, ZDF, 26.06.19). Die
Medien sind hier aber nicht gleichlautend. Z.B. soll der Täter ein rechtsextremes Motiv
genannt haben (Mitteilung von Sicherheitskreisen; Tagesschau, 26.06.19). Die Aussage
des Täters müßte daher näher bei ihm hinterfragt werden, weil sie offenbar nicht
eindeutig genug ist. Der Täter hat später selbst bekundet, daß er es nicht fassen
konnte, daß ein Politiker weiten Teilen der Bevölkerung nahe gelegt habe das Land zu
verlassen, weil sie anderer Meinung seien zu dieser Thematik (Panorama, Das Erste,
28.11.19). Von einer rechtsterroristischen politisch motivierten Tat kann man aktuell
eigentlich noch nicht reden (Heute, ZDF, RTL, Das Erste, 17.12.19).
Insgesamt ist deutlich zu erkennen, daß die Medien hier recht einseitig berichteten. Es
reicht also nicht aus, der AfD und anderen die Mitschuld für den Tod zu geben, sondern
man muß auch die Schuld des OB`s klar benennen. Man darf auch nicht übersehen, die
Wortwahl der AfD und anderer ist zumeist auch eine Folge der unberechtigten Ignoranz und
Wortwahl der etablierten Parteien und Medien, die damit sogar eher die tatsächlichen
Mitschuldigen sind. Beispiele hierzu hatte der AfD-Politiker Jung genannt (hartaberfair,
Das Erste, 01.07.19), der auch seinen Gegnern in der Sendung gewachsen war. Wenn im
Übrigen darin der RA Daimagüler, der Opfervertreter im NSU-Prozeß war, vom deutschen
Rechtsstaat redet, muß er gelogen haben, weil jedem Juristen die Rechtsstaatswidigkeit in
Deutschland zwangsläufig auffallen muß.
Der Thüringer AfD-Politiker Björn Höcke muß auch kein Rechtsradikaler sein, wenn er
äußert, Deutschland sei keine Demokratie (Kyffhäuser-Treffen, 06.07.19). Gerade bei der
Rot-Rot-Grünen Landesregierung in Thüringen muß das auffallen. Die deutsche Staatsform
wurde politisch als demokratisch bezeichnet. Auch andere Staatsformen nennen sich
demokratisch. Davon gibt es Länder, die von anderen Ländern nicht als demokratisch
angesehen werden. Deshalb ist also Entscheidender, ob die historisch gewachsenen
demokratischen Grundregeln auch in der Praxis seine Umsetzung finden.
Offenbar haben sich die Influencer, wie Rezo, nicht nur gegen die Politik gewehrt, sondern
auch gegen Behördenwillkür wegen übertriebenen Abmahnungen.
Bei der Widerspruchslösung bzgl. Organspende wird bei vielen Ärzten der Geldbeutel
klingeln und das führt leicht dazu, daß sie über das Ziel hinausschießen und zum
Zwecke einer Organentnahme die Regeln auch mal nicht so genau nehmen. Denn nachweisen
läßt sich dieser Betrug nur schwer. Die Ärzte sind weniger unter Aufsicht der
Angehörigen und die Abhängigkeiten zwischen Ärzten und Staat lassen viel
Spielraum.
Insgesamt ist die Auffassung dieser Mehrheit fast richtig. Nach dem Gesamtbild und den
statistischen Zahlen wollte die deutsche Politik offenkundig nur mit Hartz IV den
Staatshaushalt entlasten , mehr Anreiz und Gewinne der Unternehmen generieren, Leute in
Arbeit bringen, aber nicht mehr Wohlstand der Arbeitnehmer erzeugen. Die niedrige Rente
führt zudem bei vielen zu Wohlstandsverlust.
Seit die Abgeordnete Künast wegen ihrer bejahenden Äußerung zu Sex mit Kindern (1986)
ihren Prozeß am Berliner Landgericht verloren hat (Hassrede sei polemisch und zugespitzt
aber legitim) auf Herausgabe der Userdaten wegen beleidigender Äußerungen, will man
gerne die Hassredner strafrechtlich verfolgen. Die Auskunft von Adressdaten aus dem
Melderegister soll eingheschränkt werden. Keiner fragte im Beitrag v. 29.09.19 oder auch
in den Hauptmedien danach, was erst zu den Hassreden im Netz geführt hat und warum ein
anderer Weg nicht mehr möglich gewesen ist. Es gilt der Spruch "Die Geister, die ich
rief, werd ich nicht mehr los." Der Zusammenhang teils bewußt sachwidriger
Gesetzgebung inkl. sachwidrigen staatlichen Handelns mit deren Folgen wird von allen
etablierten Parteien bewußt ausgeblendet. Das Statement des VG Meiningen spricht nur von
einer Einzelfallentscheidung im Rahmen eines Kundgebungsthemas, weil die
Auseinandersetzung in der Sache und nicht die Diffamierung der Person im Vordergrund
gestanden habe (29.09.19). Die Verwaltungsrichter allgemein leben sowieso in einer
abgehobenen Welt und es kommt ihnen auf eine Einhaltung des Rechts nicht an. Und die
Medien und Politiker haben diese Einzelfallentscheidung später immer wieder ignoriert und
Höcke ganz allgemein als Faschist bezeichnet.
Das ist nun der Dreh mit den angeblichen politischen Gefangenen, obwohl sie inhaftiert
wurden, weil sie nicht genehmigte Demonstrationen beförderten usw. Diese Demonstranten
haben auch bei weitem nicht das Volk hinter sich (29.09.19).
Gauck meinte auch, man muß doch imstande sein, einen Hardcorekommunisten, der Mitglied in
der Linken ist, zu unterscheiden zwischen einem Ministerpräsidenten, der aus der
gewerkschaftlichen Tradition stammt und der doch gezeigt hat, daß er mit einem linken
Profil dieser offenen Gesellschaft nicht schadet. Da hat er recht, die Thüringer
Staatskanzlei macht dasselbe, wie die CDU-Regierung zuvor. Die MLPD hat die Thüringer
Linken als links blinkend aber rechts abbiegend bezeichnet. Die MLPD hat wiederum das
Problem, einer Gesellschaftsform nachzulaufen, deren wissenschaftliche marxsche Grundlage,
nämlich die aus der geschichtlichen Entwicklung hervorgegangenen Gesellschaftsordnungen
hergeleitete vermeintliche Gesetzmäßigkeit, daß schlußendlich die Diktatur des
Proletariats die Folge sein müsse (ebenso Doku "Karl Marx und die Idee",
ZDFinfo, 14.02.20), verfehlt ist. Auf die Idee zu prüfen, ob sich dann gesetzmäßig das
"Proletariat" spalten könnte, sind sie garnicht erst gekommen. Montesquieu war
hingegen Begründer des geographischen Determinismus, also das geographische Milieu
(letztlich: Gott sei nicht Erschaffer der Natur) der bestimmende Faktor der
gesellschaftlichen Entwicklung sei. Allerdings artete das in eine massive
Volksbeeinflussung durch die Herrscher aus und führte auch zur Methode der Geopolitik
(Volk ohne Lebensraum; Recht auf Gebietsforderungen durch Kriege). Irgendwie kommt
man beim Studium der Philosophien nicht umhin, daß es offenbar letztlich nur darum ging,
sich von einer Gesellschaftsansicht zu lösen, um sodann eine andere Gesellschaftsansicht
in die Köpfe der Menschen zu pflanzen. Inzwischen sollte man erkannt haben, was im
Sozialismus und Imperialismus nicht überhaupt nicht funktioniert. Am Bsp. China zeigt
sich, daß die Wirtschaftsmethode erfolgreich abgeändert wurde. Das ging aber einher mit
einer rigorosen Bekämpfung von Korruption. Das aber der Staatsaufbau noch funktioniert,
liegt wohl eher an den Zwängen durch den Ost-Westkonflikt.
Hauptproblem einer Staatsform mit einem Einzelführer ist, daß der meißtens das große
Ganze nicht im Auge hat und leicht zur Selbstherrlichkeit neigt. Das Problem haben wir
zwar auch bei den westlichen Staaten, die Gewaltenteilung soll dies aber verhindern, was
mehr oder weniger auch stattfindet. Sie findet weniger statt, wenn die Politiker eine Art
verschworene Gemeinschaft bilden können. So wie es im Sozialismus nicht schwer war,
genügend hörige Untertanen zu finden, ist das auch bei der Gewaltenteilung möglich und
wird auch praktiziert. Die müssen nun aber darauf achten, daß der Schwindel nicht
eindeutig zu Tage tritt, was besonders durch Scheinheiligkeit und Verschwiegenheit der
Politiker, Medien usw. gesichert wird. Deshalb tritt immer eine gewisse Unruhe in der
Politik ein, wenn ein Wahlergebnis Uneingeweihte (z.B. AfD) in ein politisches Amt
befördert. Eine massive Gegenreaktion der Politiker, Medien usw. mit auch offen zu Tage
tretenden Unwahrheiten läßt dann meißt die tatsächliche politische Verstrickheit
erkennen. Aufgrund dieses Hauptinteresses einer solchen Verbandelung finden infolge auch
Straftaten von Einzelnen statt (z.B. Dieselaffäre, Bankenkrise), da ernsthafte Strafen
nicht befürchtet werden müssen. So konnte man auch bei der Frage der Corona-Hilfen als
Zuschüsse und Kredite an betroffene EU-Länder erkennen, daß quasi die Diktatoren
einzelner EU-Staaten rechtlich unsinnig von Ungarn und Polen im Gegenzug die vermeintliche
Rechtsstaatlichkeit forderten, was auch die deutschen Medien als selbstverständlich
ansahen. So kann es zum einen höchstens finanzielle Gegenforderungen (Kredit) geben, wenn
das Empfängerland grob fahrlässig die Eindämmung der Infektionen versäumt hat.
Ansonsten darf man das alles nicht Hilfe nennen, sondern politische Erpressung. Mit
dem verwendeten Wort Rechtsstaat ist ohnehin nur gemeint, daß alle nach den Spielregeln
der Strippenzieher zu tanzen haben. Die AfD hat das Wort Hilfe auch falsch verstanden,
weil sie eine Unterstützung von Ländern wegen ihrer wirtschaftlichen Mißstände
ablehnten (Baumann in Tagesschau, 21.07.20).
China hat hingegen bewiesen, daß eine sozialistische Gesellschaft zu großer
Wirtschaftskraft fähig ist. Die westlichen Medien sehen aber bei den vermeintlichen
Umerziehungslagern für die Uiguren (25.11.19; nicht bewiesen, Heute, ZDF, 01.09.20)
darauf, daß China Probleme mit den Rechten der Bürger habe. Die Uiguren waren ohne
äußeren Anlaß widerspenstig. Später wanderten Han-Chinesen der anderen Gebiete in
dieses Gebiet ein (Doku: "China, der entfesselte Riese", ZDFinfo, 25.02.21).
Eine andere Doku vor vielen Jahren sprach noch von absichtlicher Ansiedelung. Es gab
infolge Anschläge mit Toten gegen die Einwanderer. Trotz Todesstrafen für die Täter gab
es weitere Anschläge. Insgesamt ist also nicht auszuschließen, daß die Uiguren ohne
Anlaß eine Autonomie anstrebten, was aber gegen Staatsrecht verstieß, massiv war und
besondere Gegenmaßnahmen erforderte. So wie sich Spanien mit den Katalanen herumschlagen
muß, darf sich China mit den Uiguren herumschlagen und lieber Inhaftierungen in Kauf
nehmen, solange plausible Unabhängigkeitsgründe der Uiguren nicht bekannt sind. Kritik
an der spanischen Regierung wurde von den Medien hingegen gar nicht erst geübt.
Die Uiguren werden laut kurzen Rückblickbericht seit mehr als 70 Jahren unterdrückt und
die Journalistin Andrea C. Hoffmann habe laut Moderatorin (Kulturzeit, 3-sat, 04.02.22)
die Lebensgeschichte einer Uigurin Frau Torson in dem Buch "Ort ohne Wiederkehr"
aufgeschrieben. Frau Torson sei nach ihrem Auslandsstudium dreimal inhaftiert worden.
Gründe hierfür wurden in der Sendung nicht genannt. Allgemein gehe es um eine Dominanz
der Han-Chinesischen Kultur, die man versucht mit sehr rigiden Mitteln durchzusetzen.
Nicht nur Oppositionelle und Aktivisten würden verfolgt, sondern auch ganz normale
Menschen wie die Frau Torson. Eines ihrer Kinder sei in Haft gestorben. Alle ihre
Aktivitäten wurden gespeichert und kamen in den Verhören zur Sprache. Besorgt blickende
Menschen können verdächtig sein. Jeder Haushalt dürfe nur 2 Messer haben, die zudem mit
Chips versehen seien. Viele Menschen würden die Lager nicht mehr verlassen. 9 ihrer
Mitgefangenen seien in der Zelle verstorben, das hieße sie wurden getötet und die
rauskommen seien zwangssterilisiert, also physische Ausrottung eines Volkes. Frau Torson
lebe mittlerweile in Washington.
Diesen Schilderungen kann man entnehmen, daß die Uiguren offenbar allesamt aufbegehren
(Abspaltung von China) und das verstößt an sich gegen die staatliche Ordnung, wird mit
allen Mitteln verfolgt und wäre strafbar. China greift dabei offenbar wegen der Masse an
Uiguren zu außergewöhnlichen Mitteln. Warum es die Toten gab, wurde nicht berichtet.
Eine Zwangssterilisierung wäre, soweit das zutrifft, durch nichts zu rechtfertigen. Auch
dieser Berichterstattung fehlt, mit welchen rechtlichen Mitteln sich die Uiguren bei den
staatlichen Organen dagegen gewehrt haben, um Chinas rechtswidriges Verhalten glaubhaft zu
machen. Letztlich ist es nur selten jemanden mit ähnlicher Lebensgeschichte gegönnt,
Zuflucht in den USA zu finden. Die ganze Geschichte klingt getürkt.
Chinas Nachteil ist, daß es wenig ideologische Macht hat, um den Medien der westlichen
Welt Paroli bieten zu können. Das ist ein erheblicher Schwachpunkt. Allerdings wäre auch
eine alleinige chinesische Machtstruktur offenkundig nicht tragbar. Es bedarf also einer
Demokratieform, die jedenfalls nicht der Westlichen oder Chinesischen entspricht. Solange
es das nicht gibt, muß sich der Bürger ständig mit den Machthabern und deren Lügen
etc. herumschlagen, wenn Wahlen das Problem nicht lösen können und eine große Mehrheit
mit den Regierenden unzufrieden ist. Für die Europäer wäre Polen Unter PIS (abgesehen
von der Klimapolitik) und Ungarn sogar besser als die EU mit ihrer Zuckerbrot-
(Fördermittel) und Peitsche- (Rechtlosigkeit) Politik, die haben wenigstens versucht, das
größte Problem nämlich die Richterschaft anzugehen.
Der Historiker und Autor Rutger Bregman hat sogar ein Buch geschrieben, in dem er
behauptet der Mensch ist "Im Grunde gut" (3-sat, 12.03.20). Er kritisierte das
eigennützige Denken des Neokapitalismus beim Weltwirtschaftsforum in Davos und meinte, er
höre die Beteiligten von Teilhabe sprechen, aber keiner spricht aus worüber man
eigentlich reden müßte, z.B., daß viele Reiche ihre Steuern nicht zahlen würden. Er
fühle sich wie bei einer Feuerwehrkonferenz, aber niemand darf über Wasser sprechen.
Wenn er noch tiefer in die Abgründe geschaut hätte, wäre ihm aufgefallen, daß diese
Methode bis in das Beamtentum und komplett in die Richterwelt hineinragt, also daß von
ihnen immer schlichtweg das Wesentliche ignoriert wird. Diese Verhaltensweise läßt sich
nur noch so erklären, daß dies politisch durchorganisiert ist und die Betreffenden dies
allein für ein bißchen Macht, mehr Geld und Wohlstand tun, anstatt sich von dieser
Tätigkeit zu trennen - sie also kein Gewissen haben.
So liegen der Generalbundesanwalt wie auch der Verfassungsschutz verkehrt (2021), wenn sie
Verschwörungstheorien, die häufig nur Meinungen sind, und Reichsbürger als
Rechtsextreme ansehen. Extremistisch soll verfassungsfeindlich bedeuten, wozu z.B.
nazistische Bestrebungen gehören. Darunter fällt nicht, was dem Widerstandsrecht aus
Art. 20 Abs. 4 GG unterliegt, also alles das, was der Staat durch schwerste Mißstände
verursacht hat. Die Reichsbürger haben sich quasi zu Recht vom Staat abgewendet und sie
bestehen auf eine Abstimmung über eine neue Verfassung wegen der widerrechtlichen
Auslegung des Grundgesetzes durch CDU/CSU und FDP im Jahre 1990 (der parlamentarische Rat
habe angeblich keine Verfassung vorgesehen). Sie sind für sich genommen nicht
verfassungsfeindlich, wenn sie die Regularien der bestehenden Bundesrepublik ablehnen. Das
gehört zum Widerstandsrecht. Bislang haben sich keine Parteien oder staatlichen Organe
gefunden, die zumindest eine Begründung dazu beim "parteiischen"
Bundesverfassungsgericht hätten einholen können. Verschwörungstheorien sind für sich
genommen nicht verfassungsfeindlich, außer die, die verfassungsfeindliche Ziele im Auge
haben. Neben nicht mit dem Staat zusammenhängenden Verschwörungstheorien haben manche
davon schweres Fehlverhalten des Staates im Auge, was niemals verfassungsfeindlich sein
kann, sondern zum Widerstandsrecht gehört. Stattdessen müßte die Ursache des Übels
nämlich der Staatsapparat ins Visier genommen werden, wie diese Homepage an vielen
Beispielen belegt. Daß viele Abgeordnete der Bestechlichkeit (Amigo-System) anheimfallen
(Beispiel Maskenaffäre), läßt sich trotz vieler Gegenbeteuerungen der Politiker auch
nur noch an clanmäßigen Verhalten -also Untergrabung des "demokratischen
Rechtsstaats"- erklären. Dieser Begriff ist zudem, wie die Praxis belegt, schon an
sich, wie oben schon erläutert, auch nur eine Lebenslüge aber in Hinsicht auf die
Konstruktion des Staatssystems selbst.
Auch gegenüber Russland hat man diese Methode angewandt. Im obigen Fall soll der
Regisseur Serebrennikov staatliche Fördergelder unterschlagen haben. Aber in einem
Beitrag der Kulturzeit (3-sat, 26.06.20) wurde ohne näheres nur kurz auf Expertisen
verwiesen, die angeblich die Unschuld des Regisseurs belegen sollen und ansonsten alles
auf eine angebliche Rache Russlands, weil der Regisseur mit seinen zeitgenössischen und
radikalen Arbeiten immer wieder Stachel ins Fleisch der mehrheitlich konservativen
Theaterlandschaft Russlands gebohrt habe und vermutlich eine empfindliche Grenze
überschritten haben soll. Auf den Schwerpunkt, daß er wirklich nichts unterschlagen hat,
also den Inhalt der Expertisen, der die Nachweise des Staates widerlegt, ging man nicht
ein und wurde auch sonst in den Medien nicht genannt. Das Ganze ist damit nur eine
Pseudokritik an Russland gewesen.
Bei dem Attentäter von Halle (10.10.19) ist auffällig, daß die Hauptmedien allein
dessen rechtsextreme Gesinnung als Motiv für seine Handlung anführten. Jedoch können
seine "eigenen Probleme", die wegen seines radikalen Verhaltens auch staatlich
verursacht sein können, für sein Handeln maßgeblich gewesen sein. Das könnte ein Motiv
gewesen sein und es hätte von Staatsanwaltschaft und Medien eine Auseinandersetzung damit
stattfinden müssen. Die AfD hat bislang im Wesentlichen nur auf die Unterstellungen der
anderen Parteien oder unrechtmäßigen staatlichen Maßnahmen empört reagiert. Nicht zu
vergessen, alles begann mit dem unsachlichen Angriff durch die etablierten Politiker beim
Wahlsieg der Piratenpartei (Protestwahl), mit Pegida (nebst Demonstrationen) und dann der
AfD-Wahl. Die nun wiederum harte Reaktion der Politiker mit der Verurteilung
rechtsextremer Gewalt und einem härteren Vorgehen gegen Hass und zuviel Freiheit im Netz
z.B.:
- "AfD ist geistiger Brandstifter" Innenminister Stahlknecht, Sachsen-Anhalt,
CDU;
- "Aus Worten im Netz würden Taten auf der Straße." Außenmnister Maas, SPD;
- "Rechte, Rassisten und Antisemiten versuchen in der Gesellschaft nicht nur Hass zu
streuen, sondern auch Gewalt auszuüben." "Die AfD sind Nazis und
Faschisten." Göring-Eckardt, Grüne;
- "Die AfD ist Arm des Rechtsradikalismus", Kramp-Karrenbauer, CDU-Vorsitzende;
- "Wir werden in diesen Zeiten auch keinen Zentimeter, keinen Millimeter freigeben
für völkische Stammbuchanalytiker.", Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU;
- "Die AfD ist auf dem Weg die wahre NPD in Deutschland zu sein.", Söder,
Bayerns Ministerpräsident;
- "Die Parteiführung der AfD lasse bewußt Elemente an radikalem und antisemitischen
Gedankengut zu", Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef;
- "Die AfD ist vom Verfassungsschutz zu überwachen.", Klingbeil,
SPD-Generalsekretär;
usw.
diente wiederum und lediglich der Vertuschung der wahren Schuldigen. Der Täter hatte
allerdings nicht den Sachverstand richtig und falsch zu unterscheiden und ist auf den
Schwindel von Gruppierungen, der den Juden für alles die Schuld gibt, hereingefallen.
Manche Juden tragen für manche Politik in der Welt lediglich Mitverantwortung, aber nicht
das heutige Judenvolk an sich. Die AfD hat zudem häufig öffentlich ihre
Judenfreundlichkeit bekundet; (s. auch AfD-Programm Abschnitt "Kultur, Sprache,
Kultur"). Auch so manche harten Äußerungen von AfD-Mitgliedern, angeblich
"Sprache des Hasses", gehören zur Meinungsfreiheit und können deshalb auch
nicht die mittelbare Ursache der Tat sein. Denn die Äußerungen haben nicht zu
zivilrechtlicher oder strafrechtlicher Verurteilung geführt. Insoweit lag die
anderweitige Auffassung in dem Beitrag in Kulturzeit (3-sat, 11.10.19) völlig daneben.
Die Haßäußerungen der Nazis im Nationalsozialismus gegen die Juden wurden darin
gleichgesetzt mit den Äußerungen der AfD:
- "Gegen die linken Gesinnungsterroristen wird aufgeräumt.", Frohnmaier, MdB;
- "Burkas, Kopftuchmädchen, alimentierte Messermänner und andere Taugenichtse
werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht
sichern.", Weidel, MdB;
- "Wir werden sie jagen, wir werden Frau Merkel oder wen auch immer jagen.",
Gauland, Parteivorsitzender und MdB.
Da ist kein Hass gegen Juden ausgesprochen worden, sondern insbesondere gegen den
politischen Gegner, die die AfD zuvor stark mit unberechtigten Unterstellungen angefeindet
hatten. Die einen sind zudem eher behördliche Schreibtischtäter, wozu die anderen keine
Möglichkeiten haben. Nur Frau Weidel, die auch in anderen Dingen nicht sonderlich
objektiv ist und viel mit Kramp-Karrenbauer gemein hat, schlug gegenüber der islamischen
Kultur über die Strenge. Ob sie mit den Taugenichtsen auch die Juden gemeint hat, ist in
der Gesamtheit gesehen fraglich. Gleiches gilt für Gaulands "wen auch immer".
Es fehlt also der genügende rechtliche wie sachliche Hintergrund, der den Vorwurf
für den angeblichen Hass gegen Juden rechtfertigen könnte. Der Nachweis, daß die AfD
als Partei entgegen ihres Programms antisemitistisch sei und zwar im Sinne dieses Begriffs
ist nicht ersichtlich und ist auch nicht erkennbar geworden durch Monitor (Das erste,
17.10.19). Darin wurde Verhalten und Äußerungen von AfD-Mitgliedern falsch oder viel zu
weit ausgelegt, insbesondere die Verquickung von islamisch mit antisemitisch und wer gegen
Soros ist, sei antisemitisch. Im Sinne dieses Begriffs ist jedoch ein Vowurf wegen
sachwidrigen Verhaltens gegen einen Juden in einem konkreten Fall nicht antisemitisch.
Soros hat offenkundig unlautere Absichten, die man ihm selbstverständlich vorwerfen
kann.
Das ganze Gezetere hat allein den Grund, die AfD von der Macht abzuhalten, um so eine
staatstragende Erkenntnis des Volkes vom ganzen Schwindel und Betrug der etablierten
deutschen Parteien und des Regimes nebst Nachweisen garnicht erst aufkommen zu lassen. Das
Geheimnis, warum die AfD den menschengemachten Klimawandel leugnet, muß aber auch
ergründet werden und warum viele Bürger beim Klimaproblem ein fatales
Vogelstraußverhalten haben. Das gilt auch für die Linken und die Grünen, die offenbar
im Grunde ganz Afrika und andere Länder nach Deutschland holen wollen. Bei den Grünen
kann es sich aber weiterhin um ein Täuschungsmanöver handeln (s. weiter oben). Die
Umsetzung beider Denkweisen könnte katastrophal werden.
Bzgl. eines neuens Gesetzes im Kampf gegen Hasskriminalität im Netz, daß eine
Meldepflicht der Plattformen für strafrechtlich Relevantes vorsieht und den
Beleidigungsparagraphen verschärft, wurden diese Bilder als Beispiel gezeigt, RTL,
Tagesschau, 30.10.19). Bei der Bezeichnung Volksverräter wird die Politik gerügt.
Auch Werner K scheint politische Interessen zu verfolgen, aber mit harten Mitteln. Im
letzten Fall ist ein schwerkrimineller Ausländer gemeint und poltisch wurden die Gerichte
gerügt. Sind solche Äußerungen verhältnismäßig?
Auf der politischen Seite haben wir einen verlogenen Machtapparat nebst Parteien etc.,
Täuschung des Bürgers, verklauselierte Gesetze und falsche Rechtsanwendung durch
Behörden und Gerichte, was vor allem der Bereicherung des Staates bislang diente und
nunmehr auch zum Erhalt der Macht ins Strafrecht und dem Dresdener Nazi-Notstandsgesetz
(02.11.19) hineinreicht. Nicht bekannt ist, was den obigen Schreiberlingen, die angeblich
Rechtsextrem sein sollen, durch den Staat widerfahren ist. Gesetzmäßig ist hier aber,
daß die Geschichte lehrt, wenn der Staat seine Machenschaften übertreibt, führen solche
staatlichen Maßnahmen meißt erst recht zum Sturz des Staates, wenn sich die so
Unterdrückten tatsächlich im Recht (zumindest aller gerecht Denkenden) befunden haben.
Frau Merkel täuscht zum einen die Öffentlichkeit, denn es ist ihr bekannt, daß vieler
Unmut der Bürger im Schwerpunkt von der Verbandelung der etablierten Parteien mit den
Medien und der Justiz, in der Außenpolitik bei der Schaffung von Feindbildern und bei der
Innenpolitik im Wesentlichen um die rechtswidrige Generierung von Geldern oder Vermeidung
von Kosten, also Abzocke des Staates auch mittels Gesetzen und oder ihrer Nichteinhaltung
quasi bei allen Einnahmequellen, herrührt. Das hat Schadenszufügung,
Arbeitsplatzverlust und permanente Unterdrückung durch staatliche Gängelung,
Stigmatisierung und Ausgrenzung zur Folge hat (z.B. Treuhandanstalt, Steuerfestsetzung,
Arbeitslosensanktionen, Bürgerverschuldung, Rente, Straßenausbau,
Sparkassenbetrügereien (Geldanlagen, Kredite, Immobilien), Unterhalt). Das hat teilweise
auch rechtswidrige Strafurteile zur Folge. Inzwischen werden auch Widerständler als
Rechtsradikale diffamiert und strafrechtlich verfolgt.
So wurden in Thüringen die Straßenausbaubeiträge von der Linksregierung abgeschafft als
Folge der AfD. Rückwirkend soll das aber nicht sein, weil das den Haushalt zu sehr
belasten würde, dem sogar Höcke (AfD) beipflichtete. Die Rechtswidrigkeit der
Straßenausbaubeiträge war bei ihrer Einführung bekannt, da die Straßen öffentlicher
Grund sind und daneben von den Anliegern sogar am wenigsten benutzt werden. Die
eingenommenen Gelder hatten eine andere Konstellation beim Länderfinanzausgleich,
Bundesmitteln etc. zur Folge und wurden verbraucht. So wie der Steuerpflichtige mindestens
mit Stundung und Ratenzahlung seiner Verpflichtung nachkommen muß, hat das Land ebenso
diese Pflicht. Das hätte nur zur Folge, daß neben Sparmaßnahmen der
Länderfinanzausgleich etc. höher ausfallen würde, aber das Land ginge nicht Pleite. In
Sachsen überließ man die Frage der Erhebung von Straßenausbaukosten den Kommunen. Das
SPD-regierte Leipzig hatte die dann zwar abgeschafft, ließ sich aber nicht nehmen
insoweit bereits lange so festgelegte Straßen nun als Erschließungsstraßen zu
deklarieren, wofür die Kosten wieder erhoben wqerden können (Umschau, MDR, 12.01.21).
Zum anderen spricht Merkel (auch Özdemir (in Illner, 14.11.19)) davon, daß die
Auseinandersetzung mit einem Argument zur Meinungsfreiheit gehört. Hier wirds schon
langsam schizophren, weil sich alle staatlichen Entscheidungsträger schwer tun, sich mit
vorgebrachten schlüssigen Argumenten auseinanderzusetzen. Und das hat nur den einen
Grund, daß sie das daraus eigentlich resultierende oder naheliegendste Ergebnis nicht
akzeptieren wollen. Das Hauptproblem liegt darin, ob ein Argument richtig oder falsch ist.
Nur muß man gerade dazu sich manchmal schon vieler fachlich versierter Mitarbeiter
bedienen, um der Wahrheit sehr nahe zu kommen. Viele gesellschaftliche Umwälzungen haben
auf zu geringer Kenntnis des revolutionierenden Volkes bzgl. der wahren Sachlage beruht.
Hinzu kommt, daß Wahrheit, also die richtige Wiederspiegelung eines Sachverhaltes bei
einer bestimmten Gruppe von Menschen auch vom geistlichen Glauben abhängt, was die
Wahrheitsfindung nicht gerade leichter macht. Da der Schwerpunkt der Wahrheitsfindung auch
vom Vorliegen aller Informationen abhängt, macht es sich häufig unumgänglich, sich mit
anderen qualifizierten Meinungen auseinanderzusetzen, da hierdurch neben dem Fachverstand
weitere Informationen zutage treten können. Ergeben sich hier Widersprüche, kann es
sein, daß man die Wahrheit noch nicht gefunden hat. Ist das überhaupt nicht möglich,
gilt das, was der vermeintlichen Wahrheit am nächsten liegen könnte. Das muß der
Bewertungsmaßstab bei der Schuldfrage für politisches und richterliches Handeln sein.
Der maximal mögliche Wahrheitsgehalt bzgl. eines Sachverhalts wird also vor allem
geprägt durch Sachverstand, dem aktuellen wissenschaftlichen Stand und der Verarbeitung
aller Informationen dafür.
Zur allgemeinen Volksverdummung, die in den Medien weiter zugenommen hat, wird zugleich
von Prof. Raffelhüschen, Lobbyist der heutigen Staatsführung und Versicherer, die
Volkszufriedenheit statistisch belegt. Der Grüne Habeck hat sich mit seiner Offerte an
die anderen etablierten Parteien nun auch deutlich geoutet, weil die eben keine Demokraten
sind und wegen des ganz selbstverständlichen Verlangens nach einem Zusammenschluß, weil
sie Demokraten seien. Wer z.B. Rechtsschutzverweigerung permanent ignoriert (bei
Dienstaufsichtsbeschwerden), kann kein Demokrat sein, weil der staatliche Rechtsschutz ein
Grundrecht ist. Schlußendlich meinte der Politikwissenschftler Lucke in Folge der
AfD-Wahlergebnisse, diese thüringer Wähler seien alles Rechtsradikale (Illner, ZDF,
31.10.19). Wenn er die Thüringer befragt hätte, wäre er zu dem Schluß gekommen, daß
Ursache ihr eigenes mehr oder weniger schweres persönliches Problem ist und sie es mit
den bisher regierenden Parteien satt haben. Ihr Protest ignoriert allerdings die
nationalistischen und sonstigen Schwächen der AfD nicht. Die AfD muß aber auch viele
Angepaßte in ihren Reihen haben, wenn selbst viele Politiker der CDU ein
Koalitionsbündnis mit der AfD bejahen. Warum die AfD mit der CDU Koalitionen
eingehen will, wird sich noch zeigen.
Die Berichterstattung zu den Ausschreitungen in Hongkong (2019) war immer geprägt auf
Seiten der Demonstrierenden. Es hat aber nie einer gefragt, wieso die Bevölkerung bei der
letzten Wahl noch mehrheitlich auf der Seite von China stand. Und jetzt hat keiner
gefragt, was die Bevölkerung zu diesem Meinungsumschwung bewogen hat. Die meißt
studentischen Demonstranten fürchten zu viel Einfluß von China und den Verlust von
Freiheitsrechten (RTL-nachrichten, 25.11.19, 28.11.19) oder sie kämpfen für Demokratie,
was damit lediglich auf Idealen von Teilen der Bevölkerung fußt. Erst wenn z.B. das
Wahlrecht o.ä. unerträglich eingeschränkt ist, wäre ein Aufstand gerechtfertigt. Die
Sanktionen der USA gegen China (28.11.19) sind deswegen erst recht rechtswidrig. China
hätte aber besser daran getan, die Demonstranten laufen zu lassen und Gegendemos zu
organisieren, wie das in Deutschland geschieht. China kann Hongkong aber auch aus
geostrategischen Gründen nicht abspalten. Das ist das Dilemma.
Erst haben die Kohlekumpel gegen die notwendigen Maßnahmen der Klimawende protstiert und
nun meinen die Bauern ihre Existenz und die Arbeitsplätze seien wichtiger als die
Gesundheit von Mensch und Tier, letztere auch wegen der Nahrung (Bienen).
Rechtsbewußtsein sieht anders aus. Maßgeblich ist, was Priorität hat. Der Arbeitsplatz
oder der Bauernhof sind relativ, also neugestaltbar, das Klima und die Gesundheit nicht.
In allen Fällen muß es nur so sein, daß die Betroffenen rechtzeitig informiert werden,
so daß sie sich umstellen können. Das kann man nur dann nicht fordern, wenn keine
Kenntnis von den neuen Umständen bestand. Das wäre dann Schicksal. Der Präsident des
Bauerverbands Rukwied sprach später (02.12.19) von einem kooperativen Naturschutz beim
Aktionsplan Insektenschutz (Bienen), was immer er damit gemeint haben könnte. Bei
größeren Einschnitten jedenfalls müssen Gesetze längerfrisig angelegt sein. Im Fall
des Glyphosat war deren Schädlichkeit zumindest offiziell umstritten (getürkte
Gutachter) und mußte dann sofort gestrichen werden, weshalb keine Umstellungszeit mehr
gegeben werden konnte. Hier müssen Bauern und Regierung eine einvernehmliche Lösung
finden.
Im Fall des Georgiers Takim S. (Tschetschenienkrieg), Skripal und Nemzow haben ihnen
offenbar die Deutschen und die Briten Schutz gewährt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat es
sich um Terroristen oder Geheimagenten gehandelt und das wurde nun unüblicherweise in die
Öffentlichkeit gebracht, um Angriffspunkte gegen die Russen zu haben. Putin hat das
bestätigt, denn er meinte man habe mehrmals Deutschland gebeten den Banditen, den
bewaffneten Verbrecher auszuliefern. Man habe aber keine Übereinkunft erreicht. Diesen
geschilderten Sachverhalt haben Deutsche Regierungskreise dann aber bestritten. Es habe
angeblich kein Auslieferungsersuchen gegeben (Heute, ZDF, 10.12.19).
Den "Linksextremisten" wird Mordversuch an einem Polizisten in der
Silvesternacht 2019/2020 vorgeworfen. Der Polizist soll durch einen Steinwurf bewußtlos
zu Boden gegangen sein und er sei am Boden liegend weiter attackiert worden, was wohl von
der Staatsanwaltschaft als Mordabsicht gesehen wurde. Ob er wirklich bewußtlos war,
wissen wir nicht. Es besteht am Polizisten kein wesentlicher Schaden. Die Linkspartei
meinte, die Polizei sei zuvor provozierend aufgetreten. Die Polizei nannte das eine
vorsorgliche Vorgehensweise. Die Leipziger Widerständler meinen hingegen, daß sie ein
Zeichen gegen Kapitalismus und überdurchschnittliche Verdrängung bzgl. Wohnraum
(vertriebene Mieter und Zerstörung der Existenz (Fakt, Das Erste, 17.12.19)) zeigen
wollen. In der Gesamtheit wird deutlich, daß bereits ein politischer Kampf von
Volksteilen Leipzigs vorliegt. Da können die Stadtherren nicht mehr nur durch
Polizeigewalt reagieren. Inwieweit im Vorfeld demokratische Mittel angewandt wurden und
evtl. ungehört blieben, wurde nicht genannt.
Bedingter Vorsatz liegt wegen der Art des Tathergangs zwar vor, aber so eine politische
Situation stellt noch kein Tatbestandsmerkmal des Mordparagraphen dar. Abgesehen davon
hatte man den maßgeblichen Täter noch nicht einmal gekannt, dessen Aussage vielleicht
ein Mordmerkmal erfüllt hätte und er ist von der Staatsanwaltschaft auch nicht genannt
worden. Der Tatvorwurf ist insoweit völlig überspannt und rechtswidrig. In anderen
Fällen handhabt die Staatsanwaltschaft solche Taten anders. Obiges Beispiel zum Frühchen
läßt sogar den Verdacht auf Vorsatz und den Mordtatbestand der Heimtücke zu.
Auch aus anderen Fällen (z.B. "Hass im Netz"; AfD) wird deutlich, Deutschland
will nunmehr, da Lügen und Totschweigen nicht mehr helfen, seine politischen Probleme wie
jede andere Diktatur mit dem Strafrecht lösen. Die deutschen Medien kritisieren das zwar
bei anderen Ländern, aber nicht im eigenen Land. Die Gewerkschaft der GdP hat
inzwischen unbewußt erkannt, daß etwas nicht mehr richtig läuft in der Gesellschaft. Es
läuft nämlich nicht mehr richtig, daß die bestehenden staatlichen Spielregeln nicht in
der Lage sind, solche Probleme zu lösen. Wir haben ein Systemproblem vorliegen. Hier
kommen wir auch an den Punkt, daß die mit Art. 20 Abs. 4 GG und die im Strafgesetzbuch
gesetzten Straftatbestände ein Alleinstellungsmerkmal der bestehenden Staatsform
zelebrieren, was eigentlich undemokratisch ist, weil jede Staatsform ungeeignet sein oder
mißbraucht werden kann. Nur aus der Rechtskommentierung ist erkennbar, daß Art. 20 Abs.
4 GG beliebige Widerstandsformen zuläßt, auch wenn sie dem geltenden Recht
widersprechen. Das ist aber nur ein Feigenblatt, denn die Regel greift bei der aktuellen
despotischen Herrschaftslage nur, wenn die Widerständler alle wesentlichen
Machtpositionen des Staates bereits übernommen haben und dies dann mit dem Art. 20 Abs. 4
rechtfertigen. Insoweit tun die Leipziger Widerständler nicht gut daran, sich auf einen
Kommunismus zu berufen (selbst wenn man sich nur auf dessen Grundidee beruft), weil das
Hochverrat und verfassungsfeindlich wäre. Sie müssen sich allein auf die Mißstände im
Land berufen und zuvor gemäß Art. 20 Abs. 4 GG alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft
haben, um Abhilfe hinsichtlich ihrer berechtigten Ansprüche zu erreichen. Letzteres macht
das größte Problem aus, weil Parlamente, Behörden und Richter geschult sind, mit
fadenscheinigen Ausreden ein tatsächlich bestehendes Recht in Abrede zu stellen. Der
grundgesetzlich geregelte Weg ins Parlament zur Gewinnung von Einfluß auf Gesetze etc.
hat Vorrang, führt aber dazu, daß man dort unerwünschten Parteien versucht,
Rechtsstaatswidrigkeit anzuhängen. Die AfD ist zwar wegen ihrer Zusammensetzung und
mancher Ziele nicht gerade das beste Beispiel, verdeutlicht aber sehr gut die
Ausgrenzungsmethodik der anderen Parteien, die bei der AfD in Gänze ohnehin nicht
gerechtfertigt wäre. Der Widerstand per Demo funktioniert nur, wenn die Machthaber
abdanken. Gewalt ist riskant und würde nur greifen, wenn eine entsprechende Grundstimmung
im Volk da ist und die Machthaber schon zur Wahlfälschung, Parteirechtbehinderung greifen
mußten oder sie offensichtliche schwere Korruption, unzulässige Angriffskriege u.ä.
betreiben. Zudem müßte zur Legitimation im Anschluß daran ein Referendum abgehalten
werden.
Die Plattform "linksunten.indymedia.org" hatte letztlich am 29.01.20 beim
Bundesverwaltungsgericht ihren Prozeß wegen fehlender Klagebefugnis verloren, weil
Vereinsrecht gelte und die Klägerseite sich nicht eindeutig als Betreiber der Plattform
bekannt hätten. Das hatten sie wahrscheinlich wegen Strafverfolgung geleugnet
(Vereinsverbot wegen Gewaltaufruf G-20 Gipfel). Nach Angaben der anwaltlichen Vertretung
soll nur ein Bruchteil im Promillebereich strafrechtlich relevant gewesen sein und das
Gericht hätte nicht das Vereinsrecht, sondern den Rundfunk-Staatsvertrag und das
Telemediumgesetz anwenden müssen. Die Prozeßgegner meinten, daß hier ein Wahlrecht
bestünde. Notbehelf für die Klägerseite wäre wahrscheinlich ein neues Mitglied
gewesen, daß dann in gewillkürter Prozeßstandschaft geklagt hätte (notwendig bei
nichteingetragenen Vereinen). Dem Prozeßstandschafter hätte man keine Straftat vorwerfen
können.
Hier hat Habeck bzgl. der verunglückten Thüringer Ministerpräsidentenwahl (mit Hilfe
der AfD) am besten versucht, einen demokratischen Fehler darzustellen, ihn aber damit
nicht erklärt. Die Aussagen der maßgeblichen Thüringer Akteure und der Bundesparteien
von CDU und FDP, die leicht als Lügen erkennbar waren, erklären ihr 180 Grad-Verhalten
ebenfalls nicht. Sicher ist inzwischen, daß es vor der Wahl Absprachen gab.
Es stand jedenfalls der größere Fehler, nämlich die Minderheitsregierung des Linken
Ramelow, der für alle politischen Vorhaben der Stimmen von CDU oder FDP bedurft hätte,
an. Da wäre wohl schnell beim Bürger der Verdacht aufgekommen, daß alle Parteien des
Parlaments gemeinsame Sache machen und die nächste Landtagswahl wäre eine Katastrophe
für die etablierten Parteien geworden zugunsten der AfD. Das könnte den Zickzack-Kurs
von FDP und CDU und sogar die Hinnahme von Wählerstimmen erklären, zumal sie eine Wahl
von Ramelow weiterhin ablehnen und eine Neuwahl forderten in ferner Zukunft (Ausnutzung
der Vergeßlichkeit der Wähler). Dieses Problem hätte also auch schon zur ersten
Ministerpräsidentenwahl angestanden, was man da aber offensichtlich noch nicht klären
wollte und konnte, vielleicht auch weil Ramelow das noch nicht begriffen hatte. So wurde
von den Linken vom Austestversuch gesprochen. Bei der CDU scheint es zudem so einen
gewissen Aufstand der Werteunion gegen die Bundes-CDU zu geben, was die Hinnahme des
Wählerverlustes zusätzlich erklären könnte. Allerdings ist Mike Mohring (CDU-Th)
strikt gegen Neuwahlen, weshalb anzunehmen ist, da die erste Aktion nicht funktioniert
hat, muß nun Zeit herausgeschunden werden. Es ist dann aber noch nicht so richtig
verständlich, wenn sich Mohring zum konservativen Flügel zählt, warum er den
Bundesunvereinsbarkeitsbeschluß gegenüber den Linken und der AfD aufweichen will
(19.02.20). Inzwischen hatte die Linke das Problem wohl begriffen und war bereit für
einen neutralen Übergangsministerpräsidenten. Doch dann stimmte die Thüringer CDU einer
Wahl Ramelows wieder zu, was sie auf Einwand der Bundes-CDU relativierte, daß man nicht
aktiv (also per Enthaltung) zustimmen wolle. Die Bundes-CDU beharrte aber auf Neuwahlen.
Es ist und war ihnen also die Linke an der Macht lieber als das Mango der
Parteienklüngelei, die der AfD Auftrieb geben würde.
Auch der Moralzeigefinger (Merkel, Medien etc.) ist kein demokratischer Weg, weil das
nichts anderes ist als eine einseitige nicht durch Volkswahlen legitimierte Einflußnahme
und damit verfassungswidrig wäre. Denn insgesamt wäre das Malleur mit der dann erfolgten
undemokratischen Einflußnahme von oben und den Medien (einseitiger Mißbrauch des
Moralbegriffs) nicht passiert, wenn die Geschäftsordnung etc. konkretere Wahlregelungen
enthielte, wie z.B. zu einem Scheinkandidaten, Absprachen und Taktiererei. Das Problem
kann man nicht allein der AfD, FDP und CDU anlasten, die diese Regelungen nur genutzt
haben, weil sie vom Parlament ausdrücklich so geschaffen wurden. Von einem Trick zu
sprechen, wenn die Wählerstimmen-Konstellation eine Abwahl der Linken ermöglicht und
deren Inanspruchnahme eine Parlamentsbeschädigung, ein politischer Klamauk sei (Ramelow),
ist nicht nachvollziehbar. Bei der Gesetzgebung muß ein Parlament alle Varianten
berücksichtigen. Die Spielregeln auszuschöpfen, gehört nämlich auch zum Wählerwillen.
So hat das auch Gauland (AfD) gesehen. Das sah auch Hans-Georg Maaßen (Werteunion und
ehemaliger Verfassungsschutzpräsident) sowie Prof. Werner Patzelt (Werteunion, Politologe
ehemals TU Dresden) so, weil die Abgeordneten unabhängig und keinen Weisungen unterworfen
seien. Prof. Herfried Münkler (Politikwissenschaftler) meinte hingegen, alle Abstimmungen
im Parlament sind welche, die auch revidiert werden können. Die Stärke der Demokratie
sei, nämlich zu begreifen, daß das ein Weg ist, den man da beschritten hat, der keine
guten Folgen haben kann. Er könne nicht sehen, daß daran (gemeint war der
außerparlamentarische Eingriff) irgendetwas die Demokratie oder den Verfassungsstaat
gefährdet. Die Thüringer konnten das auf sich wirken lassen oder konnten das
zurückweisen, was ein normaler Vorgang demokratischer Kommunikation sei. Höcke und seine
Berater hätten ein Konzept, daß darauf hinausläuft, den demokratischen Rechtsstaat
auszuhöhlen und zu Fall zu bringen. Neuwahlen seien sozusagen die Rückgabe einer
Entscheidung des Wählers an den Wähler mit dem Hinweis, überlegt euch noch mal, ob ihr
tatsächlich eine Situation der tendenziellen Unregierbarkeit Thüringens oder der
Unmöglichkeit der Bildung einer stabilen Regierung haben wollt. Das sei demokratisch.
Der Herr Patzelt hat Pegida-Besuchern, die vermutlich ein Problem mit der bestehenden
Grundgesetzvariante hatten, zwar richtig erklärt, daß eine Verfassung auch Grundgesetz
heißen kann ("Sachsen zwischen Mauerfall und Rechtspopulismus", ZDFinfo,
25.07.19), aber verschwiegen, warum keine Verfassung nach der Wende zustande kam (s. Thema
"Reichsbürger").
Das Problem bei diesen Aussagen ist, wer hat die Fordernten (Merkel, andere Parteien,
Medien etc.) nach einer Neuwahl legitimiert. Mit ihren Kritiken (auch Ramelows daneben
liegende Aussagen: Höcke würde die Demokratie mit Füßen treten; den Demokraten anderer
Fraktionen fallen bauen und die AfD spiele mit den demokratischen Regeln") kommt
jedenfalls nicht der von ihnen unterstellte Volkswille zum Ausdruck. Auch das der
anfängliche Weg keine guten Folgen haben kann, ist Münklers persönliche unterstellte
Meinung, die er zwar äußern kann, aber mehr nicht. Diesen anfänglichen Weg mit
möglichen schlechten Folgen haben aber die Linken sogar selbst gewollt, der aber
durchkreuzt wurde durch das Wahlverhalten der AfD bei Kemmerich. Durch den Dritten weg,
der jetzt durch Neuwahlen beschritten werden soll, ist aber eine einseitige Bevorzugung
von Parteien (Linke, SPD, Grüne; CDU, FDP) beabsichtigt, wobei nun durch erwartbare klare
Mehrheitsverhältnisse das Problem der erkennbaren Kungeleien der Parteien untereinander
beseitigt wäre.
Am Beispiel von Russland (neue Verfassung, 2020)) oder Venezuela (verfassungsgebende
Versammlung, 2018) sieht man, daß die ursprüngliche Verfassung nicht vorgesehen hatte,
daß eine Verhinderung einer Amtszeitverlängerung in der Verfassung nicht vorgesehen war,
hätte aber rechtzeitig vorgesehen werden können. Der Vorgehensweise dieser Regierungen
ist deshalb nichts vorzuwerfen.
Im Übrigen hatten die Nachrichten fast nur AfD-Gegner zu dieser Ministerpräsidentenwahl
befragt. Und bei all dem HickHack sollte man nicht vergessen, so manch rechtswidrige
Verwaltungstätigkeit gegen den Bürger ist bei allen Parteien (AfD?) die Gleiche, denn es
geht den Parteien nicht um Volksinteressen.
Die Wahl am 04.03.20 ging dann positiv für Ramelow aus, weil die FDP-Abgeordneten nicht
erschienen sind und sich die CDU enthalten hatte (außer 1 Abgeordneter). Das wurde in den
Medien dann so hingestellt, daß sich die CDU-Abgeordneten an den Bundestagsbeschluß
gehalten hätten. Jedoch war der Beschluß bislang so zu verstehen, daß jegliche
Begünstigung der Linken ausgeschlossen sein soll, was aber mit der Enthaltung nicht
eingehalten wurde. Das grundlose Nichterscheinen der FDP-Abgeordneten hatte denselben
Effekt. Dem Erkennen von Kungeleien will man nun offenbar mit einer Neuwahl im Jahre 2021
begegnen.
In der Thüringer AfD-Zeitung "Blauer Mut" ist dieser Artikel (2/2021)
erschienen, der die Parlaments- und Regierungsrealitäten gut widerspiegelt. Die AfD
müßte aber auch beim Klimaschutz, Corona, Impfen, Ausländer, echte Rechtsextreme usw.
realistischer werden und präzisere Abwägungen vornehmen. Es ist für letztendliche
Wahlerfolge besser, die Leute vom wahren oder wahrscheinlicheren Sachverhalt zu
überzeugen, als daß das Volk am Ende merken muß, wieder vom Regen in die Traufe
gekommen zu sein.
Das Video zeigt die neue Verteufelungsstrategie der Regierenden (13.02.20). Auch
Norbert Lammert (CDU) hat kürzlich davon gesprochen (Nationaltheater Weimar, 100.
Gründungstag der Weimarer Republik), daß heute Demokratien idR nicht mehr durch Putsch
auch nicht durch Bürgerkrieg sterben, sondern durch Wahlen. Da die bisherigen Wahlen
(außer die in Sachsen, die aber die Wahlleitung verursachte) ordnungsgemäß verlaufen
waren, zweifeln diese Aussagen ganz offensichtlich den grundgesetzlich geregelten
Willensbildungsprozeß von der Parteigründung über die Wahlen bis zur Regierungsbildung
an. Ebenso meinte Georg Restle (Monitor, Das Erste, 07.01.21) zum Trump-Problem
suggerierend, "Eine Frage bleibt. Wie kann man eine Demokratie vor ihren Feinden
schützen, wenn eine Mehrheit solche Feinde in die höchsten Ämter eines Staates
wählt.". Das was bislang vom Westen als freie Meinungsäußerung als notwendig für
eine Demokratie propagiert wurde, diente tatsächlich nur der Erreichung eines politischen
Zieles mit einer bestimmten Methode. Das hatte gegen den Sozialismus gut funktioniert oder
auch beim arabischen Frühling. Leider haben nun die sozialen Medien auch das Risiko in
sich gehabt, daß sich das Blatt wendet und das ist jetzt eingetreten, weshalb Steinmeier
plötzlich die Regulierung favorisiert. Die Mär von dem richtigen Ergebnis durch freie
Medien etc. und die gesamte Volksmeinung zerbröckelt hier offenkundig. Das Prinzip der
bestehenden Demokratieform soll laut Theorie darin bestehen, daß sie aus sich heraus in
der Lage ist, die "Ordnung" wiederherzustellen. Das kann auch einen längeren
Zeitraum in Anspruch nehmen. Insgesamt ist es wohl eher ein Aberglaube, eben eine
Volksverdummung. Die Staatsform ist lediglich eine entworfene Regelung der öffentlichen
Ordnung im Rahmen eines gewünschten Staatsgebildes. Wenn sie nicht mehr funktioniert,
bedarf es ihrer Abänderung. Aber auch das Volk braucht leider lange, bis es erkennt,
daß im System der Wurm drin ist.
Als wiedergewählter Bundespräsident meinte nunb auch noch bei seiner Rede, wenn sie sich
auf einer Autobahn festkleben und den Verkehr blockieren, das durchaus auch eine Straftat
sein kann (RTL-Nachrichten, 13.02.22), wobei er nicht erwähnte, daß sie vorher
vergeblich versuchten, Gehör zu finden mittels Petitionen und Dientsaufsichtsbeschwerden.
In der Corona-Krise wurde ein 25 Mrd. Paket beschlossen als Wirtschaftshilfe für
Mittelständler (Heute, ZDF, 08.07.20). In der Sendung wurde ein Autozulieferer genannt,
der keine Hilfen bekäme wegen schlechter Bilanzzahlen vor der Krise, obwohl er schon vor
der Krise einen Umbau gestartet hatte. Hier versteht die Regierung das Prinzip Krisenhilfe
nicht. Nur ein Unternehmen, daß vor der Krise definitiv Pleite war, muß man nicht mehr
unterstützen. Alles andere wäre, selbst wenn ein Unternehmen erst einen Kredit aufnehmen
mußte, lediglich eine Bevorzugung von bestimmten Unternehmen.
Das ist ein typisches Beispiel, daß die Regierung von Gerechtigkeit nichts verstehen und
wissen will.
Im weitesten Sinne hat der Mann von der Corona-Demo in Berlin am 30.08.20 recht. Da der
Staat auch Unschuldige bewußt hinter Gitter bringt, ist auch nicht auszuschließen, daß
er auch zu mehr in der Lage ist, wenn die Rahmenbedingungen bestünden. Die Medien
ignorieren dieses Problem zwar nicht völlig, ignorieren aber ansonsten den behördlichen
und justiziellen Staatsbetrug am Bürger und betreiben die ideologische Unterwanderung des
Volkes anderer Staaten mit. Besonderes Problem bereitet hingegen bei manchen
Demonstranten, daß sie Corona total leugnen, wenn sie die Ausländerfrage in bestimmten
Fällen übergebührlich beanspruchen oder ihr gewünschtes staatliches Gebilde keine
besseren Verhältnisse bescheren würde.
Berliner Polizisten sollen in Chats unter anderen solche Äußerungen gemacht haben, die
ohne wenn und aber von vielen Beteiligten als rassistisch eingestuft wurden. Geflüchtete
würden u.a. mit Ratten gleichgesetzt.
Leider haben sich die Medienverantwortlichen gerade den falschen Chat herausgesucht. Denn
wenn in einer Einschätzung der gesellschaftlichen Lage, wie hier vorliegend, inkl.
schlechter Finanzierung polizeilicher Ausstattung man davon spricht, daß auch Straftäter
ins Land geholt würden, ist daran nichts falsch, weil das in einer bestimmten Anzahl auch
zutrifft. Es ist aus dem Text nicht zu erkennen, daß alle Flüchtlinge gemeint wären. Es
ist aus dem Text auch nicht zu erkennen, daß die Geflüchteten Ratten seien, sondern daß
man nur einen Vergleich bzgl. des Verhaltens von Bauern bei Ungeziefer herangezogen hat,
um staatliches Verhalten hinsichtlich der Flüchtlingsauswahl zu kritisieren. Die
Polizisten müssen sich nun damit herumplagen. Die Moderatoren etc. haben ein ernstes
Bewertungsproblem (Voreingenommenheit, fehlender Sachverstand, bewußte Unterdrückung
jeglicher Kritik).
Laut diesem Beitrag (Kulturzeit, 3-sat, 18.01.21) soll QAnon eine Verschwörungsideologie
gegen Eliten sein, die Rechtsextreme in den USA, Deutschland und weltweit vereint. In den
SocialMedia würden sie meinen, gewählte Politiker seien satanisches Pack. Echter
Rechtsextremismus ist abzulehnen, aber der Aussage, "Diese Politiker würden sich
auch keine Mühe mehr machen, Ihre symbolische Kommunikation zu verbergen.", stimmt
in Deutschland schon insoweit, daß das im öffentlichen Bereich der politisch und
rechtlich versierte Bürger schnell erkennt und im nichtöffentlichen Bereich sind sie
noch deutlicher. Besonders das gemeinschaftliche Ignorieren der Rechte der Bürger ist
leicht zu erkennen.
Am 08.05.21 beschloss die Partei Bündnis90/Die Grünen den Oberbürgermeister von
Tübingen Boris Palmer wegen rassistischer Äußerungen im Netz aus der Partei
auzuschließen. Palmer hat in den vielen Jahren schon immer mal saloppe politische
Ansichten vertreten. Der Letzte war am 28.04.20: "Wir retten in Deutschland
möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso Tod wären.", was unter
der Gürtellinie für die Betroffenen war. Mit einer Altenheimaktion hat er dann aber die
Infektionsrate der Alten stark senken können.
Palmer hatte nun wegen des Rausschmisses von Jens Lehman, der angeblich Rassistisches
gesagt haben soll, verursacht von Dennis Aogo, reagiert, indem er den Post von Nadine Pahl
(sat1-Nachrichten; 08.05.21) interpretierte, indem Aogo selbst von Neger sprach. Wie für
jeden erkennbar ist, handelte es sich auch nur um eine menschlich nachvollziehbare
Retourkutsche Palmers gegen Dennis Aogo und nicht um Rassismus. Der Austragungsort war
wegen des öffentlichen Streits zwischen Aogo und Lehmann vorbestimmt. Tatsächlich
dürfte den Grünen an Palmer hauptsächlich aufgestoßen haben, was aber keine
öffentliche Debatte werden durfte, daß er im Rahmen der SocialMedia-Kritikaktion einiger
Künstler zur Corona-Politik allgemein die Mechanismen in Politik und Medien kritisierte,
durch die Kritiker regelmäßig unter Druck gesetzt werden und aktuell die Künstler
(Illner, 29.04.21). Damit hatte er letztlich eingeräumt, daß es ein bundesweites
heimliches Abspracheverhalten in Staat und Medien etc. gibt. Da dieses Verhalten die
Grünen bei sich sehr gut kennen (z.B. bei der Rassismusauslegung bei unangenehmen
Vereinigungen, ihrer Vorwurfsmethodik bei unangenehmen Staaten oder speziell der
kontinuierliche Rechtsbruch beim grünen Thüringer Justizministerium etc.), war ihnen das
besonders aufgestoßen und sie hatten nach einem Augenblick bei Palmer gesucht, den man
als genügend verwerflich auslegen konnte. Das Landesschiedsgericht ist dann aber
nachsichtig gewesen, läßt Gras über die Sache wachsen und will mit Palmer im Jahre 2023
Gespräche aufnehmen, wie er kontroverse Meinungen zukünftig äußern könnte (24.04.22).
Übrigens die Parteichefin Baerbock sprach bei den dem Bundestag nichtgemeldeten
Sonderzahlungen von ca. 25000,- von einem blöden Versäumnis, aber die Steuern
seien dafür gezahlt worden (21.05.21). Einen Tag später wurde davon berichtet
(Tagesschau), daß sie meinte, dieses Geld sei in der internen Buchhaltung als steuerfrei
verbucht worden und sie würde jetzt aber das Geld versteuern. Die Affinität zum
betrügerisch erschlichenen Geld und zur Lüge ist aus langjähriger Erfahrung auch bei
den Grünen sehr ausgeprägt.
In beiden Fällen geht es darum, daß der Journalismus mißachtet wird. Die "Reporter
ohne Grenzen" sind schon mehrfach aufgefallen, daß sie parteiisch sind. Maassen hat
nur seine Einschätzung über die Medien wiedergegeben, dessen Wahrheitsgehalt auch dieser
Homepage entnommen werden kann. Bei der AfD haben wir allerdings auch manchmal das
Problem, daß sie es selbst mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, auch da, wo sie die
Wahrheit auch sanktionslos sagen könnten. Bei Orban ist zumindest nachvollzienbar, daß
er manche Medien ausgrenzen muß, wenn sie manipulierend zum Schaden des Staates
journalistische Arbeit betreibt. In diesem Zusammenhang ist letztens besonders die
Moderatorin Anja Reschke (Das Erste, Panaorama) aufgefallen, die in geradezu
"überzeugender" Weise Kritiker des Staates der Unwahrheit bezichtigte.
Zur 60-Jahrfeier von Panorama (10.06.21) machte Anja Reschke klar, daß die Westallierten
einen Rundfunk unabhängig von der Politik gründeten mit den Grundsätzen der
Menschlichkeit, Freiheit, Natur und Umwelt, Minderheitenschutz sowie Gleichstellung von
Frau und Mann. Sie meinte, daß scheine gerade aus der Mode zu kommen. Sie räumte ein,
daß 42 Abgeordnete in der Nachkriegszeit zuvor noch Mitglied einer NS-Organisation
gewesen seien. Viele deutsche Politiker haben gemeint, daß es den Medien nicht zustände,
die Regierung zu kritisieren. Es habe bei Panorama nur ganz selten einen rot gefärbten
Ausrutscher gegeben. Es habe auch harrsche Kritik von Zuschauern gegeben. Einen davon
hatte Reschke besucht, der meinte Panorama würde völlig einseitige Beiträge auf der
echten Seite bringen und nicht nach links schauen. Meinungsbildung würde nur einseitig
gefördert. Was Merkel und die Grünen machen sei toll und die Wahrheit mit allen Fakten
würde nicht berichtet. Es liefe zuviel schief, was die Journalisten eigentlich erkennen
müßten. Reschke meinte dazu nur, was wir senden gefällt ihm einfach nicht. Sie meinte,
man würde Journalismus und kein Regierungsfernsehen machen. Es wurden kritische Fragen an
Politiker gestellt, die diese nicht beantwortet hatten. Hierbei hat sie übersehen, daß
sie in der Gänze trotz allem den Rechtsstaat und die bestehende Demokratie gut finden und
Belege dafür gerade nicht senden oder Dinge falsch darstellen. Die Angstmache von
Journalisten stehe den Kritikern perse nicht zu. Diese angebliche Unantastbarkeit ist zwar
ein Grundrecht, darf aber nicht mißbraucht werden. Das ist das Problem. Dann zeigte
Reschke Demos, in denen man den Journalisten Angst machen wolle. Darin wurde
Verlogenheit gerügt und Journalisten sind am Filmen gehindert worden. Reschke meinte 2014
sei das Wort Lügenpresse wieder aufgetaucht aus der dunklen braunen Vergangenheit. Das
Wort würde eine Erzählung bedienen, die laute, daß in Deutschland keine Demokratie
herrsche, sondern eine Diktatur, in der freie Meinungen unterdrückt würden mit Hilfe der
Journalisten, die absichtlich falsch berichten. Das sei die Erzählung der neuen Rechten.
Im Bundestag sitze eine Partei, die diesen Rundfunk loswerden will.
In Wirklichkeit ist es so, daß es auch Journalisten gibt, die die wahren Hintergründe
(die besonders erst im juristischen Bereich deutlich werden) nicht erkennen. Dann wird von
unangenehmen Wahrheiten so selten berichtet, daß sie kaum beim Bürger ankommen, damit
sie bewußt keine sonderlichen Auswirkungen entfalte. Das Wesentliche wird quasi
kleingeredet. Es ist in Deutschland sogar so, daß selbst private Medien ihre Grenzen
kennen wegen der Übermacht gewisser Kreise. Besonders bei Kulturzeit (3-sat) ist zudem
aufgefallen, daß man vor ca. 5 Jahren begonnen hat die wirklich recht neutralen
langzeitigen Moderator:nnen durch neue Moderator:innen zu ersetzen, bis offenbar die
Richtigen gefunden waren, die nun deutlich erkennbar einseitig berichten. Eine richtige
Moderation liegt darin, daß wenigstens der Versuch erkennbar wird, daß sie sachlich,
rechtlich und bei den sonstigen Wertungen einer Überprüfung standhält und echte
Neutralität erkennbar ist. Davon kann bei den deutschen Medien heutzutage in wesentlichen
Fragen nun wirklich nicht gesprochen werden. Die Wortwahl und der sonstige Auftritt von
Frau Reschke suggeriert jedoch dem unbedarften Bürger, der vertrauensseelig ist,
angebliche Abgewogenheit in der Berichterstattung, hat aber mit wirklichen Journalismus
nichts zu tun.
An anderer Stelle hat Frau Reschke aber den Finger so tief in die Wunde gelegt bzgl.
Staatsverhalten, daß es gar keine Kritik gab, um ja nicht das Volk darauf aufmerksam zu
machen.
Mister Teflon (Abwiegelung in der Wirecard-Affäre; CumEx-Geschäfte) Olaf Scholz (SPD)
hat in der Gunst der Wähler stark aufgeholt (rote Linie). Die Bürger kennen wohl erstens
den Juristen Scholz nicht richtig und zweitens scheinen sie ähnlich wie die US-Bürger
(nur Demokraten oder Republikaner) eher die Wahl als Auswahlrecht anzusehen. Tatsächlich
soll bei einer Wahl der Bürger mindestens eine Partei wählen, die seine Interessen
verfolgt und nicht nur vortäuscht, dies tun zu wollen. Besser ist die Partei, die in
allen Fragen am besten geeignet erscheint für das Land und die die ganzen Mißstände
beendet. Die SPD ist zwar etwas im Zugzwang hinsichtlich ihrer bisherigen Wahlniederlagen,
wird aber keine wirkliche Veränderung bringen. Wenn der Wähler verständlicher Weise
sein Wahlrecht nicht als Auswahlrecht begreifen täte, würden alle Parteien schlecht
abschneiden.
Anders als in den Heute-Nachrichten suggeriert wird (ZDF, 11.10.21), ist es so, in für
den Staat und den Westen präkeren Fällen werden nur Phrasen von den Medien geliefert,
aus denen der Bürger nicht urteilen kann, was richtig und was falsch ist. Wenn z.B. die
EU meint, Polen würde bei ihrem Richtergesetz gegen EU-Recht verstoßen, muß wenigstens
nachvollziehbar erläutert werden, was konkret an dem Gesetz falsch ist. Allein die
Existenz einer Disziplinarkammer für Richter kann es nicht sein, weil dasselbe in
Deutschland mit der Bezeichnung Richterdienstgericht existiert, in dem Richter auch
diszipliniert werden können. Wenn die EU bei Nawalny eine absichtliche Vergiftung
festgestellt hat, muß konkret der Beweis dafür dargetan werden (Welches Labor ist zu
welcher Erkenntnis gekommen u.ä.). Das ist auch in den Hauptnachrichten innerhalb von 2
Minuten zu schaffen. Nur so kann sich der Bürger ein Bild zur Sache machen. Es wird auch
immer noch Höcke mit Bezug auf eine Gerichtsentscheidung von der AfD als Faschist
bezeichnet, obwohl das Hamburger Landgericht mit Beschluss vom 16.03.20 festgestellt
hatte, daß vom Meininger Verwaltungsgericht Höcke nie zum Faschisten erklärt
wurde.
Das ist von einer Demo am 30.10.21 an der Friedens- und Umweltaktivisten sowie
Gewerkschaften teilnahmen. Das stand wohl (unzureichende Angaben in den Nachrichten) im
Zusammenhang mit einer Demo am 27.06.21 gegen eine geplante Änderung des
Versammlungsgesetzes (§ 26 Verbot von Störungen und Behinderungen bei
Gegendemonstrationen und mehr Videoüberwachung) zu der die Polizei unverhältnismäßig
gegen die Demonstranten vorgegangen sein soll wegen angeblichen Verstößen gegen das
Vermummungsverbot. Eine aktuelle Stunde im Landtag führte wohl offenbar und erwartbar
nicht zu einer Aufklärung.
Die Demonstranten haben inzwischen wohl erkannt, daß alle Regierenden und die
wesentlichen Bediensteten intern dem Glauben verhaftet sind, daß derjenige, der die Macht
hat immer Recht hat und das wird vollzogen ähnlich wie bei den Richtern durch Übergehen
und leugnen ihrer eigenen Gesetze. Das wird besonders auffällig bei den wiederholt
rechtswidrigen Bescheidungen von Petitionen und Dienstaufsichtsbeschwerden von den
jeweiligen Mimisterien etc., obwohl ihnen die wahre Rechtslage zweifelsfrei dargelegt
wurde.
In diesem Fall hatte die deutsche Politik und die TV-Medien beharrlich verschwiegen, daß
man RT-Deutschland die beantragte Sendelizenz verweigert hatte.
An dieser Aussage Steinmeiers ist schon offensichtlich falsch, daß "Russland
einbezogen wird" (werden sollte?), weil das gesamte medial erkennbare offizielle
Verhältnis in den letzten Jahren gegen Russland ausgerichtet war. Eine Härte Steinmeiers
gegen Russland hatten maßgebliche Leute aus Politik und Wissenschaft nicht erkennen
können. Politiker seines Umfeldes sprachen -aber verharmlosend- von Doppelstrategie
(Berlin direkt, ZDF, 03.04.22). Inoffiziell hatte er den führenden Köpfen Russlands
wahrscheinlich suggeriert, daß sei nur der augenblicklichen Situation geschuldet. Damit
sollte aber wohl eher die innere Unterwanderung Russlands weiter vorangetrieben werden, um
dort schlußendlich eine politische Wende herbeiführen zu können.
Die Machthaber hatten wahrscheinlich geglaubt, ihr Rechtsstaattrick angeblicher Aufteilung
der Macht und die Verschleierung der wahren Verhältnisse über die Justiz, würde vom
Volk nicht durchschaut. Die Richter (nebst Rechtsanwälten und Behörden) haben dazu die
Aufgabe, ein notgedrungen durch den öffentlichen Diskurs und dann durch das Parlament in
Gesetz gegossenes Recht dem Bürger wieder auszureden oder es trotz Offensichtlichkeit und
eindeutigen Parteivortrag im Gerichtsprozeß mit fadenscheinigen Begründungen zu
übergehen. Damit das nicht so auffällt, wird ganz bewußt die Rechtsprechung unnötig
verkompliziert. Letztlich wird das durch das Bundesverfassungsgericht und die
Dienstvorgesetzten (also auch die Minister) abgesegnet.
Das ist eine harmlose Beschreibung (24.05.22) des Wahlverlaufs am 24.09.21. Jedenfalls
berichten Berliner Wahlhelfer hinter vorgehaltener Hand davon, daß in Wirklichkeit
Wahlbetrug begangen wurde. In einer Demokratie muß es möglich sein, daß so ein
Wahlbetrug ohne Nachteile für die Wahlhelfer öffentlich gemacht wird.
Der Kabarettist und Philosoph Florian Schroeder hatte in der Sendung Kulturzeit (3-sat,
14.06.22) deutlich gemacht, daß solche Leute wie die Querdenker von ihrer Meinung
unverhältnismäßig überzeugt seien. Bei den Impfgegnern ist es nun so, daß sie etwas
übertrieben Internetinhalte übernommen haben, aber den Ernst der Lage, der auch von
ihnen ein Opfer verlangt, völlig übersehen wollten, sprich Impfung mit Inkaufnahme von
Risiken, um die weitere Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. Ansonsten dienen solche
und ähnliche Verhaltensweisen dem Selbstbewußtsein vieler Menschen, auch wenn sie nicht
logisch fundiert sind. Sie ist eine menschliche Erscheinung. Inzwischen hat das Ausmaß
der Folgen der Geimpften ihre Skepsis bewahrheitet. Auf etwas Pochen kann man aber nur,
was im maßgeblichen Zeitpunkt bekannt war. Damals war das aber noch nicht der Fall.
Selbst die Philosophen haben die Welt unterschiedlich interpretiert, weil sie ihrer
Bewußtseinsumklammerung, abgesehen von religösen und politischen Interessen, nicht
entfliehen konnten. Anders kann ihre verschiedenartige Interpretation zu ein und derselben
Sache nicht erklärt werden. Das wurde aber in der Philosophie als unterschiedliche
Anschauungen interpretiert.
Florian Schroeder selbst ist, wenn man ihm nichts anderes unterstellen will, dann noch
zusätzlich dem Mainstream verfallen im Fall des Ukraine-Russland-Konflikts. Das kann aber
nur Folge sein, wenn man die geschichtliche Entwicklung nicht genau verfolgt hat und nur
auf den Mainstream fixiert war. Nur wer Rechtskenntnisse hat, erkennt das ganze Ausmaß
des Schwindels, der da gelaufen ist (im Einzelnen s. die Themen "Tricks des
Gesetzgebers" und "Nazivorwürfe").
Diese Dokus sind neben der Doku über Naidoo und die Querdenker allesamt am 30.06.22
(zdfinfo) gelaufen und dienten alle der Volksmanipulation. Das Problem dieser Bewegungen
ist, daß ihren Angaben manchmal entweder die wissenschaftliche Fähigkeit fehlt, sie
schlecht recherchiert oder nicht verhältnismäßig sind. Daneben gibt es auch
willkürliche und rechte Gesinnung. Das wird nun von den Machern in der Doku iVm mit den
völlig daneben liegenden Vorstellungen mancher Leute verknüpft und damit die Korrektheit
verschleiert und so alles als Verschwörungen hingestellt. Das ist lediglich der grandiose
Versuch, mittels Diffamierung den Bürgern die Meinungsfreiheit zu
nehmen.
In Kulturzeit (3-sat; 19.09.22) ist von dem Russen Batschenko (ukrainischer Herkunft) sein
Buch vorgestellt worden. Er meinte zusammengefaßt, von den Russen werde immer Krieg
ausgehen. Als Erfahrung nannte er, daß die Russen in der Ostukraine das Haus seiner
Großeltern weggenommen hätten (Wie ?) und als junger Soldat im Tschetschenien- und
Georgienkrieg. Konkretes wurde nicht genannt. Das er die Dinge aus einer recht simplen
Sichtweise sieht, war seine Bemerkung über die Journalistin, die ein Plakat gegen den
Krieg im ersten Kanal des russischen Fernsehens in die Kamera gehalten hatte. Sie habe den
Russen 14 Jahre lang das Gehirn vernebelt und ihnen erzählt, die Ukraine müßte
vernichtet werden, in Kiew seien Faschisten etc..
Schlußfolgerung ist dazu lediglich, daß die Journalistin aus irgendeinem Grund das getan
hat (Warum?). Vielleicht wurde sie aber auch von der Ukraine gekauft. Dem Buch fehlt eine
qualifizierte Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte völlig. Ein anspruchsvoller
Schriftsteller für die eigentlich niveauvoll seiende Sendung Kulturzeit ist er jedenfalls
nicht, weshalb man offenbar nur Propaganda machen wollte.
Zuallererst müßte Habeck bei den USA anklopfen, denn die haben uns diese Scheiße
eingebrockt (s. Thema: "Tricks des Gesetzgebers"). Ansonsten werden derzeit von
allen Seiten Forderungen bzgl. Hilfen gestellt, aber laut Yougov-Umfrage ist eine Mehrheit
von 54 % der Meinung, daß die Hilfen nicht durch neue Staatsschulden finanziert werden
sollen. Hieran sieht man, daß eine Bürgermehrheit auch fatale Folgen haben kann. Da man
davon ausgehen kann, daß die Befragten alle Laien waren, hätten alle eigentlich der
Logik wegen mit "weiß nicht" antworten müssen. Eine öffentliche Diskussion
darüber hatte zuvor noch nicht stattgefunden. Was läuft da beim Denken schief.
Für die Frage, wieviel Geld an Finanzierung es bedarf, hätte man zuerst einmal einige
Eckpunkte festlegen sollen. Habeck spricht aber nur davon, daß er den Unternehmen jede
Hilfe zukommen lassen will, bis wir die Preise runterbekommen haben (08.09.22). Vor allem
sollen neben den Arbeitnehmern etc. energieintensive Unternehmen und Handwerksbetriebe
entlastet werden (13.09.22).
Erster Eckpunkt ist nämlich, daß der Gaspreis voraussichtlich das Doppelte des früheren
Gaspreises betragen wird (Udo Sieverding Verbraucherzentrale NRW, 17.09.22; Habeck
erwartet allerdings dieselben Preise wie 2021 (Heute, ZDF, 28.12.22); Lindner rechnet mit
dauerhaft hohen Energiepreisen (01.01.23)) Zweiter Eckpunkt ist, welche Firmen dann noch
überlebensfähig sind. Dritter Eckpunkt ist, wie lange die Firma für eine Umstellung auf
eine andere preisgünstigere Energieform braucht und wieviel Energie sie einsparen kann.
Vierter Eckpunkt ist, welche Firmen systemrelevant sind (also Dauerhilfen). Es gibt nun
einen oberflächlich geführten Disput wegen einer Kappung des Industriestompreises.
Manche Unternehmen, Parteien und Wissenschaftler wollen das und der Arbeitgeberverband,
Unternehmen, Parteien und Wissenschaftler wollen es nicht (9/2023). Die Oberflächlichkeit
liegt entweder im unzureichenden Sachverstand oder man hat etwas zu verschleiern. Dem
Wirrwarr kann man aber entnehmen, daß offenbar die Kappung schon wegen moderater
Lohnabschlüsse, der Preissteigerungen (Inland), Sparmaßnahmen etc. nicht erforderlich
ist. Statt die Politik eine Neiddebatte vermeiden will, sollte sie lieber sagen, welches
Exportunternehmen wie in Schieflage ist und warum der Staat gerade auf dieses
Unternehmen nicht verzichten kann. Fünfter Eckpunkt war, welche in- und ausländischen
Preise und Löhne letztendlich zu erwarten sind. Daraus ergibt sich dann der Finanzbedarf.
Die möglichen Maßnahmen zur Finanzierung der Hilfen sind bereits benannt worden.
Wer nachher wegen der dann zu erwartenden höheren Energiepreise die größere Kröte
schlucken muß beim Gewinn (Firmen) oder den Lebenshaltungskosten (Beschäftigte etc.)
wird sich zeigen, weil sich das erst durch den Arbeitskampf einpendeln wird. Lindner (FDP)
sieht zwar richtig, daß der Markt den Preis bestimmen muß, wollte das aber auch noch bei
den Supergewinnen der Energieunternehmen infolge der Zeitenwende so sehen (Frontal, ZDF,
11.04.23). Er meinte nämlich, "Wer am Stammtisch entscheidet, was ein Übergewinn
ist, der gibt das deutsche Steuerrecht der Willkür preis und dazu darf es nicht
kommen." Die freie Marktwirtschaft sollte aber nur der Verhinderung von
überhöhten Preisen, die manipulativ oder durch schlechtes Wirtschaften verursacht sein
können, dienen. Ein Eingriff des Staates muß aber dieAusnahme bleiben, nur
übergangsweise geschehen und demokratisch erfolgt sein. Die Zeitenwende hat nun
zeitweilig das Marktprinzip quasi ausgesetzt, wodurch die Energieunternehmen sehr hohen
Profit auf Kosten der Verbraucher erwirtschaften konnten und der auch noch 2023 ca. das
7-fache betragen soll. An der zeitweiligen Begrenzung der Profite, die trotzdem noch viel
zu niedrig ausfiel (10 % Abzug vom Gewinn), ist deshalb nichts auszusetzen.
Obwohl Lindner (FDP) und selbst der Kanzler Scholz sich lange sträubten eine
Strompreisregelung für Unternehmen einzuführen, ging es dann plötzlich doch ohne einen
Grund für den Sinneswandel der beiden zu nennen (09.11.23). So ist eine Stromsenkung der
Stromsteuer für Unternehmen auf das in der EU zulässige Mindestmaß von 0,05 Cent/KW,
eine besondere Hilfe für 350 Konzerne (Exportunternehmen) und 90 besonders
energieintensive Unternehmen beschlossen worden. Lindner hat wahrscheinlich anhand der
wirtschaftlichen Entwicklung im Laufe des Jahr erkennen müssen, daß sein Marktdogma
nicht immer greift. Erstaunlicherweise sieht er trotz seiner bisherigen anders lautenden
Bekundung nun sogar die Einhaltung der Schuldenbremse als nicht mehr gefährdet an.
Die Reichsbürger-Connection dürfte bei dem bisherigen Kenntnisstand (fehlender
Friedensvertag, geringes Waffenarsenal, zu geringe Anzahl an Umsturzkräften) noch keinen
alsbaldigen Umsturz im Auge gehabt haben (07.12.22). Der Staat wird wohl nur deshalb
zugeschlagen haben, weil die Connection inzwischen einen großen Zulauf hatte. Der Staat
hätte irgendwann ein Inhaftierungsproblem mangels Gefängnissen gehabt, weshalb wohl als
nächster logischer Schritt die Wiedereinführung der Todesstrafe unausweichlich gewesen
wäre, um das Problem dann noch in den Griff zu bekommen. Damit wäre er aber
unglaubwürdig geworden bzgl. seines ständigen Grundrechtsgefasele. Es ist auch schwer
vorstellbar, daß allein ein fehlender Friedensvertrag (nebst Ausländerfeindlichkeit;
Corona; Eliten, die Länder regieren; Soros und Rothschildaktivitäten) diesen großen
Zulauf erzeugt hat. Andere Gründe haben Politiker und Medien bislang nicht genannt.
Negative Erfahrungen der Betroffenen mit dem Staat dürften ein entscheidender Faktor
gewesen sein. Im Übrigen sind die Vorwürfe gegen Soros und Rothschild bzgl.
Investititions- und Einflußaktivitäten nicht antisemitisch, solange dahingehend keine
ungerechtfertigten Beschuldigungen geäußert wurden. Deutsche Politiker haben entgegen
Aussagen von Fachleuten einfach behauptet, der 2+4-Vertrag sei der Friedensvertrag gewesen
und Artikel 23 GG a.F. sei allein maßgebend, obwohl dieser Artikel nur von einem
"zunächst" (also vorübergehend) weiter geltenden Grundgesetz spricht und nach
Artikel 146 GG aF (letzter Artikel des GG, weil das GG danach nicht mehr gilt) es seine
Gültigkeit verliere, wenn eine Verfassung in Kraft tritt (näheres s. Thema
"Reichsbürger"). Damit, warum die Reichsbürger im 2+4 Vertrag keinen
Friedensvertrag sehen, hat man sich bislang überhaupt nicht auseinandergesetzt. Allein in
der Doku "Querdenker und die Vergangenheit" (ZDFinfo, 30.08.22 30.03.23) wird es
so erklärt, daß Deutschland vollständig Besiegter war und die Teilung Deutschlands es
unmöglich gemacht habe, einen Friedensvertrag zu schließen, was nachvollziehbar ist. Das
soll nach der Wende mit dem 2+4-Vertrag erfolgt sein und nur zwischen den Allierten sowie
Ost- und Westdeutschland, da zu viele Staaten kriegsbeteiligt waren und hohe
Reparationszahlungen zu erwarten gewesen wären. Insofern ist der Einwand, es läge kein
Friedensvertrag vor, zumindest kein korrekter Vertrag, nicht ganz falsch, weil es nach der
Aussage des Kanzlers Kohl eine völkerrechtliche Vereinbarung sei.
Die nun anstehenden Strafverfahren gegen die Connection werden wohl das bislang größte
Lügengebilde der Gerichte sein.
Bei den Ausschreitungen zu Silvester 22 handelte es sich zu 2 Drittel um Jugendliche mit
Migrationshintergrund. Mit Ach und Krach konnte man aus den Nachrichten nur von Fachleuten
(nichts von Politikern) erfahren, daß die Gewalt in den letzten Jahren zugenommen habe
mit verstärkter Brutalität. Diese Jugendlichen würdem dem Staat und Vertretern des
Staates distanziert gegenüber stehen. Es handele sich um sozial randständige Gruppen
(Heute, Tagesthemen, 02.01.23), die nichts mehr zu verlieren hätten.
Erwähnt werden muß hier noch, daß es typisch bei vielen westlichen Staaten bzgl. ihrer
geopolitischen Interessen (hier mit Versprechungen an Menschen im maßgeblichen Ausland)
ist, die dabei entstehenden Folgeerscheinungen zu ignorieren, weil das Kosten
verursacht.
Die nun von den westlichen Staaten am 06.01.23 angekündigte Lieferung von (Kampf-)
Panzern an die Ukraine macht die Salamitaktik des Westens immer mehr durchschaubar. Das
Problem ist nur, daß Russland nicht nachgeben kann, weil dadurch das Risiko vom Westen in
naher Zukunft überrannt zu werden, durch nichts sinken würde. Das Mindestanliegen der
Russen, die annektierten Gebiete in der Ukraine zu behalten, ist deshalb unumstößlich.
Mehr verlangen die Russen inzwischen auch nicht mehr. Wenn der Westen nicht einlenkt,
läuft das zwangsläufig auf einen dritten Weltkrieg hinaus. Es ist halt noch die Frage
offen, ob der Westen nur noch im Auge hat, die Russen ökonomisch stark zu schwächen. Die
ganzen Toten zwischenzeitlich hat dann aber der Westen zu vertreten (näheres: s. Thema
"Tricks des Gesetzgebers").
Das Volk ist inzwischen in der Pflicht auf die Straßen zu gehen und ein Ende des Krieges
unter diesen aktuellen territorialen Verhältnissen zu fordern. Die Ostermärsche waren
aber anscheinend auch nur Fakes der Veranstalter, da sie solche Märsche im nun akuten
Fall nicht anvisieren. Stattdessen wird nun scheinheilig behauptet, keine
Waffenlieferungen seien unterlassene Hilfeleistung (Historiker und Journalist Franz Alt,
Illner, ZDF, 26.01.23). Nach einem dritten Weltkrieg wäre das Problem für die Mehrheit
des Volkes auch noch nicht gelöst, denn der deutsche Staat, der sein Volk betrügt, kann
es dann erst recht unverhohlen tun. Nach den bisherigen Erfahrungen wäre das Volk dann
auch nicht mehr in der Lage, sich von diesem Joch zu befreien. Denn alle
Regierungsumstürze finden schon heutzutage nur noch mit Hilfe gegnerischer Staaten statt.
In diesem Beitrag des MDR v. 03.05.23 ging es um die Ausgewogenheit und Parteilichkeit im
Journalismus. Ein Meinungs- und Haltungsrecht bestünde demnach wegen der sozialen Medien
und weil genügend TV-Medien bestünden und deshalb die Neutralität gewahrt sei. Die
Kommentare in den Nachrichten seien schon immer eine Meinung desselben gewesen, was schon
seit Jahrzehnten etabliert sei. Der Vorwurf, Haltungsjournalismus zu betreiben, bestünde
nur, weil man nicht die Haltung des Vorwerfenden vertrete. Die Haltung würde doch nur die
Grundwerte etc. vertreten. Prof. Dr. Hoffmann (Uni Leipzig) kam aber nicht umhin,
einzugestehen, daß sehr ähnlich wie z.B. zur Ukraine 2014, der Flüchtlingskrise und der
Pandemie berichtet wurde, der sich erst später ausbalanciert habe.
Das Ausbalancieren fand aber nicht zufällig statt, sondern weil es Unmut über die
einseitige Berichterstattung gegeben hatte. Die einseitige Medienlandschaft ist im Grunde
weiterhin vorhanden und hatte schon die Manipulierung des Bürgers in einfachen Dingen im
Blick. Jetzt beschränkt man sich nur noch auf die innenpolitisch brisanten Themen und auf
die Außenpolitik wie Russland, China, Iran, Türkei etc., wo alles Autokraten
(Alleinherrschaft) herrschen würden. Unterschlagen wird dabei, daß die westliche Politik
diese Regierungen erst dazu gezwungen haben, von den westlichen demokratischen Regeln
abzuweichen, weil das Land sonst in Gefahr wäre. Unter Grundrechtsverletzungen,
Korruption und Bereicherung -je nach Art- leiden alle Länder. Es ist nur eine Frage
dessen, was häufiger und intensiver angeprangert wird.
In der Sendung meinte man auch, es handele sich nur um einen werteorientierten
Journalismus, der zugleich seine Haltung mitteilt. Das würde aber voraussetzen, daß der
Bürger die gegenteiligen Meinungen im Internet kennt, was bei weitem nicht zutrifft,
zumal das Internet geflutet wird von den Mainstream-Medien, was sich auch bei Google etc.
auswirkt. Soweit eingewandt wird, die privaten Medien (Print und TV) wären wegen
geringerer Einnahmen gezwungen, sich Nischen zu suchen, kann das nicht stimmen, denn dann
müßte es von ihnen Welche geben, die die kritischen Internetstimmungen zu ihrem Thema
machen, was auch wegen der Follower nicht Wenige sind. Zudem müßte allseits kenntlich
gemacht werden, wenn ihre Sachberichte nicht auf Wahrheiten beruhen. Der
öffentlich-rechtliche Rundfunk hingegen darf sich schon wegen der bestehenden einseitigen
Medienlandschaft nicht nur auf eine Ausgewogenheit der Berichterstattung berufen, sondern
muß der wahrheitsgemäßen Berichterstattung unterliegen. Die ist noch lange nicht
gegeben, wenn -wie vorgeschrieben- ein zweiter Journalist die Inhalte prüft. Erkennbaren
Widersprüchen muß nachgegangen werden, indem man sich kompetenten Rat einholt und zwar
nicht bei dem, wo man weiß, daß ist einer von "uns" etc. Selbst viele
Fachleute sind staatsdurchseucht. Auch bei einem Einwand, die Sendezeit lasse nicht immer
eine vollständig geprüfte Abbildung der Tatsachen zu oder ähnlichem, muß das kenntlich
gemacht werden.
Der Beitrag selbst ist schon voller Widersprüche. Das kann man nicht alles übersehen
haben oder man müßte unterstellen, daß sich bereits eine ideologische Parallelwelt
entwickelt hat, der die Journalisten im Geiste verfallen sind (Man hat sich quasi fachlich
verrannt.). Allerdings wird alles, was nicht "demokratisch" ist, verteufelt,
obwohl eine wichtige Grundregel von Montesquieu, nämlich das in einer Gewaltenteilung die
Macht der Macht Grenzen setzen muß (also zwischen Legislative, Exekutive und Judikative),
gerade in der bestehenden Demokratie nicht funktioniert und das den Journalsten bekannt
ist. Allen 3 Mächten ist gemeinsam, daß sie wie ein Clan gegenüber dem Bürger agieren.
Die sonstigen Streitereien zwischen ihnen behandeln dieses Problem höchstens bei Gesetzen
aber nicht die tatsächliche Praxis.
Der harsche Vetternwirtschaftsvorwurf (10.05.23) ist wohl berechtigt und hat wohl eher seine Ursache darin, daß sich die Bundestagsabgeordneten Compliance-Regeln (Zweck: zur Glaubwürdigkeit nach außen und Wahrung der bestehenden politischen Verhältnisse) unterworfen haben und weil die Grünen in der Amthor (CDU)- und Maskenaffäre (CSU) auch so gewettert hatten und sich selbst als brave Lämmer inszenierten.
Diese Umfrage belegt offenbar, daß die Demokratiegefährdung nicht von den Regierenden
ausgeht. Wenn man dem glauben würde (Deutsches Zentrum für Integrations- und
Migrationsforschung?), hieße das, daß immer noch eine große Mehrheit der Menschen einem
Glaubensnimbus statt Wissen verhaftet sind. Damit wäre die "Demokratie" auch
nichts anderes als eine Art Religion. Selbst die Theorie des Sozialismus/Kommunismus wurde
nachher in der Praxis wie bei einer Religion mißbraucht, wobei man nicht weiß, ob deren
Gründer nur einen Logikfehler begangen haben, politische Umsetzungszwänge bestanden oder
auch nur das im Auge hatten.
In dieser Doku (29.05.23) wurde von meißt älteren Bürgern berichtet, die vom Staat im
Stich gelassen werden dafür, daß sie mit den elektronischen Geräten (Behörden, Bahn
etc.) nicht zurechtkommen. Das Bundesverkehrsministerium meinte dazu, der Staat könne
sich aber nicht in eine privatwirtschaftliche Entscheidung einmischen. Da sich Minister
Wissing (FDP) sehr gut mit dem Recht auskennt, sollte er eigentlich wissen, daß der Staat
sehr wohl ein Eingriffsrecht laut Grundgesetz und Rechtsprechung
hat.
In dieser Doku (ZDF, 25.07.23) ist das ZDF zu weit gegangen bei seiner Volkstäuschung. Es
wird darin quasi unterstellt, es gäbe schon lange von Putin und Xi einen Komplott gegen
den Westen. Im Westen würden sie ihren Feind sehen und seien bereit, ihre Ziele mit
Gewalt durchzusetzen. Tatsächlich sind sich Russland und China erst durch die westlichen
Reaktionen bzgl. des Konflikts in der Ukraine näher gekommen, der erst durch den
Nato-Ausdehnungsdrang entstanden ist. Die stattgehabten Vereinbarungen und
unausgesprochenen Spielregeln hatte der Westen bis dato mehrfach gebrochen gehabt. Das
Ansinnen Chinas, größte Wirtschaftsmacht in der Welt zu werden, ist lediglich dazu
erforderlich, um den USA und dem Westen ihre Grenzen aufzuzeigen bzgl. ihres
Expansionsdrangs. China kann sich insbesondere rühmen nirgends militärisch in anderen
Ländern aktiv zu sein. Nur HongKong und Taiwan sehen sie nach ihrer noch vertretbaren
Rechtsmeinung geschichtlich bedingt als ihr Territorium an. China macht ansonsten nichts
anderes als der Westen, nämlich wirtschaftlich zu expandieren. Die existierenden
Demokratieformen sind alle nicht perfekt. Die Westliche ist für die Regierenden
allerdings am Schwierigsten, weil alles demokratisch aussehen muß. Es muß alles nach
Außen überzeugend wirken, um die Bevölkerung in der Welt für sich zu gewinnen, um so
infolge die Ausdehnung in der Welt zu erreichen. Die interne Praxis von heute zeigt aber
schon im Kleinen, was geschieht, wenn dieses Ziel überall erst einmal erreicht ist. An
sich müßten die Menschen permanent auf der Hut und zum Einschreiten in der Lage sein, so
daß es zu einer politischen Parallelwelt der Regierenden und all der Mitläufer garnicht
erst kommt. Der Mensch ist derzeit diesbezüglich aber zu träge. Er erkennt auch die
"komplizierten" Tricks der Regierenden nicht.
Die danach anschließende Doku "Geheim in Russland" berichtete von Kindern, die
auf den Armeedienst auch mit überkommenen alten Methoden (Sozialismus) vorbereitet werden
und von Mißständen in der Armee bis zum Mord durch einen Vorgesetzten. Diese Dinge
zeugen von einer überkommenen und noch unkultivierten Gesellschaft und schädlich für
Russland sein kann (auf Dauer keine Akzeptanz mehr beim Volk). Es werde per Propaganda
(Unterrichtsmaterial für russische Soldaten) auch den ukrainischen Nazis (auch die
Regierenden) die Schuld gegeben, weil von Staats wegen Russen verfolgt, verprügelt,
entlassen und ermordert würden, wofür diese Propaganda keine Beweise benenne. Mango der
Ukraine ist hier, daß es mindestens tatsächlich Nazis in der Regierung und Kämpfer
hatte oder noch hat, um die es aber inzwischen still geworden ist. In einer reinen
Propaganda oder Kurzinfo werden selten Beweise genannt, weil die Propaganda dann
kompliziert wird und dann keine Propaganda mehr wäre. Ob Russland nähere Informationen
geliefert hat, ist unbekannt, zumal es russische Medien in Deutschland nicht gibt. Im
Internet scheint es auch nichts dazu zu geben. Im Übrigen besteht der Unterschied des
Verbots der westlichen Medien in Russland darin, daß deren ideologischer Einfluß iVm der
Opposition beim Volk besser verfängt und dadurch gefährlicher ist. Der Verbot russischer
Medien in Deutschland ist schlichtweg die Ausschaltung von Informationen über die
Kriegsursachen u.ä.. Aber irgendetwas ist und muß auch sonst am russischen Nazivorwurf
dran sein, weil ansonsten die ganze Sache nach hinten losgehen kann, nämlich dann wenn
die Soldaten andere Erkenntnisse gewinnen und anderweitige Erfahrungen machen.
Schlußendlich ist die Doku durch die russische Opposition entstanden.
Unter diesem Haupttitel brachte ZDFinfo (04.08.23) 6 Dokus zu Verschwörungen. Beigemengt
waren aber auch Wahrheiten. Dukumentiert wurden die Dokus von vermeintlich neutralen
Fachleuten. Allerdings ist auch zum ersten Mal etwas zusammenhängender über die Bewegung
im Internet zu zentralen Fragen berichtet worden. Einzelheiten wie die Quelle der
Information und Sachzusammenhänge, die den Wahrheitsgehalt belegt hätten, verschwieg man
wiederum. Beim Great Reset unterließ man es, auf die Fachleute und Insider Wolf (Ernst
Wolf, Journalist und Finanzexperte, kla.tv/24835), u.a.) hinzuweisen, die das behaupten
und den Hauptgegenspieler Klaus Schwab (World Economic Forum (WEF); Kla.tv/18007).
Stattdessen zog man Leute heran, die nur etwas vermuten würden, insbesondere das
Meinungsfreiheit abgeschafft werden soll und daß dahinter eine korrupte Elite
(Rothschild, WEF, Vereinte Nationen u.a.) stecke. In der Doku v. 30.08.22 ("The
Great Reset") ging man zwar auf das EIKE-Institut (Klimaproblem) etwas mehr ein aber
immer noch nicht auf Fakten, obwohl eine Grafik der NASA zu sehen war, die ganz
offenkundig eine Abkühlung der Erde offerierte (s. Thema. Wirren des Klimaproblems).
Klaus Schwabs Ansichten wurden als sachdienlich dargestellt, weil er meinte, durch Covid
u.a. festgestellt zu haben, daß man gemeinsam an allen Konsequenzen arbeiten und man
einen Neustart an unserem wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Denken durchführen
müsse. Da er aber damit auch andere Ziele verfolgen könnte, reichen solche Bekundungen
nicht.
Das Dilemma ist halt, daß viele Menschen aufgrund der Vielfalt der Informationen nur
bruchstückhaft solche Dinge aufgreifen und nach ihrem Verständnis bewerten. Dadurch
entsteht erst das Bild einer Verschwörung. Das machen sich wiederum Gruppierungen mit
Eigeninteressen zunutze.
Insgesamt muß man sagen, die Plattformen die diese Informationen bekannt machen, sind
notwendig. Nur wenn z.B. durch vorherrschende Clips suggeriert wird, daß es den
Klimawandel nicht gäbe, obwohl die Herangehensweise an dieses Problem von Teilen des
Volkes völlig daneben liegt, schaden sie der Sache insgesamt. Maßgeblich ist nämlich
nur, eine Katastrophe zu verhindern, wofür auch Gegenmaßnahmen infrage kommen, selbst
wenn sie sich nachher als nicht erforderlich herausstellen. Das alle Klimawissenschaftler
betrügen, muß als unwahrscheinlich angesehen werden. Bei Corona hatten wir das Problem,
daß die Virologen vermutlich (?) nicht genug Erfahrung hatten (s. Thema: Das
Corona-Disaster), wodurch Fehlentscheidungen und überzogene Lockdowns die Folge waren.
Die Information vom Risiko der mRNA-Impfstoffe kam wohl verspätet. Die etablierten
Politiker hätte diese Tatsache wie aktuell offenkundig ohnehin nicht gestört. Allerdings
kommt hinzu, daß von der Leyen im Jahre 2021 ca. 35-Milliarden Euro für viel zu viele
Impfdosen von Biontech/Pfizer gebundent hat (PlusMinus, Das Erste, 16.08.23), weshalb die
Politik womöglich unnötige massenhafte Impfungen durchzusetzen versuchte. Das man sich
das alles womöglich im Rahmen des Great Reset zunutze machen will, steht auf einem
anderen Blatt.
Weil die Ukraine das bestehende Vetorecht in der UN geändert haben will, meinte der
Historiker von Arnauld in RTL (20.09.23), das Vetorecht stehe in allen Fragen, die nicht
reine Verfahrensfragen sind, all den 5 Staaten zu, die es inne haben (also auch Russland).
Das sei aber ein Baufehler im Sicherheitsrat der UN, der nicht so einfach zu beseitigen
wäre.
Mit dem Baufehler liegt er daneben, weil es sich laut Rechtslage tatsächlich um keinen
Angriffskrieg Russlands handelt, den eigentlich die UN-Charta voraussetzt (s. Thema
"Tricks des Gesetzgebers"). Das geltende Vetorecht wirkt also.
Der Verfassungsrechtler Di Fabio hat hier theoretisch die Rechtslage zum Widerstandsrecht richtig beschrieben, will aber trotz Kenntnis schon zu seiner Amtszeit übersehen, daß die herrschenden Parteien ein putschartiges System aufgebaut haben, teilweise auch schon davon Gebrauch machen, aber auch einen Putsch vollenden könnten, wenn die Zeit dafür gegeben ist. Die politischen Verhältnisse in der Welt lassen das aber noch nicht zu. Die Klimakrise hat für das Widerstandsrecht auch schon vorher Bedeutung, nämlich dann, wenn die Staatsclique durch Verweigerung der notwendigen Gegenmaßnahmen die Katastrophe eindeutig erkennbar herbeiführen würde.
Der Historiker Dikötter (Kulturzeit, 3-sat, 19.09.23) sieht den Unterschied zwischen
einer Diktatur des Proletariats und einer Demokratie darin, daß es in der Demokratie eine
Gewaltenteilung gibt und Journalisten, Kollegen oder normale Menschen können auf Fehler
im System hinweisen. Er hat vergessen zu sagen, daß durch Scheinheiligkeit die Falschen
an die Macht kommen können. Tatsächliche Fehler sollen von den Obrigen gehört und wenn
zwingend erforderlich dann auch korrigiert werden müssen, was aber nicht geschieht. In
der Diktatur des Proletariats gibt es auch Gerichte und man kann mit Petitionen auf Fehler
hinweisen. Problem war im Sozialismus, daß diese Fehler ebenfalls von den Obrigen
ignoriert wurden. Das Kontrollsystem scheitert in beiden Fällen an der dann in
Wirklichkeit hergestellten Machtstruktur, Korruption, Bereicherung, Kriechertum etc.
Letztlich hat bislang noch niemand ein Staatssystem erfunden, daß unter den
Verhältnissen heutzutage ohne ein Regierungssystem auskäme.
Problemen durch Bürger oder Journalisten begegnet der westliche Staatsapparat durch seine
Macht und Geld, Abhängigkeiten, Verheimlichung, überwältigende Diskriminierung durch
gleichgeschaltete Politik und Medien usw. Das Restrisiko dabei sehen wir derzeit an dem
Vormarsch der Rechten in der Politik Europas, die inzwischen aber erkennen mußten, daß
sie es mit einem Gegner in der etablierten Politik mit ungeahnten undemokratischen
Machtstrukturen zu tun haben. Dadurch sind ihre ursprünglichen Interessen zweitrangig
geworden, weil zunächst diese Machtstrukturen beseitigt werden müssen.
In China haben wir ein System, daß ebenfalls und leichter Willkür zuließe. Allein die
Wahlen des Westens und inzwischen das Internet lassen etwas besser erkennen, wenn die
Volksmeinung eine andere ist. Chinas Wahlsystem und Informationsfreiheit ist hier als
schlechter zu bewerten. Das könnte aber daran liegen, daß aus Erfahrung die Ideologie
und Wirtschaftshoheit des Westens einen Umsturz des Staates zur Folge haben könnte. Man
muß also bei China mehr darauf schauen, ob die Regierenden an sich den tatsächlichen
Volkswillen (also ohne den Einfluß schädlicher westlicher Ideologie) und die
Respektierung der Rechte der Bürger für alle Zeit im Auge haben. Kritik an China wegen
ihres Kontrollsystems, wie es Ernst Wolf und der AUF1-Sender betreiben (18.04.24) greift
zu kurz, solange nicht geklärt ist, ob China dieses Kontrollsystem für alle Zeit
behalten will. Insgesamt scheint das chinesische Volk nichts dagegen zu haben, was aber
nicht heißt, das dies nicht fatal enden könnte.
Magnet (AUF1) hat in seiner Darstellungsweise über China die Aussagen des Mainstreams
übernommen. Wenn man sich aber die Geschichte Chinas anschaut, kann das nicht 1:1
übernommen werden.
Interpretation der zusammenfassenden manipulierten Geschichtsdokumentation zu
Schwerpunkten Chinas: Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren Fremdmächte in China aktiv
(Opiumkriege etc., Japan) und beuteten die Chinesen aus. Schon Ende des 19. Jahrhunderts
begann der Widerstand des Volkes dagegen. Es bildeten sich zwei Lager (Mao, Chiang
Kai-shek) Anfang des 20. Jahrhunderts heraus mit unterschiedlichen Interessen. Mao, der
eine breite Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hatte, gewann 1949 diesen Streit. Er
führte nach dem Vorbild der Sowjetunion (Freundschafts- und Beistandsvertrag) den
Sozialismus ein und viele Rechte der Bürger. Er ging wie früher auch in der Sowjetunion
gegen Konterrevolutionäre vor. Hierzu zählten auch alle, die nur Mißstände
kritisierten sowie Selbstständige oder eigenständige Bauern waren (sogemammte
Reaktonäre). Die Strafen waren je nach Schwere Hinrichtungen und Arbeitslager (Laogais
und Erziehungslager zur Reformierung mittels Arbeit unter schlechten Lebens- u.
Arbeitsbedingungen). Die Zeitdauer ließ man offen. Die Sowjets prangerten nach Stalins
Tod ihre Gulacks an und schafften sie ab. Ab 1957 verfolgte Mao einen eigenen Weg (Großer
Sprung, Volkskommunen). Mittels einer Berichtigungskampagne führte er das Kritikrecht
ein, was wohl eher dazu diente, Systemkritiker zu finden. Als nächstes folgte die
Kampagne gegen Rechtsabweichler (Rechte). Die waren erheblich in der Minderheit und wurden
von den anderen angezeigt, auch Denunziationen gab es. Man durfte z.B. nicht gesagt haben,
"Euch Kommunisten sollte man umbringen". Analog gesehen, dürfte man das auch
heute nicht. Das Strafmaß würde sich aber nach den Umständen des Einzelfalles richten
und kann deshalb auch milde ausfallen.
Die angedachte Mobilisierung der Wirtschaft ging schief, weil offenbar keine Kenntnisse
über die industrielle Produktion vorlagen. Da selbst die Bauern von den Feldern
dafür abgezogen worden waren, kam es zu einer großen Hungersnot mit Millionen Toten und
zum Staatsbankrott. Mao blieb zwar weiter Parteivorsitzender, aber die Staatsführung
übernahmen andere (Den Ciao Ping, Li Ciao Xi)(1961). Die Jagd auf Konterrevolutionäre
wurde gestoppt. Freigelassene blieben unter Beobachtung. Hingegen wurden Parteikader wegen
Übereifers in Laogais (strengere Haft) geschickt. Es gab in der Regierung offenbar zwei
Lager. Die Lebensverhältnisse verbesserten sich wieder. 1966 veröffentlichte Mao
die Mao-Bibel und startete eine neue Kampagne "Die Kulturrevolution". Es
entstehen die "Roten Garden" als paramilitärische Einheit. Mao stellte sie im
Rang über die Ordnungskräfte. Vermeintliche Anhänger der bürgerlichen Kultur wurden
verfolgt und als Konterrevolutionäre gebrandmarkt, wurden gewalttätig behandelt und zur
Selbstkritik verpflichtet. Ziel war letztlich parteiinterne Gegner auch in den höchsten
Ämtern zu entfernen. Li Ciao Xi wird gefoltert und stirbt. Deng Cia Ping mußte
Industriearbeit leisten. Selbst Xi Jinpin ereilte als Sohn eines Funktionärs ein
ähnliches Schicksal. Es gab 2 Jahre lang keine Kontrolle mehr über die Lage im
Land. Nun spalteten sich die "Roten Garden" und kämpften gegeneinander.
Sie hatten offenbar die Theorie nicht verstanden. Mao schickte die Armee, die auf Maos
Befehl hin Massaker verübte. Der Rest kam in Laogais zur Umerziehung. Widerspenstige
Anhänger der "Rote Garden" akzeptierten nun die Vorherrschaft des Militärs
nicht, weshalb 1970 eine weitere Säuberung stattfand. Da auch besondere
Regierungsanhänger wie z.b. Deng Ciaping und Zhou Enlai abgesetzt wurden, handelte es
sich alles in allem wieder um einen Machtkampf.
1973 steht China wieder vor einem Zusammenbruch (Unfähigkeit Maos). Deng Xiaoping und
Zhou Enlai durften aus dem Exil zurückkommen, kamen an die Macht und starteten eine
Modernisierungskampagne. Als Zhou Enlai 1976 starb, gab es Proteste auf dem
Tian'anmen-Platz gegen Mao und die Machthaber. Die Säuberung blieb aus, weil Mao
gestorben ist. Infolge wurde eine Viererbande verhaftet. In der zwischenzeitlichen
maoistischen Regierung wurden 1978 Millionen Inhaftierte auf Anweisung innerhalb von 2
Jahren freigelassen. 1980 bringt Deng nun wieder als Machthaber ein Strafgerichtsbuch
heraus. Die entstehende Kritik im Volk aufgrund der Aussagen der Opfer wird von ihm
gefördert, um konservative Rivalen zum Schweigen zu bringen. Dummerweise wurde auch die
Demokratie gefordert, was nicht geduldet wurde. Jetzt gab es nach außen hin förmlichere
Gerichtsverhandlungen und begrenzte Haftstrafen, aber weiterhin mit der
Umerziehungsabsicht. Die Gesellschaft wurde Lasterhafter. Der konservative Teil der
Regierung beschuldigte dann Deng, seine Reformen seien für den Verfall der öffentlichen
Ordnung verantwortlich. Deng startet daraufhin 1983 eine Repressionskampagne mit
Todesurteilen, um eine Massenbewegung zu unterdrücken. 1989 gab es schwere
Studentenproteste und Hungerstreik für Rede- und Versammlungsfreiheit sowie
Menschenrechte. Infolge gab es Massendemonstrationen in allen großen Städten des Landes.
Deng erteilt den Schießbefehl. Standrechtliche Hinrichtungen und Verhaftungen folgten.
Das neue Motto der Partei (Deng Xiaoping, der 1997 starb, Nachfolger Ming) wurde
"bereichert euch". Westliche Wirtschaft erhielt ab den 90er Jahren mehr Zugang.
Auch elektronische Teile wurden dort wie überall in dieser Region anfangs unter
westlicher Herrschaft produziert. Falun Gong (meditative Gymnastik) wurde Ende der 90er
Jahre noch einmal ein Problem für die Regierenden. Der große Zulauf des Volkes (15
Millionen) dahin ist als Folge der Einschüchterung im Jahre 89 erklärt worden. Die
Bewegung wurde als Sekte erklärt und ca. 1 Million Anhänger wurden wieder in
Umerziehungslager geschickt. Dann gab es noch die Pflicht immer eine
Aufenthaltsbescheinigung bei sich zu führen. Wer es nicht dabei hatte, kam in ein
Aufenthaltslager. In einem Fall kam ein Student zu Tode durch Schläge. Das Zustandekommen
wurde nicht berichtet. Es löste aber einen Meinungssturm im Internet aus. Die
Abschiebezentren wurden abgeschafft. Soziale Krise, Machtmißbrauch und Korruption
auf allen Ebenen soll es auch gegeben haben. Petitionen Betroffener blieben ungehört.
Stattdessen wurden Zusammenschlüsse solcher Petenten verhaftet. Hier ist nicht klar, ob
die Petenten recht hatten.
2012 kommt Xi Jinping an die Macht. Er verkündet eine Antikorruptionskampagne und schafft
die Verwaltungshaft ab. Mit der Kampagne entledigte er sich auch seiner Rivalen (5
Millionen Kader nebst Generälen). Das Internet wird zensiert um Kritik an seiner Politik
zu unterdrücken. Als nächstes traf es 2015 mehr als Dreihundert Anwälte und
Menschenrechtsaktivisten, die verhaftet wurden. Die keine Selbstkritik übten seien noch
heute im Gefängnis. Streiks durften nicht stattfinden.
Tibet, daß seit 1951 von China besetzt sei, war kolonialisiert worden. Im März 2008
hätten die Tibeter erneut rebelliert. 4000 kamen in die Laogais. Tibet war aber nach
anderer Literatur schon seit dem Mittelalter chinesisch und 1762 von China verwaltet.
1886/88 erzwang Großbritannien durch bewaffnete Aggression Handelsprivilegien und betrieb
seitdem im Bunde mit den USA die Lostrennung. Nach westlicher Literatur wurde durch
Vertrag zwischen dem Vereinigten Königreich und dem russischen Kaiserreich die
chinesische Oberhoheit über Tibet bestätigte. 1913 erklärte der Dalai Lama die formale
Unabhängigkeit Tibets. Ein Vertrag 1914 zwischen Großbritannien, Tibet und China
bestätigte eine völlige innere Autonomie Tibets, bei dem China aber die Oberhoheit
behielt. Warum China diese Oberhoheit danach wieder verloren haben soll, wird nicht
beschrieben.
2015 rebellierte auch die Bevölkerung von Jinjiang (Uiguren). Das ganze Volk sei bestraft
worden. Mehr als 1 Million Menschen werden festgenommen und in sogenannte
Berufsbildungszentren zur Gehirnwäsche gesperrt. Auch Zwangssterilisationen soll es laut
UN-Menschenrechtskommision gegeben haben (unbewiesen). Die dort eingerichteten neuen
Technologien zur Kontrolle und Überwachung wurden nachher auf ganz China erweitert. Maos
System der totalen Überwachung sei lediglich modernisiert worden, ein Totalitarismus des
21. Jahrhunderts. Alle Chinesen würden nun unter Angst und Schrecken leben und keiner
würde wagen etwas, zu sagen.
Die Entwicklung Chinas zeigt den Sonderfall, daß Teile des Volkes immer wegen irgendetwas
rebelliert haben. Die Gründe waren nicht die Gulacks, sondern anfangs die
Lebensbedingungen und später der Wunsch nach westlichen demokratischen Verhältnissen.
Die schlechten Lebensbedingungen lagen am technischen und wirtschaftlichen Unvermögen der
Regierenden. Später der Ruf nach Demokratie könnte dem Umstand geschuldet sein, daß man
sich dadurch wirtschaftlichen Aufschwung erhoffte. Für die Regierenden waren es aber
Staatsfeinde, die eine andere Gesellschaftsordnung wollten. Die Angst vor Umstürzlern lag
offenkundig permanent vor, was höchste Priorität hatte, aber teils auch mißbraucht
wurde. Mittels getürkter Kampagnen versuchte man sie ausfindig zu machen. Xi Jinping sah
dann auch in der Korruption im Lande ein Problem, die inzwischen mit dem wirtschaftlichen
Fortschritt wohl erst so richtig Einzug gehalten hatte. Digitale Technik iVm
Parteimitgliedern und Polizisten setzen die besondere Art der Rechtsordnung um.
Es fragt sich nun zum einen, was China mit seinen aktuellen Regelungen bezweckt (s. auch
ZappSpezial, "China -Überwachungsstaat oder Zukunftslabor", tagesschau24,
30.10.21). Unserem Rechtsprinzip entsprechen sie jedenfalls nicht. Es ist zu vermuten,
daß unschuldig Betroffene im Nachhinein die Möglichkeit haben, Einspruch zu erheben. Das
wäre noch akzeptabel, wenn es funktioniert - auch ein evtl. entstandener Schadensersatz
geleistet wird. Hinzu kommt, daß selbst ungewollte Fehler zunächst geahndet werden. Auch
das könnte vom Volk toleriert werden, weil vielleicht das Bußgeld marginal ist. Solche
Rechtskonstruktionen gibt es quasi auch im deutschen Recht, aber z.B. erst nach dem ersten
Bescheid in Verwaltungsverfahren. Bei vielen rechtswidrigen Bescheiden hätten wir quasi
denselben Zustand. In Deutschland ist dafür aber kein Schadensersatzrechtsanspruch
vorgesehen.
Das aber alles bargeldlos bezahlt werden muß, dürfte im Westen auch nicht jedem
gefallen, weil es idR niemanden etwas angeht, was gekauft oder welches Geschäft
abgewickelt wird. Neben des staatlichen Mißbrauchs wäre auch Bankenbetrug wegen der
unübersichtlichen Kontoauszüge möglich. Selbst im Westen hätten viele Bürger aus
Unwissenheit damit aber keine Probleme. Das zusätzliche Punktesystem in China soll die
Bürger bewegen, sich freiwillig an die Regeln zu halten, womit anscheinend die Mehrheit
der Chinesen einverstanden ist. Sensoren sind massenweise installiert. Bei auffälligen
Daten würde das System aber erst aktiv. Das Internet ist eingeschränkt, was wegen der
westlichen Unterwanderung oder umstürzlerischen Aktivitäten nachvollziehbar wäre.
Problematisch wird das alles, wenn auch dort der Staat selbst zum Straftäter wird. Unter
den bestehenden Verhältnissen wäre man dem Staat dann machtlos ausgeliefert. China macht
das alles hoffentlich nur, weil dessen Bürger wegen seiner ideologischen Schwäche -was
an der chinesischen ungünstigen Demokratieform und westlicher Medienhoheit und
Wirtschaftsmacht liegt- sonst den Versuchungen der westlichen Demokratieform ausgeliefert
wäre. Das hat Herr Magnet von AUF1 beim Vergleich Chinas mit dem Westen verkannt. Das
westliche System steht zudem nicht unter einem ideologischen Druck.
In der Doku "Chinas Gen Z Aus der Traum?" (Das Erste, 27.05.24) hatte man
lediglich versucht Verbindungen herzustellen zwischen schwächelnder Wirtschaft und
Studienabsolventen, die keinen Job fanden. Daneben wurde auf viel Polizeiaktivität
verwiesen. Das ist aber noch kein Demokratieverstoß nach westlichen Muster und der war
auch sonst nicht erkennbar. Es sah alles friedlich aus und ohne Zwang. Schwerpunkt des
Jobproblems scheint auch nur in den Mega-Städten zu liegen. Manche Absolventen wollen
halt viel Geld verdienen.